Beete mulchen – ja oder nein? In diesen Fällen profitieren Ihre Pflanzen von der Bodenabdeckung
Mulch eignet sich nicht nur, um lästiges Unkraut in Schach zu halten. Ihre Gartenpflanzen profitieren noch von weiteren Vorteilen – solange Sie es richtig machen.
Mulch wird im Garten als Bodenabdeckung eingesetzt – und das nicht nur aus optischen Gründen. Die Bodenabdeckung bietet zahlreiche nützliche Vorteile, die sich aus der Wahl des jeweiligen Mulchmaterials ergeben.
Warum sollte ich meine Beete mulchen?
Mulch schützt die Pflanzen zum einen vor starken Witterungseinflüssen wie Sonne, Wind, Starkregen oder Frost im Winter. Zum anderen versorgt er den Boden mit wertvollen Nährstoffen. Gleichzeitig wird Unkraut ein Riegel vorgeschoben. Daraus ergeben sich zahlreiche Vorteile für Ihren Garten:

- Schutz vor Bodenerosion: Wer seine Beetpflanzen mit Mulch abdeckt, verhindert, dass die wertvolle Erde nicht vom Wind verweht oder vom Regen weggespült wird.
- Schutz vor dem Austrocknen: Die Mulchschicht hält den Boden kühl und feucht, bietet so bei Hitze einen hervorragenden Schutz vor dem Austrocknen.
- Schutz vor Frost: Unerwarteter Schnee und Kälteeinbrüche im Frühjahr können empfindlichen Pflanzen nichts anhaben, denn der Mulch hält sie warm.
- Mulchen verbessert den Boden. Die Qualität Ihres Bodens erkennen Sie übrigens auch an einem Unkraut.
- Das Wachstum der Pflanze wird durch Mulchen angeregt.
- Die Ernte fällt üppiger aus.
- Mulch verhindert das Wachstum von Unkraut – jäten wird so überflüssig und Ihr Garten insgesamt pflegeleichter.
Grasschnitt, Rindenmulch oder Stroh: Womit kann ich meine Beete mulchen?
Nicht jedes Mulchmaterial eignet sich für jeden Zweck, deshalb sollten Sie das Material dem gewünschten Effekt anpassen:
- Rasenschnitt ist zum Mulchen sehr beliebt. Der enthaltende Stickstoff und Kalium liefern allen Pflanzen wertvolle Nährstoffe, wie etwa Gemüsepflänzchen oder auch Hecken. Achten Sie jedoch darauf, das Gras vorher etwas anzutrocknen und nur eine dünne Schicht aufzutragen – sonst droht Fäulnis oder es macht sich Schimmel breit. Auch Rasen kann mit übrigem Rasenschnitt nach dem Mähen gleich gemulcht werden.
- Außerdem eignet sich Rindenmulch hervorragend zum Mulchen, etwa von Bäumen und Sträuchern. Die leicht harzig riechenden Rindenteile werden vor allem zum Anlegen von pflegeleichten Beeten verwendet. Riecht der Mulch dagegen säuerlich oder schwefelig, ist er verdorben und sollte keinesfalls ausgebracht werden – sonst schadet er den Pflanzen.
- Die rotbraune Pinienrinde wird dagegen gerne für Gartenwege, unter Bäumen, Sträuchern oder für Kübelpflanzen eingesetzt. Pinien-Rindenmulch ist nicht nur ein hervorragender Nährstofflieferant, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und hemmt Unkraut.
- Erdbeeren werden nach der Blüte mit trockenem Stroh gemulcht. Das soll verhindern, dass die Früchte schimmeln und soll Schnecken aus dem Beet fern halten. Stroh wird aber auch zur besseren Belüftung unter Gurken, Zucchini und Tomaten ausgelegt.
- Für reiche Ernte im Gemüsebeet soll spezielles Mulchpapier aus Maisstärke sorgen, das im Handel erhältlich ist. Dieses erhöht die Temperatur im Boden, was besonders wärmeliebenden Pflanzen zu Gute kommt.