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"Wir hören die Schreie auch!" - Polizei veröffentlicht bizarres Notruf-Protokoll

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Schreie hallten durch die Nacht - zahlreiche Notrufe gingen in der Nacht auf Dienstag bei der Polizei in Aachen ein. Das Protokoll liest sich wie ein Krimi. Doch etwas ganz anderes steckte dahinter.

Aachen - Verzweifelte Hilferufe einer Frau schreckten Bewohner in Aachen aus dem Schlaf. Gegen vier Uhr in der Früh alarmierten Anwohner dann die Polizei in Aachen. Da Schmerzen und Freude in diesen ungewöhnlichen Fällen nah beieinander lagen, veröffentlichten die Beamten das ungewöhnliche Polizeiprotokoll der Einsätze von 3.57 Uhr bis 4.13 Uhr in einer aktuellen Pressemitteilung. Denn das Polizeiprotokoll spiegle das Spannungsfeld von Sorge bis hin zur Erleichterung recht treffend wider, so die Polizei: 

Das Polizeiprotokoll im Wortlaut

Schmerzensschreie und Hilferufe von vier gleichzeitig in einem Aachener Krankenhaus gebärenden Frauen haben in der Nacht zum Dienstag den Polizeieinsatz ausgelöst. 

Nur fünf Minuten nach der Erstmeldung trafen die ersten Einsatzkräfte auf Passanten in der Nähe des vermeintlichen Tatorts, die die Schreie auch gehört hatten. Wenig später hörte eine Streifenwagenbesatzung ebenfalls Schreie, eine andere Streife konnte sie "aus Richtung Kirche" kommend verorten.

Ungewöhnlicher Einsatz in der Nacht

Zehn Minuten nach den ersten Notrufen kam dem Funkprotokoll zufolge einem der Ermittler der Verdacht, dass die Rufe aus dem benachbarten Marienhospital kommen könnten. Um 04.09 Uhr meldete "Robert 11/21" per Funk aus dem Krankenhaus: "Schreie kommen aus dem Kreißsaal - alles gut." Vier Minuten später gab er "vier Geburten gleichzeitig" als Information an seine Kollegen durch.

Aachener Polizei gratuliert den vier Müttern

Die Aachener Polizei gratulierte den unter offensichtlich größten Anstrengungen werdenden Müttern mit einem "herzlichen Glückwunsch". Dass so viele Menschen die nächtlichen Geburten hörten, lag nach den Worten eines Polizeisprechers auch an der Sommerhitze: Sowohl im Kreißsaal als auch bei vielen Anwohnern waren deshalb auch nachts die Fenster geöffnet, weshalb es in der eng bebauten Umgebung des Krankenhauses so viele Ohrenzeugen gab.

Mann hört Klopfzeichen aus Grab, dann wählt er den Notruf

Auf einem Friedhof im Saarland hat ein 56-Jähriger am Sonntag ein Klopfen aus einem der Gräber gehört. Der Mann wählte sofort den Notruf.

AFP/ml

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