Coronavirus: WHO schlägt Alarm - Dramatische Grenze bei Neuinfektionen überschritten
Die aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beunruhigen. So viele Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gab es seit Beginn der Corona-Pandemie nicht.
- Die Coronavirus-Pandemie verschärft sich wieder - nicht nur in Europa, auch weltweit.
- Nun meldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beunruhigende Corona-Zahlen.
- Mehr Infektionen innerhalb eines Tages gab es seit Beginn der Coronavirus-Pandemie noch nie.
München - Seit fast neun Monaten stellt das Coronavirus* die Welt vor eine große Probe. Indes konnte eine Corona-Bilanz hinsichtlich der Sterberate gezogen werden.
Einige Länder scheinen nun in eine zweite Corona-Welle* zu rutschen. Besonders auch in Europa spitzt sich die Lage zu. Nun beunruhigen auch die aktuellsten Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Coronavirus: WHO meldet beunruhigende Zahlen - so viele Neuinfektionen gab es noch nie
Mit knapp 308.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden wurde ein neuer trauriger Rekord gesetzt, wie aus am Sonntag veröffentlichten WHO-Daten hervorgeht. Mehr Infektionen gab es seit Beginn der Coronavirus-Pandemie nicht. Besonders in den USA, Brasilien und in Indien scheint sich die Lage zuzuspitzen. Insgesamt haben sich mehr als 29 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, rund 917.000 Menschen sind an Covid-19 gestorben. Weltweit verzeichnet die USA mit rund 6,5 Millionen die höchste Zahl an Infektionen. Knapp 192.000 Menschen starben an den Folgen einer Infektion - ebenfalls weltweit der höchste Wert. Nichts desto trotz redete Präsident Donald Trump die Gefahr durch das Coronavirus immer wieder klein.
Coronavirus: WHO warnt vor Anstieg der Todesfälle in Europa - „Es wird härter werden“
Doch nicht nur weltweit schlägt die Weltgesundheitsorganisation Alarm. Auch rechnet die WHO mit einer Zunahme der täglichen Corona-Todesfälle in Europa im Oktober und November. So sagte Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa der Nachrichtenagentur AFP am Montag: „Es wird härter werden.“
Derzeit steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Europa an. Am Freitag (11. September) wurden in den 55 Ländern der WHO in Europa mehr als 51.000 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht mehr als auf dem bisherigen Höhepunkt der Infektionszahlen im April. Das Auswärtige Amt reagierte und weitete die Reisewarnungen aus. Die Zahl der täglichen Todesfälle ist hingegen bisher relativ stabil geblieben.
Coronavirus: WHO warnt Europa - „Werden einen Anstieg der Sterblichkeit beobachten“
Die Welt wolle derzeit solche schlechten Nachrichten nicht hören, „und ich verstehe das“, sagte Kluge. Doch im Oktober und November „werden wir einen Anstieg der Sterblichkeit beobachten“.
Auch warnte der WHO-Funktionär davor sich zu große Erwartungen von Impfstoffen zu machen. „Ich höre die ganze Zeit: ‚Der Impfstoff wird das Ende der Pandemie sein‘. Natürlich nicht!“, redete er Klartext. Es sei unklar, ob ein Impfstoff allen Bevölkerungsgruppen helfen könne. Die Forschung* nach einem Impfstoff musste unlängst einen herben Rückschlag hinnehmen. Die Corona-Maßnahmen wurden in Großbritannien erheblich verschärft.*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Netzwerks (afp/mbr)