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Aldi Süd bleibt angeblich auf der Angebotsware sitzen - So reagiert der Discounter

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Aldi stellt seinen Prospekt wieder um
Aldi stellt seinen Prospekt wieder um © dpa / Bernd Thissen

Gingen die Verkäufe zurück? Aldi Süd hat offenbar reagiert und eine Änderung vorgenommen.

Essen - Die Aktionsartikel wurden offenbar zum Ladenhüter. Aldi Süd hat seinen Prospekt wieder umgestellt. Erst im Oktober 2018 hatte das Unternehmen eine strategische Neuausrichtung angestrebt. Lebensmittel bekamen oberste Priorität, Kunden fanden die Produkte jeweils auf den ersten 20 Seiten des Prospekts. Erst dann folgten die Non-Food-Produkte, also jene Aktionsartikel, die in den Wühlkörben liegen.

Die Maßnahme sollte gezielter auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen - und ging anscheinend genau an diesen vorbei. Seit Mitte Januar stehen die Non-Food-Produkte wieder ganz vorne im Prospekt. Wie CHIP Online berichtet, sollen die Verkaufszahlen der Aktionsartikel zurückgegangen sein. Aldi reagiert nun mit einer erneuten Umstellung. Das Foodsortiment wandert wieder in den hinteren Teil. Im aktuellen Prospekt für die Aktionswoche 7 (Anfang Februar) finden sich die Lebensmittel erst ab Seite 24. Auf den vorderen Seiten steht Aktionsware wie Bettwäsche, Artikel zum Valentinstag, Herrenbekleidung und Unterwäsche im Fokus.

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Rückläufige Verkaufszahlen 

In einer Pressemitteilung vom Oktober 2018 hatte Aldi noch damit geworben, die Lebensmittel in den vorderen Teil des Prospekts nehmen zu wollen. Damit wollte sich das Unternehmen deutlicher als günstigster Discounter für Lebensmittel positionieren. Vorausgegangen waren Werbekampagnen von Lidl und Netto. Beide Unternehmen hatten 2018 gezielt mit ihrem Markenangebot und den günstigen Preisen geworben. Über die Hintergründe lässt sich nur spekulieren. Der Discounter äußert sich grundsätzlich nie zu Verkaufszahlen und Firmeninterna. 

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CHIP Online sieht allerdings eindeutige Anzeichen, dass Aldi Süd auf den Produkten im Wühlkorb sitzen geblieben ist. Stichprobenartig hatte das Computermagazin im November mehrere Filialleiter im Münchner Raum befragt. Besonders Kleidung und Haushaltswaren hätten "nicht so gut performt", hieß es damals. Nicht verkaufte Aktionsangebote seien drastisch reduziert worden. Die Sportware von Sophia Thiel sei in einer Münchner Filiale sogar 70 Prozent günstiger zu haben gewesen. Gut möglich, dass es an der Reihenfolge im Prospekt lag.

vg

Mehr News zu Aldi: In einem Aldi in Bremerhaven bei Bremen hat eine Mitarbeiterin einen Mann beim Klauen erwischt. Wie nordbuzz.de* berichtet, sie beobachtet den Mann beim Zigaretten-Diebstahl und griff ein.

Außerdem muss Aldi womöglich ein beliebtes Produkt zurückrufen: Eine Kundin beschwerte sich über Facebook bei dem Discounter. Sogar Kinder könnten gefährdet werden. 

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Im März wird es bei den Lebensmitteln ein günstiges Angebot geben, das bei Aldi so noch nicht da war. Bei diesem Markenprodukt setzt Aldi darauf, den Preis der Konkurrenz deutlich zu unterbieten. 

Aldi, Lidl und Co. bekommen weitere Konkurrenz. Der als „Russen-Aldi“ bekannte Discounter Mere hat nun seine dritte Filiale in Deutschland eröffnet.

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*nordbuzz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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