Insolvenz von Galeria Kaufhof: Liste zeigt, welche Läden von Schließung bedroht sind
Das Bangen um die Läden von Galeria Karstadt Kaufhof ist nach der Insolvenz des Warenhauskonzerns noch nicht beendet. Doch laut Berichten gelten einige Standorte bereits jetzt als sicher:
Ende Oktober 2022 meldete Galeria Karstadt Kaufhof Insolvenz an. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, könnte nun feststehen, welche der 131 Standorte des Warenhauskonzerns von Schließungen betroffen sind. Laut Bericht trifft es insgesamt 60 Läden, wie die SZ aus Unternehmenskreisen erfahren hat. Damit fällt die Zahl der Schließungen wohl doch nicht so groß aus, wie bisher befürchtet. Zuvor war von insgesamt 90 Kaufhof- und Karstadt-Filialen die Rede.
Galeria-Insolvenz: Diese Kaufhof-Filialen werden wohl gerettet
Ursprünglich plante der Online-Händler buero.de die Übernahme eines Teils der Galeria-Filialen – doch ein Verhandlungstermin zwischen potenziellem Investor und Isolvenzverwalter im November 2022 platzte, wie HEIDELBERG24 bereits berichtete. Grund sei eine Vertraulichkeitsvereinbarung, die Galeria Karstadt Kaufhof nicht habe abschließen wollen.
Dennoch gibt es laut dem Bericht der SZ Galeria-Standorte, die bereits jetzt als sicher vor Schließungen gelten. Darunter zum Beispiel Filialen in Aachen, Bonn, Braunschweig, Bremen, Dresden, Kassel und Würzburg. Auch die Kaufhof-Filiale in Mannheim soll demnach als sicherer Standort gelten. Hoffnung machen könnten sich laut der Süddeutschen Zeitung auch weitere Läden in Baden-Württemberg, wie Heilbronn und Karlsruhe, wobei diese bisher noch nicht gesichert seien.
Insolvenz von Galeria Kaufhof: Liste zeigt, welche 10 Filialen schließen könnten
Laut den SZ-Informationen aus Unternehmenskreisen seien aktuell rund 60 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof betroffen, die im Zuge des Insolvenzverfahren schließen müssen. Darunter laut Bericht vor allem doppelte Standorte sowie Läden in Vierteln von größeren Städten, wie unter anderem folgende 10 Filialen:
- Bayreuth
- Göttingen
- Lörrach
- Lübeck
- Münster
- Nürnberg
- Reutlingen
- Speyer
- Trier
- Wiesbaden
Rund 17.400 Beschäftigte von Galeria Karstadt Kaufhof müssen seit Bekanntwerden der Insolvenz um ihren Job bangen. Auf die endgültige Entscheidung müssen sie wohl noch bis Ende März warten, wie waz.de unter Berufung auf eine Sitzung des Aufsichtsrats bereits am Mittwoch berichtete. Die Zitterpartie um die Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof dürfte also noch einige Wochen weitergehen. Mit dem Insolvenzverfahren reiht sich Galeria in eine lange Liste von Läden ein – so meldete zum Beispiel erst kürzlich ein bekannter Möbelhändler an, keine weiteren Bestellungen mehr aufzunehmen. Einige Kunden könnten sogar auf ihren Kosten sitzen bleiben. (kab)