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Erneuter Waldhof-Rückschlag gegen Osnabrück – „Das konnten wir nicht kompensieren“

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Von: Nils Wollenschläger

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Mannheim - Der SV Waldhof Mannheim zeigt am Samstag gegen den VfL Osnabrück eine enttäuschende Leistung. Die Stimmen zur zweiten Topspiel-Pleite in Folge:

In dieser Form wird der SV Waldhof Mannheim sein großes Ziel Zweitliga-Aufstieg wohl kaum erreichen können. Am Samstag (25. März) kassiert das Team von Trainer Christian Neidhart die nächste Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten. Im heimischen Carl-Benz-Stadion unterliegen die Blau-Schwarzen dem VfL Osnabrück mit 0:2 (0:1). Die zweite Heimniederlage in dieser Saison zeichnet sich bereits im ersten Durchgang ab.

PartieSV Waldhof Mannheim - VfL Osnabrück 0:2 (0:1)
SV Waldhof MannheimBartels - Riedel, M. Seegert, Karbstein (65. Sommer), Rossipal - F. Wagner, Malachowski (60. Taz), Winkler (74. Schnatterer), Bahn, Kother (60. Ekincier) - Martinovic (74. Sohm)
VfL OsnabrückKühn - Traoré, Gyamfi, Beermann, Kleinhansl (90. Haas) - L. Kunze, S. Köhler, Tesche - Niemann (77. Rorig), Engelhardt (90. Higl), Simakala (83. Heider)
Tore0:1 Simakala (21.), 0:2 Kunze (56.)
SchiedsrichterBenjamin Brand (Unterspiesheim)
Zuschauer12.046

SV Waldhof verliert gegen VfL Osnabrück – Stimmen zum Spiel

Mannheim hat keinen Zugriff auf das Spiel, Osnabrück gibt den Ton an – und geht durch Ba-Muaka Simakala (21.) in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel erspielt sich Waldhof offensiv keine Torchancen. Der Treffer von Lukas Kunze (56.) ist bereits die Entscheidung. „Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg für Osnabrück“, sagt Waldhof-Trainer Christian Neidhart.

Der 54-Jährige nennt die personelle Situation als eine der Hauptgründe für die gezeigte Leistung. Unter der Woche machte eine Krankheitswelle dem SVW zu schaffen. Neben Laurent Jans (auf Länderspielpause) fehlen am Samstag Thomas Pledl (Fieber), Adrien Lebeau, der nicht rechtzeitig fit wurde, sowie Daniel Keita-Ruel (Knieprobleme). Bentley Baxter Bahn meldete sich trotz Schüttelfrost in den vergangenen Tagen einsatzbereit.

Waldhof-Trainer Christian Neidhart äußert sich zur Niederlage gegen Osnabrück

Pascal Sohm, der mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, wird in der Schlussphase trotzdem noch eingewechselt. Adrian Malachowski, Malte Karbstein und Dominik Kother rutschten aufgrund der personellen Situation in die Startelf, konnten aber nicht auf sich aufmerksam machen.

„Du brauchst eine Top-Verfassung, um eine Top-Mannschaft in Bedrängnis zu bringen. So ehrlich muss man sein“, sagt Neidhart und fügt hinzu: „Ich hatte vor dem Spiel schon eine Vorahnung. Du musst halt diese Frische haben, um Osnabrück zu schlagen. Die hatten wir heute einfach nicht. Das soll auch kein Gejammer sein, aber in der Summe war es zu viel. Das konnten wir nicht kompensieren.“

Waldhof-Kapitän Marcel Seegert verletzt sich in der Schlussphase gegen Osnabrück

Zu allem Überfluss verletzt sich in der Schlussphase auch noch SVW-Kapitän Marcel Seegert an den Adduktoren. Der Verteidiger holte sich noch die fünfte Gelbe Karte ab, wodurch er am kommenden Spieltag in Saarbrücken ohnehin fehlt. Im Aufstiegsrennen müssen die Waldhöfer nun den nächsten herben Dämpfer verkraften. Routinier Marc Schnatterer macht deutlich, dass der SVW in den kommenden wichtigen Spielen eine Leistungssteigerung braucht.

SV Waldhof Mannheim - VfL Osnabrueck
Die Waldhof-Spieler nach der Niederlage gegen Osnabrück. © PIX-Sportfotos/Michael Ruffler

„Wenn wir das in den nächsten vier Spielen nicht schaffen, werden wir für die ersten drei Plätze nicht in Frage kommen“, sagt der 37-Jährige, der wohl in den kommenden zwei Wochen seine Entscheidung über seine Zukunft verkünden wird. „Wir müssen diese Unsicherheit jetzt rausbekommen, weil es immer noch neun Spiele sind. Wir wurden schon häufig für tot erklärt und sind immer wieder zurückgekommen. Das müssen wieder jetzt wieder beweisen“, gibt sich Waldhof-Mittelfeldspieler Fridolin Wagner kämpferisch. Mal schauen, ob in Saarbrücken nun die gewünschte Reaktion erfolgt. (nwo)

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