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Nach Wirbel um Schiff-Fahrt: Fanverband „Pro Waldhof“ bezieht Stellung

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Von: Nils Wollenschläger

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Die Schiff-Fahrt der Waldhof-Fans hat am Samstag medial für Wirbel gesorgt. Am Sonntagabend bezieht der Fandachverband „Pro Waldhof“ Stellung.

Es sollte am Samstag (18. März) ein großes Waldhof-Fest werden. Mit fast 3.000 Fans im Rücken gastiert der SV Waldhof Mannheim beim SV Wehen Wiesbaden. Doch nicht nur sportlich – der SVW verlor mit 0:3 – sondern auch neben dem Platz erleben der Traditionsverein und sein Anhang einen gebrauchten Tag.

Nach Wirbel um Schiff-Fahrt: Fanverband „Pro Waldhof“ bezieht Stellung

Rund 400 Waldhof-Ultras hatten sich ein Schiff gemietet, um die Anreise zum Auswärtsspiel außergewöhnlich zu gestalten. Als das Schiff in Wiesbaden angekommen ist, sind die Fans von der Polizei in Empfang genommen worden. Die SVW-Anhänger wurden dazu aufgefordert, sich auszuweisen. Auslöser für diese Maßnahme war, dass während der Fahrt Feuerwerkskörper gezündet wurden.

„Diese unverhältnismäßige Maßnahme wurde vom Großteil der Schifffahrenden abgelehnt und man trat die Heimreise an“, teilt der Fandachverband „Pro Waldhof“ am Sonntagabend (19. März) mit. Das Vorgehen der Polizei wird deutlich kritisiert. „Wir halten es für falsch, dass einzelne Ordnungswidrigkeiten ausreichend sein sollen, um mehrere hundert Personen solch einer Kontrolle zu unterziehen. Erfahrungen mit solchen Kontrollen zeigen, dass diese sich über Stunden hinziehen und die betroffenen Fans das Spiel verpasst hätten – selbst mit größter Kooperation“, so „Pro Waldhof“.

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„Darüber hinaus spricht das am Rheinufer aufgefahrene Equipment inklusive Absperrgittern und Wasserwerfer nicht dafür, dass man hier spontan auf eine Ordnungswidrigkeit reagiert hätte. Vielmehr erweckt es den Eindruck, dass diese Kontrolle und das unverhältnismäßige Polizeiaufgebot geplant waren und das Abfeuern weniger Raketen dankend als Begründung angenommen wurde“, lautet einer der Vorwürfe.

Der Fandachverband übt zudem Kritik an Presseberichten, wonach die Fans in Mainz die „samstägliche Routine ihrer Mitbürger beeinträchtigt haben sollen“. „Diesem in der Presse gezeichneten Bild müssen wir vehement widersprechen“, heißt es in dem Statement. (nwo)

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