Mit Schwung in den Endspurt: Waldhof-Offensive kommt ins Rollen
Der SV Waldhof Mannheim zeigt gegen Abstiegskandidat Halle eine überzeugende Leistung. Trotz der drei Punkte bleibt dem SVW weiter nur die Rolle des Verfolgers:
Besser spät als nie? Der SV Waldhof Mannheim feiert am Freitagabend gegen den Halleschen FC einen 4:1-Heimsieg. Aus tabellarischer Sicht waren die drei Punkte für den SVW Pflicht. Im Mittelpunkt steht aber auch die Art und Weise, wie der Erfolg zustande gekommen ist. Mittelfeldspieler Bentley Baxter Bahn spricht im Nachgang gar vom bisher „besten Heimspiel der Saison“.
| Partie | SV Waldhof Mannheim – Hallescher FC 4:1 (2:1) |
| SV Waldhof Mannheim | Bartels - Jans, Riedel, F. Wagner, Rossipal (68. Dörfler) - Bahn (80. Russo), Malachowski - Schnatterer (68. Taz), Winkler (61. Pledl)- Sohm, Martinovic (80. Kother) |
| Hallescher FC | Gebhardt - Kreuzer (13. Halangk), Nietfeld, Reddemann, Landgraf - Casar, Deniz, Berko (86. Damer), Gayret, Müller (58. Löder) - Steczyk (58. Omladic) |
| Tore | 0:1 Deniz (6.), 1:1 Schnatterer (27.), 2:1 Winkler (36.), 3:1 Winkler (55.), 4:1 Winkler (60.) |
| Schiedsrichter | Lars Erbst (Gerlingen) |
| Zuschauer | 10.004 |
SV Waldhof feiert klaren Heimsieg gegen Halle
Halle findet zunächst besser ins Spiel und geht durch Tunay Deniz (6.) früh in Führung. Ab der 20. Minute spielen dann aber eigentlich nur noch die Waldhöfer. Vor über 10.000 Zuschauern schießen Routinier Marc Schnatterer (27.) und Youngster Marten Winkler (36./55./60.) den SVW zum Heimsieg.
„Das konnte man sich in der Offensive richtig gut angucken“, betont Waldhof-Coach Christian Neidhart, der vom Verlauf der Partie ähnlich begeistert war wie Bahn. „Von der Art und Weise war es auf jeden Fall das beste Heimspiel – auch wenn wir zum Beispiel gegen 1860 München und Elversberg schon emotionale Spiele hatten.“
Waldhof-Trainer verteilt Lob an Winkler – und Schnatterer
Neben dem dreifachen Torschützen Marten Winkler bekommt auch „Altmeister“ Schnatterer ein Extra-Lob vom SVW-Trainer. „Er ist drangeblieben. Seit er bekanntgegeben hat, dass er im Sommer aufhört, ist er total locker und entspannt. Man muss ihm ein Riesenkompliment machen“, so Neidhart. Vor allem im Vergleich zur durchwachsenen Hinrunde entsteht der Eindruck, dass die Offensive des SVW ausgerechnet im Saisonendspurt immer besser harmoniert.
Ein Faktor war am Freitag der Rückhalt der Fans, die das Team auch nach dem frühen Rückstand nach vorne gepusht haben. „Die Kulisse war unfassbar und das zeigt mir, dass die Jungs auch noch alle daran glauben“, lobt Neidhart. Klar ist: Waldhof bleibt im Kampf um den Relegationsplatz in der Rolle des Verfolgers.
SV Waldhof weiter in der Rolle des Verfolgers
Heißt: Die Blau-Schwarzen müssen auf Patzer der Konkurrenz hoffen – und müssen ihre Spiele gewinnen. „Wir brauchen nur noch Siege – da muss man nicht drumrum reden“, so Neidhart. Am kommenden Spieltag gastiert Waldhof beim Tabellenvorletzten FSV Zwickau. Dann wollen die Mannheimer erneut Druck auf die Konkurrenz ausüben. (nwo)