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TSG Hoffenheim: Geschichte, Erfolge und wichtige Persönlichkeiten

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Von: Nils Wollenschläger

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Die TSG Hoffenheim spielt seit 2008 in der Bundesliga, 2018 hat sich der Klub für die Champions League qualifiziert.
Die TSG Hoffenheim spielt seit 2008 in der Bundesliga, 2018 hat sich der Klub für die Champions League qualifiziert. © picture alliance/dpa

Die TSG Hoffenheim spielt seit über einem Jahrzehnt in der Bundesliga. Geschichte, größte Erfolge und prägende Persönlichkeiten - hier gibt es alle Infos rund um die TSG:

Hoffenheim – Vom Dorfverein zum gestandenen Bundesliga-Klub! Die TSG Hoffenheim hat speziell seit 2006, als Ralf Rangnick das Traineramt übernommen hat, einen rasanten Aufstieg erlebt und hat sich inzwischen im Fußball-Oberhaus etabliert. Seit dem Bundesliga-Aufstieg 2008 hat die TSG, deren Mehrheitseigner Dietmar Hopp immer wieder von gegnerischen Fans angefeindet wird, turbulente Jahre erlebt. Nach der sensationellen Herbstmeisterschaft 2008 ist der Kraichgau-Klub 2013 und 2016 fast abgestiegen. Unter Trainer-Shootingstar Julian Nagelsmann feierte Hoffenheim in den vergangenen Jahren dann die größten Erfolge der Vereinsgeschichte – darunter die Teilnahme an der Champions League. HEIDELBERG24 skizziert die Geschichte der TSG Hoffenheim von ihrer Gründung bis hin zur Saison 2019/20:

TSG Hoffenheim: Gründung - Für was steht TSG?

Gegründet worden ist die TSG Hoffenheim am 1. Juli 1899 – zunächst als Turnverein mit 20 Männern. In den Gasthäusern „Zum Engel“ und „Zum Rössel“ hat der junge Verein seine ersten Versammlungen abgehalten. 1913 erhält die TSG dank einer Spende des Vorstands des TV Sinsheim seine erste Vereinsfahne. Acht Jahre später ist dann schließlich die Fußball-Abteilung gegründet worden.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 haben sich der Turnverein und die Fußball-Abteilung zur „Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim“ zusammengeschlossen. Ein Jahr später wird die Schachabteilung gegründet, die bis 1979 sehr erfolgreich ist. 

TSG Hoffenheim: Die Anfangsjahre der Fußball-Abteilung

Die Fußballer starten 1945 in der Kreisklasse, der untersten Spielklasse. In den Folgejahren bleibt die Kreisklasse die sportliche Heimat der Hoffenheimer, die 1965 das Halbfinale im Kreispokal gegen die damals drittklassige SpVgg Ilvesheim verlieren. Bereits 1957 ist die TSG dem Badischen Sportbund beigetreten.

1988 ist die TSG Hoffenheim als Meister der Kreisliga A in die Bezirksliga aufgestiegen. Dort können sich die Kraichgauer allerdings nicht halten. Dort kann sich die TSG aber nur eine Saison halten. Nach einer 2:4-Niederlage am 14. Juni 1989 gegen den 1. FC Stebbach in der Relegation ist der direkte Abstieg in die Kreisklasse A besiegelt. Ein Wendepunkt in der Geschichte der TSG Hoffenheim.

TSG Hoffenheim: Dietmar Hopp steigt als Mäzen ein

Beim bitteren Spiel gegen Stebbach ist auch ein gewisser Dietmar Hopp im Stadion. Der SAP-Gründer und Milliardär verfolgt seinen Heimatverein aufmerksam und trifft nach dem Abstieg eine Entscheidung, die den Verein für immer verändern sollte. „Ich habe nur Geschichten über ihn gehört, dass er lange bei der TSG gespielt hatte, von der Dose Leberwurst, die er für jedes Tor bekam“, sagt der heutige TSG-Präsident Peter Hofmann, der damals Spielleiter der TSG gewesen ist.

Als ich gesehen habe, dass wir jetzt wohl noch eine Klasse tiefer rutschen, habe ich zum Theo (Berberich, damaliger Präsident der TSG, Anmerkung der Redaktion) gesagt, dass ich mich engagieren will“, erinnert sich Hopp im Gespräch mit dem TSG-Magazin ‚Spielfeld‘. Hopp hält sein Wort und greift der TSG Hoffenheim finanziell unter die Arme.

TSG Hoffenheim: Aufstiege in den 90ern

Die Hoffenheimer erleben nach dem Abstieg in die Kreisklasse ihr bis dahin erfolgreichstes Jahrzehnt. Es folgen zwei direkte Aufstiege bis in die Bezirksliga. Nach vier Jahren schafft die TSG den Aufstieg in die Landesliga. 1996 wird Peter Hofmann Präsident des Vereins. Bis heute hat Hofmann dieses Amt inne.

Nach weiteren vier Jahren in der Verbandsliga schafft Hoffenheim den nächsten Meilenstein. Dank einer Aufholjagd unter Trainer Alfred Schön steigt die TSG im Jahr 2000 in die Oberliga auf.

TSG Hoffenheim: Umzug ins Dietmar-Hopp-Stadion - Eröffnungsspiel gegen den FC Bayern

Dank der finanziellen Unterstützung von Dietmar Hopp erhält die TSG Hoffenheim 1999 ein neues Stadion. Zur Eröffnung des Dietmar-Hopp-Stadions ist das Starensemble des FC Bayern München zu Gast im Kraichgau. Zunächst hat die Heimspielstätte eine Kapazität von 5.000 Zuschauern. Nach Umbaumaßnahmen im Sommer 2007 fasst das Dietmar-Hopp-Stadion 6.350 Plätze, von denen 6.000 überdacht sind.

TSG Hoffenheim: Hansi Flick übernimmt - und führt TSG in die Regionalliga

Zur Saison 2000/01 holt Hoffenheim mit Hansi Flick einen neuen Trainer. Der frühere Bundesliga-Profi des FC Bayern München hat auf Anhieb Erfolg. Die TSG Hoffenheim mischt oben mit. Nach einer 0:5-Niederlage gegen den Aufstiegskonkurrenten SV Sandhausen startet die TSG eine Serie von 13 Spielen ohne Niederlagen und sichert sich letztlich die Oberligameisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die damals drittklassige Regionalliga Süd

In den Folgejahren kann sich Hoffenheim in der Regionalliga etablieren. In der Saison 2003/04 steht die TSG auch erstmals bundesweit im Fokus. Im Achtelfinale des DFB-Pokals schlägt das Flick-Team sensationell Bayer 04 Leverkusen. Endstation ist erst im Viertelfinale gegen den VfB Lübeck.

TSG Hoffenheim - Bayer 04 Leverkusen
Hansi Flick (r.) feiert den Pokal-Erfolg gegen Bayer 04 Leverkusen. © picture-alliance / dpa/dpaweb

TSG Hoffenheim: Ansprüche steigen - Erfolge bleiben aus

Durch die Erfolge in der Regionalliga und im DFB-Pokal steigen im Kraichgau auch die Ansprüche. Im November 2005 muss Hansi Flick seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger wird der erfahrene Trainer  Lorenz-Günther Köstner. Als Berater fungiert Karlheinz Förster.

Für den angestrebten Aufstieg reicht es allerdings dennoch nicht. Hoffenheim beendet die Saison 2005/06 auf Platz vier. Der Verein soll in der Folge Personalentscheidungen treffen, die den Sprung in den Profifußball verwirklichen.

Dietmar Hopp 2004 im Stadion der TSG Hoffenheim
Dietmar Hopp 2004 im Stadion der TSG Hoffenheim © picture-alliance / dpa/dpaweb

TSG Hoffenheim: Neue Ära unter Ralf Rangnick - 2 Aufstiege in Folge

Im Sommer 2006 startet bei der TSG Hoffenheim eine neue Ära. Zuvor sind Pläne gescheitert, das ‚Projekt Hoffenheim‘ unter dem Vereinsnamen „FC Heidelberg 06“ fortzuführen. Die Kraichgauer verpflichten Ex-Schalke-Coach Ralf Rangnick als neuen Trainer, den ehemaligen Hockey-Nationaltrainer Bernhard Peters und Manager Jan Schindelmeiser. Zudem kommt mit Jochen A. Rotthaus ein neuer Geschäftsführer. Das Team um den damals jungen Sejad Salihovic, Selim Teber und Francisco Copado spielt eine starke Regionalliga-Saison, an deren Ende der erstmalige Aufstieg in die 2. Bundesliga steht. 

Hoffenheim hat auch in der 2. Bundesliga kaum Anpassungsprobleme. Dank der spektakulären Neuzugänge Demba Ba, Carlos Eduardo, Chinedu Obasi, Vedad Ibisevic und Luiz Gustavo, die allesamt durch Gelder von Hopp finanziert worden sind, entwickelt sich die TSG zum Aufstiegskandidaten. Am letzten Spieltag schlägt die Rangnick-Elf Greuther Fürth mit 5:0 und feiert den Aufstieg in die Bundesliga. In der Messehalle Sinsheim werden die Aufstiegshelden von rund 10.000 Fans empfangen.

TSG Hoffenheim: Angekommen in der Bundesliga - sensationelle Herbstmeisterschaft

Ähnlich wie in den Jahren zuvor hat Hoffenheim auch in der Bundesliga kaum Probleme, sich an die neue Spielklasse zu gewöhnen. Beim ersten Bundesliga-Spiel der Vereinsgeschichte gewinnt Hoffenheim in Cottbus mit 3:0. Da der Bau der neuen Rhein-Neckar-Arena erst im Januar 2009 fertig ist, tragen die Hoffenheimer ihre Heimspiele in der Hinrunde im Mannheimer Carl-Benz-Stadion aus. Negative Begleiterscheinung des Erfolgs: Spätestens seit dem Bundesliga-Aufstieg wird Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp immer wieder von gegnerischen Fans angefeindet. So zeigen beispielsweise die BVB-Anhänger ein Plakat von Hopp in einem Fadenkreuz.

Mit attraktiven Offensivfußball mausert sich die TSG zum Überraschungsteam und wird sensationell Herbstmeister – trotz einer knappen 1:2-Niederlage im Spitzenspiel gegen den FC Bayern München. 

TSG Hoffenheim: Umzug in die Rhein-Neckar-Arena

Im Januar 2009 folgt der Umzug nach Sinsheim in die neue Rhein-Neckar-Arena, die in den folgenden Jahren erst in „Wirsol Rhein-Neckar-Arena“ und 2019 schließlich in „PreZero Arena“ umbenannt wird. Ohne den verletzten Top-Torjäger Vedad Ibisevic kann die TSG in der Rückrunde nicht mehr an die starken Leistungen anknüpfen und beendet ihre erste Bundesliga-Saison auf Platz sieben.

Nach Platz elf in der Folgesaison kommt es in der Winterpause 2010/11 zum großen Knall. Die TSG und Trainer Ralf Rangnick gehen getrennte Wege. Das Hoffenheimer Fußball-Märchen erhält erste Dellen und steuert auf unruhige Zeiten zu. Rangnicks Nachfolger Marco Pezzaiuoli muss nach Platz elf bereits im Sommer 2011 wieder gehen. 

TSG Hoffenheim: Turbulente Jahre nach Rangnick-Abschied

Mit der Verpflichtung von Holger Stanislawski, der zuvor jahrelang erfolgreich beim FC St. Pauli gearbeitet hat, sind bei der TSG Hoffenheim große Hoffnungen verbunden. Nach einem gelungenen Start reißt bei den TSG-Verantwortlichen allerdings bereits früh der Geduldsfaden. Bereits im Februar 2012 muss Stanislawski gehen, sein Nachfolger wird Ex-Nationalspieler Markus Babbel, der die Saison auf Platz elf beendet.

Die Saison 2012/13 geht wohl als chaotischste Bundesliga-Spielzeit in die Geschichte der TSG ein. Im Sommer werden ambitionierte Saisonziele formuliert, mit Nationaltorhüter Tim Wiese, Joselu und Eren Derdiyok erhält der Kader prominente Neuzugänge. Der Erfolg stellt sich allerdings nicht ein – im Gegenteil. Bereits das 0:4 im DFB-Pokal gegen den unterklassigen Berliner AK ist ein Fingerzeig, wo die Reise später hingeht.

TSG Hoffenheim: Wiese-Missverständnis und Last-Minute-Rettung

Von Anfang an gerät Hoffenheim in den Abstiegsstrudel. Markus Babbel muss Anfang Dezember 2012 gehen. Auch sein Nachfolger Marco Kurz bringt nicht die erhoffte Wende. Kurz wird am 2. April 2013 gemeinsam mit dem glücklosen Manager Andreas Müller beurlaubt. Es übernehmen Markus Gisdol als Trainer und Alexander Rosen als Direktor Profifußball. Tim Wiese spielt trotz seines bis 2016 laufenden Vertrages in den Planungen der TSG keine Rolle mehr. Die „Trainingsgruppe 2“, in der die aussortierten Spieler um Wiese abgeschoben werden, sorgt in der Folge für Negativschlagzeilen.

Hoffenheim startet eine Aufholjagd und rettet sich nach einem spektakulären Spiel in Dortmund, das als „Wunder von Dortmund“ in die TSG-Geschichte eingeht, tatsächlich noch in die Relegation. In dieser setzen sich die Kraichgauer um den jungen Roberto Firmino gegen den 1. FC Kaiserslautern durch und bleiben somit in der Bundesliga.

Tim Wiese
Tim Wiese ist bei der TSG Hoffenheim (sportlich) nicht glücklich geworden. © picture alliance / dpa

TSG Hoffenheim: Markus Gisdol stabilisiert die TSG

2013/14 sorgt die TSG Hoffenheim für Spektakel. Mit einer Tordifferenz von 72:70 und 44 Punkten landet das Team von Trainer Markus Gisdol nach der Seuchen-Saison auf Platz neun. Auch ein Jahr später spielt Hoffenheim eine ordentliche Saison, am Ende verpasst Hoffe aber dennoch das europäische Geschäft und muss sich mit Rang acht zufriedengeben.

2015/16 soll es dann endlich in den Europapokal gehen, doch die TSG Hoffenheim legt einen Fehlstart. Die Abgänge von Sejad Salihovic und Roberto Firmino, der für eine Rekord-Ablösesumme zum FC Liverpool wechselt, können nicht aufgefangen werden. Markus Gisdol muss gehen, Trainer-Fuchs Huub Stevens soll Hoffe vor dem Abstieg retten. Gerettet wird die TSG Hoffenheim letztlich aber von einem gewissen Julian Nagelsmann.

TSG Hoffenheim: Julian Nagelsmann übernimmt - und schreibt mit Hoffe Geschichte

Im Februar 2016 erklärt Stevens seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen. Es übernimmt der erst 28-jährige Julian Nagelsmann, der die TSG eigentlich erst ab Sommer 2016 trainieren sollte. Der jüngste Trainer der Bundesliga-Geschichte hat auf Anhieb Erfolg und schafft den kaum mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt. 

Nagelsmann formt sich ein Team, das in der Folgesaison um die Champions-League-Qualifikation spielt. Spieler wie Niklas Süle, Kevin Vogt, Andrej Kramaric oder Kerem Demirbay können sich in den Vordergrund spielen und sorgen dafür, dass Hoffenheim am Ende der Saison mit 62 Punkten auf Platz vier steht und damit für die Champions-League-Qualifikation qualifiziert ist.

1899 Hoffenheim - Julian Nagelsmann
Julian Nagelsmann bei seinem Amtsantritt 2016. © picture alliance / dpa

TSG Hoffenheim: Erstmals international vertreten

Die Auslosung beschert der TSG Hoffenheim ein echtes Hammerlos. Schließlich geht es in der Qualifikationsrunde gegen den englischen Traditionsverein FC Liverpool, der von Jürgen Klopp trainiert wird. Hoffenheim kann im Hinspiel gut mithalten, doch im Rückspiel an der legendären Anfield Road bekommt das junge Team seine Grenzen aufgezeigt und muss sich letztlich mit der Europa League begnügen.

International kann die Mannschaft von Erfolgscoach Nagelsmann nicht überzeugen. Bereits nach der Gruppenphase ist die Europa-League-Saison vorbei. Und in der Bundesliga? Da startet Hoffenheim dank eines starken Endspurts richtig durch! Nach einem 3:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund am letzten Spieltag steht Sinsheim Kopf: Die TSG Hoffenheim erreicht mit Rang drei ihre beste Platzierung und ist erstmals direkt für die Champions League qualifiziert.

1899 Hoffenheim - Borussia Dortmund
Die Hoffenheim-Profis Nico Schulz (M.) und Adam Szalai (r.) feiern den Einzug in die Champions League. © picture alliance / Uwe Anspach/dpa

TSG Hoffenheim: Champions-League-Premiere und Nagelsmann-Abschied

Am 19. September 2018 erlebt Hoffenheim einen historischen Tag. In Donezk bestreitet der Kraichgau-Klub sein erstes Champions-League-Spiel. In der Gruppe F mit Donezk, Manchester City und Olympique Lyon kann sich Hoffenheim nicht behaupten – die TSG scheidet ohne Sieg aus. 

In der Bundesliga kann Hoffenheim nicht an die Erfolge der vergangenen beiden Spielzeiten anknüpfen. Vor allem aufgrund der schwachen Chancenverwertung reicht es am Ende nur zu Platz neun. Erfolgstrainer Julian Nagelsmann hat bereits vor der Saison angekündigt, dass er die TSG im Sommer 2019 in Richtung RB Leipzig verlässt. Sein Nachfolger wird Alfred Schreuder, der bereits als Co-Trainer von Stevens und Nagelsmann im Kraichgau gearbeitet hat.

TSG Hoffenheim: „Neuanfang“ unter Schreuder

Im Juli 2019 übernimmt Alfred Schreuder die TSG Hoffenheim, nachdem er zuvor eineinhalb Jahre als Co-Trainer von Erik ten Hag bei Ajax Amsterdam arbeitete. Die Saison 2019/20 bedeutet auch für den Kader des Bundesligisten einen Umbruch: Mit Joelinton (Newcastle United), Kerem Demirbay und Nadiem Amiri (beide Bayer Leverkusen) sowie Nico Schulz (Borussia Dortmund) verlassen wichtige Spieler den Verein. 

Auf den ersten Blick hat die TSG auf dem Transfermarkt hingegen kein glückliches Händchen: Viele der Neuzugänge bleiben zunächst blass. Einzig Heimkehrer Sebastian Rudy kann in Hoffenheim annähernd zu alter Stärke zurückfinden. Nach sechs Punkten aus den ersten sechs Saison-Spielen steht Trainer Schreuder schnell unter Druck. Aber nach einem unerwarteten Auswärtssieg bei Bayern München startet Hoffenheim eine Siegesserie und kann sich zur Winterpause im oberen Tabellendrittel etablieren.

TSG Hoffenheim qualifiziert sich für Europa League: Hoeneß ersetzt Schreuder

Tabellarisch steht die TSG Hoffenheim zwar über weite Strecken der Saison gut da, spielerisch können die Kraichgauer ihr Potenzial aber zu selten abrufen. Kurz nach der Corona-Pause trennen sich die Verantwortlichen von Trainer Alfred Schreuder.

Sebastian Hoeneß wird neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim.
Sebastian Hoeneß ist neuer Trainer der TSG Hoffenheim. © Uwe Anspach/dpa

Ein Interimsgespann um Matthias Kaltenbach schafft im Endspurt die direkte Qualifikation für die Europa League. Am 27. Juli 2020 gibt die TSG Hoffenheim die Verpflichtung von Sebastian Hoeneß bekannt, der zuvor den FC Bayern München II zur Drittliga-Meisterschaft geführt hat.

TSG Hoffenheim: Alle Trainer seit dem Bundesliga-Aufstieg 2008

TSG Hoffenheim: Zahlen und Fakten rund um die TSG

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