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Kister: „Hatte Glück, dass ich mich nicht verletzt habe“

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Von: Nils Wollenschläger

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1. FC Union Berlin - SV Sandhausen
1. FC Union Berlin - SV Sandhausen © picture alliance / Maurizio Gambarini/dpa

Berlin – Nach seinem rüden Foul an Tim Kister hat Union-Stürmer Sebastian Polter völlig zurecht die Rote Karte gesehen. Im Anschluss zeigt Polter Reue.

Die Partie hat Union Berlin letztlich mit 2:1 gewonnen, doch durch das rüde Foul von Sebastian Polter an Tim Kister in der 55. Minute ist der Sieg der Gastgeber in der Schlussphase noch gefährdet gewesen, da Schiedsrichter Sven Jablonski den Stürmer völlig zurecht vom Platz gestellt hat.

Nach der Partie zeigt sich Polter einsichtig. „Ich komme mit sehr viel Tempo in die Situation rein, mache dann einen langen Schritt und treffe ihn unglücklich. Ich bin kein unfairer Spieler, das war Pech“, sagt der 26-Jährige gegenüber Sport1. „Ich habe es mir am Fernsehen angesehen, es war eine klare Rote Karte. Es tut mir einfach Leid. Ich will der Mannschaft immer helfen. Ich könnte mich gerade in Boden stampfen.“

„Ich finde, das ist Wahnsinn, wie er da rein geht. Ich hatte einfach nur Glück, dass ich mich nicht verletzt habe“, sagt der gefoulte Tim Kister.

Sportlich hat sich die Situation des SVS durch die elfte Saisonniederlage natürlich nicht verbessert. So sind es nach wie vor fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, allerdings ist die Konkurrenz an diesem Spieltag auch noch im Einsatz.

„Auch heute war es wieder ein Spiel auf Augenhöhe. In der ersten Halbzeit war das 1:0 von Union Berlin verdient, aber danach kamen wir und hatten zwei hochkarätige Chancen, insbesondere Richard Sukuta-Pasu, die zum 1:1 hätten führen können“, resümiert SVS-Geschäftsführer Otmar Schork. 

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Die Situation vor dem zweiten Gegentreffer ärgert die Verantwortlichen der Sandhäuser ganz besonders. Die Berliner haben den Ball nicht ins Aus gespielt, obwohl Daniel Lukasik nach einem Foulspiel auf dem Boden liegen geblieben ist. Die Folge: Eckball Union, Tor Kreilach, 2:0! „Leider waren auch heute wieder einige unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichters dabei, insbesondere das Foul an Lukasik vor dem entscheidenden Eckball zum 2:0“, so Schork. 

„Anschließend hat meine Mannschaft Moral bewiesen, hat richtig gut gespielt und verdient den Anschlusstreffer gemacht. Wir haben uns dann Chancen erarbeitet, hätten vielleicht den ein oder anderen letzten Ball noch präziser spielen können. Es ist nicht mehr zu ändern, wir haben 2:1 verloren“, fügt SVS-Coach Kenan Kocak hinzu.

Nun will der SV Sandhausen am kommenden Spieltag die 40-Punkte-Marke knacken. Vor heimischer Kulisse geht es gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 6. Mai, 13 Uhr).

Übersicht

Union Berlin: Mesenhöler - Trimmel , Leistner , Puncec , Pedersen - Fürstner - F. Kroos (79. Daube), Kreilach - Hosiner (70. Redondo) , Hedlund (82. Kessel) - Polter

SV Sandhausen: Knaller - Thiede , Kister , Knipping , Roßbach - Lukasik , Kulovits (84. Kuhn) - Pledl , Stiefler (65. Derstroff), Kosecki (57. Höler) - Sukuta-Pasu

Tore: 1:0 Hosiner (33.), 2:0 Kreilach (54.), 2:1 Höler (76.)

Besondere Vorkommnisse: Roter Karte für Sebastian Polter (55.)

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

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