Strenge Corona-Regeln bei Handball-WM sorgen für Unmut – „Verdammt schade“
Vor und während der Handball-WM gibt es strenge Corona-Regeln. Schwedens Vize-Kapitän und Löwen-Keeper Mikael Appelgren hat dafür wenig Verständnis:
Die strengen Corona-Richtlinien vor und während der anstehenden Handball-WM 2023 (hier geht es zum kompletten WM-Spielplan) sorgen für Unmut im Team von Co-Gastgeber Schweden. „Es ist verdammt schade, wenn man eine Heim-WM spielt und nicht so leben kann, wie wir es in Schweden ansonsten jetzt tun“, sagt Vize-Kapitän Mikael Appelgren der schwedischen Boulevardzeitung Aftonbladet.
Strenge Corona-Regeln bei Handball-WM sorgen für Unmut – „Verdammt schade“
Die Regularien der Internationalen Handballföderation IHF für das Turnier, das ab dem 11. Januar in Polen und Schweden stattfindet, sehen neben Impfungen auch Testungen vor dem Turnierstart, vor der Hauptrunde und dem Viertelfinale vor. Auf positive Tests folgt eine Quarantäne-Zeit von mindestens fünf Tagen, bevor sich die Profis freitesten können.
„Ich persönlich verstehe nicht, warum wir das tun“, sagt Torwart Appelgren, der in der Bundesliga für die Rhein-Neckar Löwen spielt: „Niemand hat Angst vor Corona, nur vor einem fehlgeschlagenen Test. Es ist nicht wirklich toll, als Spieler eine Heim-WM zu verpassen.“ In Schweden wird das Virus nicht mehr als gesellschaftsbedrohende Krankheit eingestuft.
Handball-WM: Löwen-Profi Appelgren kritisiert Corona-Regeln
Appelgren bedauert, dass sich die Spieler als Folge der Regularien von den Fans fernhalten müssten und so keine Autogramme oder Fotos für Kinder und Jugendliche möglich seien. Deutschland startet übrigens am 13. Januar gegen Katar ins Turnier, weitere Gruppengegner des DHB-Teams sind Serbien (15. Januar) und Algerien (18. Januar). Zuvor absolviert das Team von Bundestrainer Alfred Gislason noch einen Doppel-Test gegen Island. (mab mit SID)