Extrem-Sommer in BW: Hitzewelle hat heftige Auswirkungen
Die drohende Hitzewelle wird wohl teils schlimme Folgen haben. So sind Landwirtschaft, Gesundheit und Straßen, aber auch andere Bereiche betroffen.
Der Sommer nimmt weiter an Fahrt auf. Bei knapp über 30 Grad zur Wochenmitte in vielen Teilen Baden-Württembergs können Sommer-Fans nur über die Wolken am Himmel meckern. Aber: Auch das wird sich demnächst vermutlich erledigt haben, denn das Wetter in Baden-Württemberg hält eine Hitzewelle parat, die Anfang der kommenden Woche (ab 18. Juli) auf die Region zurollen soll.
Bundesland | Baden-Württemberg |
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Landeshauptstadt | Stuttgart |
Ministerpräsident | Winfried Kretschmann |
Bevölkerung | 11,07 Mio. |
Wetter in BW: Hitzewelle kommt und bringt erhöhte Waldbrandgefahr
Mehrere Tage am Stück über 30 Grad im Mittel, dazu ist es möglich, dass auch in der Nacht die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt. Heißt: Per Definition drohen Hitzewelle und Tropennächte. Immerhin soll es noch keine neuen Temperatur-Rekorde geben, sagen Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gegenüber HEIDELBERG24. Dennoch gibt es wohl um die 35 Grad – Schwitze-Hitze in Sicht!
Die drohende Extremwetterlage gilt außerdem als „lebensgefährlich“, wie Wetter-Experte Dominik Jung erklärte. Laut Zeit sind rund neun Millionen Deutsche gesundheitlich betroffen. Auch die Waldbrand-Gefahr steigt. „Besonders gefährlich ist dabei der Funkenflug, der offenes Feuer in der freien Natur zum unkalkulierbaren Risiko macht.“, ist auf der Homepage des Landes Baden-Württemberg zu lesen.
Hitzewelle in BW: Landwirtschaft macht sich „große Sorgen“
Zudem leidet die Konzentration beim Arbeiten und auch in der Schule durch die Hitzewelle. In den heißen Nächten schlafen viele Menschen schlechter und die Leistungsfähigkeit schwindet. Zwar ist es über ein, zwei Tage vermutlich noch akzeptabel, bei einer länger andauernden Hitze wird es jedoch schwierig, stundenlang im Büro zu sitzen. Kopfschmerzen, Trägheit und Kreislaufprobleme kommen dazu.
Besonders schlimm trifft es Landwirte. „Alles, was über 32, 33 Grad liegt, kann für uns gravierende Folgen haben. Wenn es in Richtung 40 Grad geht, verbrennen uns die Äpfel“, erklärt Werner Volk vom Obsthof Volk in Leutershausen. Bis jetzt ist das Jahr in der Region gut verlaufen, das Grundwasser versorgt. Die anstehende Hitzewelle bereitet dem Landwirt dennoch „große Sorgen“.
Wetter in Baden-Württemberg: Tiere in Gefahr, Autofahrer aufgepasst
„In den letzten Wochen ist es nachts meistens abgekühlt, was uns ungemein hilft“, so Volk gegenüber HEIDELBERG24. Doch nun drohen auch noch Tropennächte. Wetter-Experten haben als Ursache für das Extremwetter bereits den Klimawandel ausgemacht. Eine kurzfristige Lösung gibt es dafür nicht. Man muss sich mit dem Wetter arrangieren, die Folgen bleiben vorerst jedoch bestehen.
Betroffen von der Hitzewelle sind aber auch Tiere. Für Haustierbesitzer gilt es, darauf zu achten, die Tiere mit ausreichend Wasser und Schattenplätzen zu versorgen. Und auch Autofahrer müssen aufpassen, denn während der Hitzewelle drohen auch wieder Blow-ups auf der Autobahn. Immerhin: Mit ein paar Tricks gelingt es dennoch, die Wohnräume trotz Hitze einigermaßen kühl zu halten. (tobi)