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Polizei stoppt Messer-Mann (34) in Weinheim mit Schuss – Angreifer muss nun in Psychiatrie

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Von: Pauline Wyderka

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Weinheim - Als die Polizei einen Streit an einem Spielplatz schlichten will, geht ein Messer-Mann (34) auf die Beamten los – und wird angeschossen. Jetzt muss er in die Psychiatrie:

Update vom 13. März, 13:31 Uhr: Nach dem Schuss eines Polizisten auf einen 34-jährigen Mann in der Nähe eines Spielplatzes in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) am 20. Februar ist der Verletzte nach seinem Klinikaufenthalt auf richterliche Anordnung in ein psychiatrisches Krankenhaus entlassen worden.

Der Polizist hatte dem Mann in den Oberkörper geschossen, als der nach einem Streit mit einem 29-Jährigen mit einem Messer in der Hand auf die Beamten losgegangen sei. Das vor dem Schuss eingesetzte Pfefferspray sei vermutlich wegen des vorherigen Alkoholkonsums wirkungslos geblieben.

Polizist schießt auf Messer-Mann (34) in Weinheim – Angreifer muss in Psychiatrie

In solchen Fällen ist es üblich, dass das LKA die Ermittlungen übernimmt, das inzwischen die Zeugenvernehmung abgeschlossen habe. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen den bereits wegen Eigentumsdelikten und Körperverletzung vorbestraften Beschuldigten ein Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Dem Beamten könne nach den bislang gewonnenen Erkenntnissen keine unrechtmäßige Schussabgabe vorgeworfen werden, wie das LKA gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa erklärt.

Auf dem Spielplatz selbst hätten sich zu dem Zeitpunkt etwa 10 Erwachsene und mehrere Kinder aufgehalten – sie alle seien durch den Einsatz jedoch nicht in Gefahr gewesen.

Sicht von oben auf den Spielplatz, an dem es zuvor zu einem Polizeieinsatz kommt.
Schüsse in Weinheim – Polizei verletzt mit Messer bewaffneten Mann (34) © René Priebe

Mann (34) nach Polizei-Schüssen in Weinheim noch immer im Krankenhaus

Update vom 22. Februar: Der von einem Polizisten nah einem Spielplatz in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) angeschossene 34-Jährige liegt noch im Krankenhaus. Er sei von einem Schuss in den Oberkörper getroffen worden, wie die Polizei am Mittwoch (22. Februar) mitteilt. Bei dem Vorfall vom Montag (20. Februar), zu dem die Polizei in den Streit zwischen zwei Männern eingriff, hatte einer der Beamten einen Schuss abgegeben. Dabei sei einer der Kontrahenten getroffen worden.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge hatte die Polizei die Männer kontrollieren wollen. Daraufhin soll der 34-Jährige ein Messer gezogen und die Beamten angegriffen haben. Diese hätten zunächst Pfefferspray eingesetzt, was aber wirkungslos geblieben sei, vermutlich weil der Mann alkoholisiert war. Daraufhin gab ein Polizist den Schuss ab.

Worum es bei der Auseinandersetzung ging, ist am Mittwoch noch unklar. Auf dem Spielplatz selbst hätten sich zu dem Zeitpunkt etwa zehn Erwachsene und mehrere Kinder befunden. Sie seien nach jetzigem Stand durch den Einsatz nicht in Gefahr gewesen. Das LKA übernimmt die Ermittlungen, wie es in Fällen von Schusswaffengebrauch durch Polizisten üblich ist.

Polizei schießt an Spielplatz in Weinheim auf Mann (34) – neue Details bekannt

Update vom 21. Februar: Nach dem Gebrauch einer Polizeiwaffe direkt neben einem Spielplatz in Weinheim ist der Gesundheitszustand des verletzten 34-Jährigen stabil. Genauere Angaben zur Schwere seiner Verletzungen machte das Landeskriminalamt am Dienstag nicht. Bei dem Vorfall am Montag (20. Februar), zu dem die Polizei wegen eines Streits zwischen zwei Männern gerufen worden war, habe einer der Beamten einen Schuss abgegeben. Dabei sein einer der Kontrahenten getroffen worden.

Weinheim: Polizei schießt an Spielplatz auf Mann – mehrere Mütter mit Kindern vor Ort

Auf dem Spielplatz selbst hätten sich zu dem Zeitpunkt mehrere Personen befunden, vor allem Mütter mit Kindern. Wie viele genau, wurde nicht mitgeteilt. Sie seien nach jetzigem Stand durch den Einsatz nicht in Gefahr gewesen. Die Ermittlungen dauerten weiterhin an. Nachdem die Männer in Streit geraten waren, hatten Eltern die Polizei gerufen. Zu den Hintergründen der Auseinandersetzung wollte das LKA zunächst ebenfalls nichts sagen.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge hatte die Polizei die Männer kontrollieren wollen. Daraufhin soll der 34-Jährige ein Messer gezogen und die Beamten angegriffen haben. Diese hätten zunächst Pfefferspray eingesetzt, was aber wirkungslos geblieben sei. Daraufhin gab ein Polizist den Schuss ab. In Fällen von Schusswaffengebrauch durch Polizisten ist es üblich, dass das LKA die Ermittlungen übernimmt.

Ermittler in Weinheim nach Einsatz, bei dem Polizisten auf einen Mann schießen.
Schüsse in Weinheim – Polizei verletzt mit Messer bewaffneten Mann (34). © René Priebe

Streit in Weinheim eskaliert – Polizei schießt auf Mann

Erstmeldung vom 20. Februar: Ein Einsatz in Weinheim eskaliert. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, einen 34-Jährigen unter Kontrolle zu kriegen, ziehen die Polizisten die Waffe und verwunden den Mann, so dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden muss. Nun ermittelt das Land.

Am Montagnachmittag des 20. Februar schießt die Polizei in Weinheim auf einen 34-Jährigen. Der Mann wird verletzt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird die Polizei gegen 16:35 Uhr zu einer Streitigkeit zwischen zwei Männern bei einem Spielplatz gerufen. Die Männer sollen einer polizeilichen Kontrolle unterzogen werden, wobei der 34-Jährige laut Mitteilung des Landeskriminalamts Baden-Württemberg ein Messer zieht und die Beamten angreift.

Nachdem das zunächst eingesetzte Pfefferspray wirkungslos bleibt, machen die Polizeikräfte von ihrer Schusswaffe Gebrauch. Der Mann wird hierbei verletzt und nach Erstversorgung vor Ort in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Die Stadt Weinheim gibt unterdessen Entwarnung, für die Öffentlichkeit bestehe keine Gefahr mehr.

Schusswaffengebrauch der Polizei bei Einsatz in Weinheim – Landeskriminalamt ermittelt

Die Sachbearbeitung des polizeilichen Schusswaffengebrauchs wird in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Mannheim noch in den Abendstunden vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg übernommen. Die Ermittlungen, insbesondere zum Einsatzablauf und zum Schusswaffengebrauch, dauern an.

Übrigens: Unser HEIDELBERG24-Newsletter informiert Dich regelmäßig über alles Wichtige, was in Deiner Stadt und Region passiert. Erst am Freitag (13. Januar) ist ein 46-jähriger Mann in Mosbach durch den Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten getötet worden. (paw/dpa/pol)

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