1. Mannheim24
  2. Region

Warnstreik am Uniklinikum Mannheim – das müssen Patienten wissen

Erstellt:

Von: Florian Römer

Kommentare

Mannheim - Der Streikaufruf von Verdi trifft am Freitag auch wieder das Universitätsklinikum. Eine Notvereinbarung mit der Gewerkschaft stellt die Versorgung der Patienten sicher:

Für Freitag (24. März) hat die Gewerkschaft Verdi wieder zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Dieser wird auch das Uniklinikum Mannheim betreffen. Um eine Versorgung der Patienten zu gewährleisten, greift eine Notdienstvereinbarung, die die Geschäftsführung mit der Gewerkschaft getroffen hat. Patienten und Angehörige müssen sich dennoch auf Einschränkungen einstellen.

Warnstreik an Uniklinik Mannheim am Freitag: Patientenversorgung gesichert

Die Notdienstvereinbarung beruht auf dem einvernehmlichen Grundsatz, dass streikbedingte Einschränkungen keinesfalls zu einer Gefährdung von Patienten führen dürfen, teilt das Uniklinikum mit. Demnach wird das Haus trotz Streik personell wie an Wochenenden bzw. im Nachtdienst besetzt sein.

Medizinisch unaufschiebbare Behandlungen und dringend notwendige Operationen werden also auch während des Streiks zuverlässig durchgeführt. Auch begonnene Behandlungen werden fortgesetzt. Zudem ist auch die Versorgung von Notfällen in der Zentralen Notaufnahme sowie in der Kinder-Notfallambulanz jederzeit sichergestellt.

Besuchsverbot am Uniklinikum Mannheim während der Corona-Pandemie.
Auch das Uniklinikum Mannheim wird am Freitag bestreikt.  © MANNHEIM24/Eliran Kendi

Wegen Warnstreik am Uniklinikum Mannheim: Ausgefallene Termine werden nachgeholt

Auch wenn die Notdienstvereinbarung die medizinische Versorgung der Patienten während des Warnstreiks sichert, sollten sich Patienten und Angehörige klar sein, dass es am Streiktag zu Beeinträchtigungen im Krankenhausablauf kommen wird. Sollten Untersuchungs- und Behandlungstermine streikbedingt ausfallen, werden die einzelnen Fachkliniken ihre Patienten darüber informieren. Die Termine werden kurzfristig nachgeholt.

Zum Warnstreik sind alle Beschäftigte des Universitätsklinikums aufgerufen, die unter den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst fallen. In erster Linie sind das Pflegekräfte, Beschäftigte des Medizinisch-Technischen Diensts sowie Mitarbeiter in Verwaltung und Technik. Ärzte und andere Mitarbeiter, die nicht nach dem Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst beschäftigt sind, sind nicht zum Warnstreik am 24. März aufgerufen. Bereits Mitte März waren tausende Angestellte zu Warnstreiks aufgerufen.

Großer Warnstreik am Freitag – auch ÖPNV und städtische Einrichtungen betroffen

Der Warnstreik trifft am Freitag auch zahlreiche Einrichtungen der Stadt Mannheim. Betroffen werden unter anderem alle städtischen Tageseinrichtungen für Kinder, Bibliotheken, die Müllabfuhr, die vier städtischen Hallenbäder sowie die Standorte der Bürgerdienste sein.

Übrigens: Unser MANNHEIM24-Newsletter informiert Dich regelmäßig über alles Wichtige, was in Deiner Stadt und Region passiert.

In der Metropolregion Rhein-Neckar werden auch Pendler vom großen Warnstreik betroffen sein, die in der Regel mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind: Beim regionalen Verkehrsriesen Rhein-Neckar-Verkehrs GmbH werden ab 3 Uhr am Freitagmorgen alle Busse und Bahnen still stehen. (rmx mit pm)

Auch interessant

Kommentare