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Betroffenheit nach Erdbeben in der Türkei: Erste Hilfstransporte aus Ludwigshafen geplant

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Von: Peter Kiefer

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Ludwigshafen - Nach den schlimmen Erdbeben in der Türkei und Syrien wurden auch in der Region mehrere Spendenkonten eingerichtet. So kannst Du den Geschädigten helfen:

Update vom 9. Februar, 17:10 Uhr: Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und ihr Büro vernetzen derzeit Menschen, die den Opfern der verheerenden Erdbeben in der Türkei helfen wollen. Der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep hat ein Spendenkonto eingerichtet, auf dem laut dem Vorsitzenden Hans-Uwe Damm bereits 33.000 Euro an Spenden eingegangen sind.

Von diesen Geld sollen die Dinge gekauft werden, die im Krisengebiet derzeit am dringendsten benötigt werden. Dazu gehören unter anderem Winterbekleidung, Decken, Matratzen, Schlafsäcke, Taschenlampen, Öfen und Generatoren, haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel. Eine entsprechende Liste hat die Oberbürgermeisterin von Gaziantep dem Büro für Städtepartnerschaften in Ludwigshafen zukommen lassen.

Der Freundeskreis weist darauf hin, dass in der Türkei keine gebrauchten Artikel angenommen werden. Der Ludwigshafener Unternehmer Frank Hirsch, Geschäftsführer von HCL Logistics, hat sich bereit erklärt, für den Transport der Hilfsgüter Container zur Verfügung zu stellen. Die Spedition übernimmt die Deklaration der Hilfsgüter und die Zollformalitäten. Der Transport soll in der kommenden Woche per Eisenbahn zunächst nach Istanbul gelangen. Von dort erfolgt der Weitertransport nach Gaziantep.

Ludwigshafener Feuerwehrmann unterstützt Katastrophenhilfe in der Türkei

Darüber hinaus wird der Ludwigshafener Feuerwehrmann und Gründer der Hilfsorganisation Help me e.V., Murat Isik, am Wochenende mit einem Team in die Türkei fliegen, um die Katastrophenhilfe vor Ort zu unterstützen. Isik hat bereits über seinen Verein Zelte und ähnliche Waren in der Türkei vor Ort gekauft und wird sich um die Verteilung unter anderem in Gaziantep kümmern. Er wird hierfür von der Stadt Ludwigshafen freigestellt.

Im Hinblick auf Anfragen zu Reisen in die Krisenregion oder zur Aufnahme von Betroffenen in der Bundesrepublik steht die Stadtverwaltung in engem Kontakt mit den zuständigen Ministerien. Darauf verweist der Beigeordnete Andreas Schwarz. Sobald die Bundesregierung Erleichterungen bei den Reisevorschriften bekannt gibt, werde die Stadtverwaltung entsprechend informieren.

„Not ist groß“: Stadt Ludwigshafen sammelt Spenden für Erdbeben-Opfer

Update vom 7. Februar, 15:14 Uhr: Der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep kann nach anderthalb Tagen bereits über 10.000 Euro Spenden verbuchen. „Wir freuen uns über die große Hilfsbereitschaft. Die Not im türkischen Erdbebengebiet ist groß. Zurzeit werden noch Tausende von Menschen unter den Trümmern eingestürzter Gebäude vermisst. Auch Familien in Deutschland sind im Ungewissen über das Schicksal ihrer Angehörigen in der Türkei,“ berichtet Hans-Uwe Daumann. Seine Vereinskollegen Ibrahim Yetkin und Baris Yilmaz sind pausenlos dabei, Informationen zu sammeln und Hilfsmöglichkeiten zu prüfen.

„Mit den Geldspenden wollen wir Notunterkünfte unterstützen: Zelte, Schlafsäcke, Decken - viele Menschen können vorerst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren und der Winter in der Region ist frostig. Dabei orientieren wir uns an den Aktivitäten anerkannter Hilfsorganisationen.“ Viele Menschen in Deutschland wollen Sachspenden leisten. Der Freundeskreis rät davon ab. „Hilfstransporte in die Region sind bisher nicht realistisch. Straßen und Flughäfen sind schwer geschädigt. Sobald die Wege offen sind, wollen wir erneut prüfen, ob Hilfslieferungen aus Ludwigshafen sinnvoll sind.“

Erdbeben-Katastrophe in der Türkei: Ludwigshafens OB ruft zu Spenden auf – was benötigt wird

Update vom 7. Februar, 14:05 Uhr: Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und im Norden Syriens ruft OB Jutta Steinruck (SPD) dazu auf, die Katastrophenhilfe vor Ort mit Geldspenden zu unterstützen. „Als uns gestern die Nachricht von den schlimmen Erdbeben in der Türkei und in Syrien erreicht hat, waren wir umso besorgter, als wir erfahren haben, dass es auch unsere Partnerstadt Gaziantep betrifft. In den betroffenen Gebieten sind mehrere tausend Menschen gestorben. Viele weitere Menschen haben ihre Häuser verloren und sind bei diesen eisigen Temperaturen nun obdachlos.“

Als Partnerstadt biete man selbstverständlich Hilfe an und wolle einen ortskundigen Feuerwehrmann entsenden, um die Rettungskräfte im Einsatzgebiet zu unterstützen, was jedoch eine logistische Herausforderung sei.

Wie hier in Diyarbakir sorgte das Erdbeben in der Türkei für Verwüstung. In der Stadt erlebte Linken-Chefin Wissler das Drama mit.
Wie hier in Diyarbakir sorgte das Erdbeben in der Türkei für Verwüstung. © picture alliance/dpa/Depo Photos/AP | Uncredited

Erdbeben in Türkei und Syrien – auch diese Spendenkonten helfen

Der Verein „Help me“ sammelt Geldspenden für die Menschen im betroffenen Gebiet unter dem Verwendungszweck Türkei, IBAN DE91 6709 0000 0093 5502 00 bei der VR Bank Rhein-Neckar. Mit diesen Spenden sollen Hilfsgüter in der Türkei besorgt und in das Krisengebiet um Gaziantep gebracht werden.

Außerdem ruft der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep zu Geldspenden auf das vereinseigene Spendenkonto auf, Stichwort Erdbeben, Konto IBAN DE67 5455 0010 0191 2849 34 bei der Sparkasse Vorderpfalz. Die Spendengelder werden an die Katastrophenhilfe in der Südosttürkei weitergeleitet und sollen dort für die Erstversorgung mit Decken, Zelten, Öfen, Kohle und Winterbekleidung verwendet werden.

Und auch die Alevitische Gemeinde Rhein-Neckar-Kreis, die in engem Kontakt mit Menschen vor Ort steht, hat einen Spendenaufruf gestartet. Geldspenden können unter dem Verwendungszweck „Spende Erdbeben Türkei 2023/Name/Adresse“ auf das Konto der Alevitischen Gemeinde Deutschland K.d.ö.R. unter der IBAN DE46 3806 0186 6401 4060 32 bei der Volksbank Köln Bonn überwiesen werden.

Nach Erdbeben in Ludwigshafener Partnerstadt – Spendenkonto für Opfer eingerichtet

Update vom 6. Februar, 15:15 Uhr: Die Mitglieder des Hauptausschusses haben zu Beginn der heutigen Sitzung im Pfalzbau Ludwigshafen während einer Schweigeminute der Opfer der schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien gedacht. „Vor wenigen Stunden erreichte uns die Nachricht, dass es rund um das Gebiet unserer türkischen Partnerstadt Gaziantep zwei schwere Erdbeben gab. Immer mehr Tote und Verletzte werden geborgen. Wir haben umgehend versucht, mit unserer Partnerstadt Kontakt aufzunehmen, doch das Netz ist überlastet“, so OB Jutta Steinruck (SPD) zu Beginn der Sitzung.

Inzwischen habe es jedoch einen ersten Kontakt gegeben. „Solch eine Naturkatastrophe versetzt uns in große Sorge: Sorge um die Familien, die ihre Häuser verloren haben und bei diesen eisigen Temperaturen nun obdachlos sind; Sorge um die Menschen, die ihre Angehörigen vermissen oder um getötete Familienmitglieder trauern. Wir sind in Gedanken bei all unseren Freundinnen und Freunden in unserer Partnerstadt“, so Steinruck weiter. Man stehe im Austausch mit der Stadt Duisburg (NRW), die ebenfalls eine Städtepartnerschaft mit Gaziantep pflegt.

Nach Erdbeben in Ludwigshafener Partnerstadt – Spendenkonto für Opfer in Gaziantep

Erstmeldung vom 6. Februar, 12.22 Uhr: Bilder der zwei schrecklichen Erdbeben im Südosten der Türkei mit weit über 1.200 Toten gehen derzeit um die Welt. Getroffen hat es bei der Naturkatastrophe am Montagmorgen (6. Februar) auch die türkische Millionenstadt Gaziantep – die Partnerstadt von Ludwigshafen. Allein das erste Erdbeben, mit Epizentrum in der Nähe von Gaziantep, hatte eine Stärke von 7,8. Das zweite Beben dann nochmals eine Stärke von 7,5.

Erdbeben in Türkei und Syrien – Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep richtet Spendenkonto ein

Die Erdbeben haben in weiten Gebieten der Südosttürkei und in Syrien gewaltige Schäden angerichtet. Um schnell Hilfe zu leisten, hat der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep e. V. ein Spendenkonto eingerichtet und ruft zu Geldspenden auf.

Gaziantep ist mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern die sechstgrößte Stadt in der Türkei und seit Mai 2012 die offizielle Partnerstadt von Ludwigshafen.

Feuer-Tragödie als Auslöser für Städtepartnerschaft

Hintergrund der Städtepartnerschaft ist jedoch ein trauriger Anlass – das Feuer-Drama am 3. Februar 2008 mit neun Toten am Danziger Platz in Ludwigshafen, bei dem sogar der damalige türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan mit seiner Frau Emine angereist kam.

Aufgrund der Welle der Hilfsbereitschaft für die überwiegend aus der Region Gaziantep stammenden Opfer kam es nur 14 Monate nach dem Unglück am 1. April 2009 zur Besiegelung eines Freundschaftsvertrages. Daraus wurde später dann die Städtepartnerschaft.

Inhaber des Spendenkontos ist der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep – das ist die Bankverbindung:

Spendengelder landen schnell bei Katastrophenhilfe in der Südosttürkei

Bei Angabe der Adresse der Spender schickt der Freundeskreis umgehend eine entsprechende Spendenbescheinigung zu.

Übrigens: Unser LUDWIGSHAFEN24-Newsletter informiert Dich regelmäßig über alles Wichtige, was in Deiner Stadt und Region passiert.

Die Spendengelder werden rasch und ohne Abzug zur Katastrophenhilfe in der Südosttürkei weitergeleitet. (pek mit PM)

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