Klingelstreich geht schief: Mann erfasst Jungen (12) mit Auto – und fährt einfach weg
In Neresheim geht ein Klingelstreich richtig schief. Am Ende liegt ein Junge im Krankenhaus, während ein Mann mit einem Strafverfahren rechnen muss. Was genau passiert ost:
Klingeln, panisch wegrennen und dann loslachen: so funktioniert ein Klingelstreich. Und wenn wir ehrlich sind, hat sich doch jeder von uns als Kind oder Jugendlicher auf diesen Spaß eingelassen. Der Nervenkitzel, gepaart mit der Erleichterung, im besten Fall nicht erwischt zu werden, gehört einfach zu einer guten Kindheit dazu. Ein Teenager aus Neresheim im Ostalbkreis (Baden-Württemberg) hat aber leider eine richtig schlimme Erfahrung mit Klingelstreichen gemacht, die im Krankenhaus endet.
Klingelstreich geht schief: Mann erfasst Jungen (12) mit Auto – und haut einfach ab
So lustig ein Klingelstreich für Kinder und Jugendliche ist, so nervig ist er für die Person, an deren Tür geklingelt wird. Immerhin geht man extra zur Tür, unterbricht dafür vielleicht sogar eine wichtige Aufgabe, und muss dann feststellen, dass man Opfer eines Streichs geworden ist. Zum Glück ist dieser aber noch harmlos und niemand wird verletzt – es sei denn, ein Erwachsener treibt es zu weit.
So wie am Samstag (21. Januar) in der 8.000-Seelen-Stadt Neresheim. Gegen Mittag sind mehrere Jungs in der Panoramastraße unterwegs und klingeln wahllos an Türen. Dabei wird ein 12-Jähriger von einem Hausbesitzer erwischt, der gerade nach Hause kommt. Anstatt die Kinder einfach abhauen zu lassen, mutiert der 51-Jährige plötzlich zum Aushilfs-Sheriff. Er setzt sich in seinen Wagen und nimmt die Verfolgung auf!
Mann fährt Kind nach Klingelstreich an – ihm droht Strafverfahren
Wie das Polizeipräsidium Aalen vermutet, will der Mann wohl einem der fliehenden Jungs den Weg abschneiden, erfasst den 12-Jährigen jedoch am Fuß und verletzt ihn. Besonders dreist: nachdem der 51-Jährige kurz ausgestiegen ist, lässt er den Teenager einfach liegen und fährt unerlaubt von der Unfallstelle davon. Für sein Verhalten muss er jetzt mit einem Strafverfahren rechnen. Der Junge hingegen wird in ein Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise kann er nach einer ambulanten Behandlung wieder nach Hause. (pol/dh)