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Friseure in der Corona-Krise: Haben die Salons an Ostern geschlossen?

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Von: Eliran Kendi, Florian Römer, Katja Becher

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Friseure im Corona-Lockdown: Der Shutdown in Deutschland wird wohl noch einmal verlängert. Müssen angesichts der steigenden Zahlen auch Salons wieder schließen?

Update vom 24. März: Nach heftiger Kritik an dem im Corona-Gipfel beschlossenen Oster-Lockdown heißt es nun: Kommando zurück! Am Mittwoch hat die Bundeskanzlerin die „Oster-Ruhe“ gekippt – und sich bei der Bevölkerung entschuldigt. Dementsprechend dürften auch Friseure am Gründonnerstag und Oster-Samstag geöffnet bleiben.

Update vom 23. März, 16:50 Uhr: Wie beim Corona-Gipfel mit den Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel klar wird, haben Friseure vorerst keine Schließungen zu befürchten. Während Nagel, Tattoo- und Kosmetikstudios in Kreisen und Städten bei einer Inzidenz von über 100 wieder schließen müssen, gilt diese „Notbremse“ für Friseurbetriebe nicht. Trotz dieser guten Neuigkeiten werden Friseure mit Blick auf die Osterfeiertage noch im Ungewissen gelassen. Zwar haben Bund und Länder beschlossen, das öffentliche und wirtschaftliche Leben vom 1. bis zum 5. April herunterzufahren und auch am Gründonnerstag und Karsamstag „Ruhetage“ einzulegen, unklar ist jedoch, ob alle Betriebe und Unternehmen in dieser Zeit schließen müssen.

Müssen Friseure an Ostern geschlossen bleiben?

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann vergleicht den „Ruhetag“ mit einem Feiertag. „Ich würde mir vorstellen, dass das ein dem Feiertag entsprechender Ruhetag ist“, sagte er am Dienstag. Er bittet jedoch um „Nachsicht“, dass die genaue Umsetzung der Beschlüsse im Land noch geprüft werden müsse. In der Sondersitzung des Landtags am Mittwoch wolle er klare Ansagen machen.

Auch für die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist klar: Aus drei gesetzlichen Feiertagen werden fünf Tage der Ruhe. Gründonnerstag und Ostersamstag seien ebenfalls wie Feiertage zu betrachten, sagt sie am Dienstag. Damit müssten die Friseure sowohl am Gründonnerstag, als auch am Karsamstag schließen.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil geht sogar davon aus, dass dieser Ruhetag am Gründonnerstag auch für das Homeoffice gilt. Das Arbeitsleben werde stillstehen, auch Kindergärten blieben voraussichtlich geschlossen.

Corona-Gipfel mit Kanzlerin Merkel: Lockdown wird bis zum 18. April verlängert

Update vom 22. März: Seit Anfang März sind Friseure in Deutschland wieder geöffnet. Doch nun steigen die Corona-Zahlen seit Tagen wieder besorgniserregend an – die Bundesrepublik befindet sich längst am Anfang der dritten Virus-Welle. Am 22. März beraten sich die Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, wie es in Deutschland mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie weitergeht. Schon jetzt sollen sich die Ministerpräsidenten und die Bundeskanzlerin darüber einig sein, den Lockdown bis zum 18. April zu verlängern. Doch was bedeutet das für die Friseure in Deutschland? Müssen die Salons angesichts der erneut steigenden Zahlen wieder schließen?

Laut der Beschlussvorlage des Kanzleramtes zwingen „ein starkes Infektionsgeschehen und eine exponentielle Dynamik“ die Bundesregierung zu neuen und härteren Maßnahmen. Die Teilnehmer der Video-Schalte sollen sich demnach geeinigt haben, die Notbremse nach drei aufeinanderfolgenden Tagen mit steigender 7-Tage-Inzidenz über 100 konsequent anzuwenden. Greift diese Notbremse, gelten in betroffenen Landkreisen wieder die Regeln, die vor dem 8. März gegolten haben. Friseure sollen laut ersten Informationen der BILD allerdings auch dann noch geöffnet bleiben.

Friseure dürfen wieder öffnen: Diese Regeln gelten in den Salons

Update vom 18. Februar: Am 1. März dürfen Friseure endlich wieder ihre Salons für Kunden öffnen. Dabei sollen jedoch strenge Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Ziel ist es Mitarbeiter und Kunden vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat nach den gesetzlichen Vorgaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales den Arbeitsschutzstandard für das Friseurhandwerk erneut die Hygiene-Regeln überarbeitet und an die aktuelle Situation angepasst. Diese Regeln sollen gelten:

Friseure im Corona-Lockdown: Ab diesem Tag gibt es wieder Termine

Update vom 10. Februar, 19:55 Uhr: Aufatmen bei Friseuren im ganzen Land! Es ist offiziell: Friseure dürfen ab dem 1. März wieder öffnen, das teilt Kanzlerin Angela Merkel nach dem Corona-Gipfel mit. Man gehe davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt eine landesweite Inzidenz von 50 oder weniger erreicht sei.

Update vom 10. Februar, 17:12 Uhr: Während der Corona-Gipfel zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten noch im vollen Gange ist, soll sich die 66-Jährige in einem Punkt schon durchgesetzt haben. Die Friseursalons sollen erst am 1. März öffnen. Die Länderchefs hatten im Vorfeld auf eine Öffnung am 22. Februar bestanden, doch Merkel weicht laut Bild-Zeitung nicht von ihrem Kurs ab: „Es ist nicht so, dass ich den Menschen nicht den Friseur gönne - ich hab da selbst meine Probleme. Aber es geht um eine Woche.“

Friseure im Corona-Lockdown: Welches Öffnungsdatum für Salons angepeilt wird

Update vom 10. Februar: Die Öffnung von Friseursalons ab dem 15. Februar ist wohl vom Tisch. „Bild“ berichtet, dass die Planungen vor dem Corona-Gipfel am Mittwoch (10. Februar, 14 Uhr) dahin gehen, den Lockdown bis 14. März zu verlängern. Dennoch dürften Friseure zu den wenigen Teilbereichen zählen, die sich über früheren Öffnungen freuen können.

Demnach will „Bild“ erfahren haben, dass sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Vize-Kanzler Olaf Scholz (SPD), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) dafür stark gemacht haben, dass Friseursalons ab dem 1. März wieder Kunden bedienen dürfen. „Friseurbetriebe können unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts mit Reservierungen sowie unter Nutzung medizinischer Masken den Betrieb ab 1. März 2021 wieder aufnehmen“, heißt es in dem betreffenden Papier.

Friseure im Corona-Lockdown: Dürfen Salons ab Montag wieder öffnen?

Update vom 8. Februar: Am Mittwoch steigt der große Showdown beim Bund-Länder-Treffen, dann entscheiden die Chefs der Bundesländer gemeinsam mit der Kanzlerin über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Bereits im Vorfeld mahnen Politiker aller Couleur vor unbedachten Lockerungen des Lockdowns. Somit wird schnell klar: Vieles wird sich vorerst nicht ändern – in einem bestimmten Gewerbe kommt jedoch Bewegung ins Spiel. Nachdem sich Bundesinnenminister Horst Seehofer bereits am Freitag (5. Februar) für eine Wiedereröffnung der Friseursalons stark gemacht hat, scheint diese Haltung unter den Länderchefs Konsens zu sein. Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ sollen sich die Ministerpräsidenten*innen darauf geeinigt haben, dass Friseure ab dem 15. Februar ihren Betrieb wieder aufnehmen dürfen.

Friseure im Corona-Lockdown: Innenminister macht Hoffnung auf schnelle Öffnung 

Update vom 5. Februar: Friseursalons sollten nach Ansicht des Bundesinnenministers bald wieder öffnen dürfen. „Ich bin in der aktuellen Situation ganz klar für eine Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen“, sagt Horst Seehofer dem „Spiegel“ aber fügt zugleich hinzu: „Wir sollten aber diejenigen Maßnahmen zurücknehmen, die ganz offensichtlich keine Schutzwirkung entfalten.

Damit spielt der der CSU-Politiker auf den regelrechten Friseur-Schwarzmarkt an, der sich im Zuge des Lockdowns herausgebildet hat. Immer mehr Menschen würden sich auf anderen Wegen und dann eben auch ohne Hygienekonzepte die Haare schneiden lassen. Das sei viel gefährlicher, als Friseurläden mit einem strengen Hygiene-Konzept die Öffnung zu gestatten. Spätestens am kommenden Mittwoch, wird auch dieses Thema bei der Bund-Länder-Konferenz debattiert.

Friseure im Corona-Lockdown: Ansturm auf Salons in Luxemburg – „Total verrückt“

Update vom 28. Januar: Während in Deutschland die Friseure noch bis mindestens 14. Februar geschlossen sind, gibt es in den EU-Ländern unterschiedliche Regeln. Besonders in den Grenzregionen ist das spürbar: Weil Friseure in Luxemburg geöffnet haben, zieht es aktuell viele Deutsche ins Nachbarland. „Es ist total verrückt momentan. Wir waren letzte Woche eigentlich schon für diese Woche ausgebucht“, erzählt zum Beispiel Friseurin Christina Helmling, die einen Salon im luxemburgischen Wasserbillig betreibt, der Deutschen Presse-Agentur.

In Luxemburg dürfen Friseure seit dem 11. Januar unter strengen Auflagen wieder Kunden bedienen. Laut Helmling seien die Terminanfragen aus Deutschland seitdem extrem. Dass die Friseure in Luxemburg offen und in Deutschland geschlossen sind, findet der Vorsitzende Landesinnungsmeister beim Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland, Guido Wirtz „suboptimal“. Er habe Verständnis für Kunden, die sich bei dortigen Friseuren die Haare schneiden ließen: „Aber ich bitte alle, daran zu denken, dass sie uns als Kunden dann fehlen, wenn wir wieder aufmachen.“ Kritisch sieht er auch einen „Haarschneidetourismus“, der zurzeit seiner Kenntnis nach in Luxemburg stattfinde. Es gebe Friseure, die ihre Kunden nach Luxemburg führen, um sie dort zu bedienen. „Das geht ja komplett gegen den Sinn der Corona-Verordnungen.“ 

Ein Salon-Besitzer in Rheinland-Pfalz will gegen den Corona-Lockdown klagen – und ist damit nicht allein. Deutschlandweit legen Friseure nun Rechtsmittel ein.

Friseure und Corona: Lockdown verlängert – aber Satz von Merkel macht Hoffnung

Update vom 20. Januar: Im Corona-Gipfel am Dienstag einigten sich Bund und Länder nach stundenlangen Gesprächen auf eine Verlängerung des Lockdowns. Auch werden die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie weiter verschärft – etwa durch eine Homeoffice-Pflicht und eine verschärfte Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen. Nach aktuellen Stand bleiben Friseure im Lockdown somit noch mindestens bis zum 14. Februar geschlossen. Im Corona-Gipfel hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel jedoch bereits fallen lassen: „Wir können doch den Leuten nicht im April immer noch sagen, dass wir die Friseure nicht aufmachen“.

Friseure im Corona-Lockdown: Angela Merkel im Corona-Gipfel – „Wir können doch nicht...“

Update vom 19. Januar, 17 Uhr: Im Corona-Gipfel mit den Länderchefs und der Bundeskanzlerin, der seit 14:15 Uhr läuft, soll Angela Merkel einen interessanten Satz fallen gelassen haben. In der Diskussion um die Lockdown-Verlängerung und schärfere Maßnahmen setzte sich die Kanzlerin laut Medienberichten klar dafür ein, auf „Nummer sicher“ zu gehen – mit anderen Worten Knallhart-Maßnahmen einführen durchsetzen zu wollen. „Wir können doch den Leuten nicht im April immer noch sagen, dass wir die Friseure nicht aufmachen“, soll Merkel in der Debatte gesagt haben.

Update vom 19. Januar, 7:30 Uhr: Am Dienstag entscheiden Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten, ob der Lockdown verlängert wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Politiker den Shutdown in Deutschland um weitere zwei Wochen ausdehnen. Das liegt zum einen an den immer noch hohen Infektionszahlen und zum anderen an den neuen Corona-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika. Es sieht also alles danach aus, dass Friseure frühestens Mitte Februar wieder öffen können.

Friseure im Lockdown: Bleiben Salons länger geschlossen? Salon-Chef gibt Einschätzung

Update vom 17. Januar: Viele Friseure glauben nicht daran, dass sie ihre Salons nach dem 31. Januar wieder öffnen dürfen. So auch Michèle Keller, der in Worms (Rheinland-Pfalz) seinen Salon „MK Haarschnitt“ betreibt. Dass er seinen Laden im Februar wieder öffnen dürfe, bezweifelt er „im höchsten Maße“, erzählt Keller im Podcast „Dieter´s Weinbar“. Der 2. Lockdown sei für die Friseure eine „schallende Ohrfeige“ gewesen, beschreibt er. Vor allem nachdem man alle geforderten Hygiene-Konzepte umgesetzt hätte – und dann doch wieder zu machen musste.

„Keinem Friseur in Deutschland geht es im Moment sonderlich gut“, beschreibt der Friseur die aktuelle Stimmung der Branche im Podcast auf Spotify. Wegen der ungewissen Situation mussten sich Michéle Keller und sein Team, wie viele Friseure in Zeiten des Lockdowns, etwas einfallen lassen. Täglich erhalte er Anfragen, ob man nicht doch „unter der Hand“ die Haare machen könne. „Das machen wir natürlich nicht“, stellt der Salon-Besitzer klar. Stattdessen bietet er bereits seit dem 1. Lockdown unter anderem einen Ansatzfarben-Service. Kunden bekommen die Farb-Rezepturen mit Video und Anleitungen nach Hause geliefert. Dieser Service würde laut Keller gut in Anspruch genommen – sogar über die Stadtgrenzen hinaus.

Wann Friseure ihre Salons wieder öffnen dürfen, entscheidet sich vielleicht bereits am kommenden Dienstag (20. Januar) beim Corona-Gipfel mit Angela Merkel und den Länderchefs. Bereits jetzt zeichnet sich jedoch ab: Aufgrund der weiterhin hohen Infektionszahlen – und aus Sorge vor den sich ausbreitenden, wohl ansteckenderen Corona-Mutationen – könnte der Lockdown nicht nur verlängert, sondern auch nochmal verschärft werden.

Friseure im Corona-Lockdown: Salons noch Wochen geschlossen? Diskussion über Shutdown-Extrem

Update vom 16. Januar: Wird der Lockdown nicht nur verlängert, sondern auch extremer? Der Corona-Gipfel mit den Länderchefs und Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde um eine Woche vorgezogen und findet nun am Dienstag (19. Januar) statt. Bei den neuen Diskussionen soll es um eine Verlängerung des Lockdowns über den 31. Januar hinaus diskutiert. Außerdem stehen weitere Maßnahmen wie eine FFP2-Maskenpflicht in Öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen sowie die Wiedereinführung von Grenzkontrollen zur Debatte. Dass Friseure ihre Salons unmittelbar nach dem 31. Januar wieder öffnen dürfen, ist eher unwahrscheinlich.

Friseure im Corona-Lockdown: Salons müssen noch länger geschlossen bleiben

Update vom 6. Januar: Bund und Länder einigen sich am Dienstag auf eine Lockdown-Verlängerung. Es wird beschlossen, dass alle Geschäfte, die bereits im Dezember geschlossen waren, auch weiterhin zu bleiben. Lockdown-Ende ist nun der 31. Januar. Könnte es also sein, dass Friseure ab dem 1. Februar wieder öffnen dürfen? Theoretisch schon, doch zunächst findet eine neue Corona-Konferenz am 25. Januar statt. Je nach Infektionsgeschehen werden dann die weiteren Maßnahmen besprochen. Wahrscheinlicher scheint derzeit jedoch, dass noch einmal eine Verlängerung vereinbart wird. Fest steht bislang jedoch nur, dass Friseure zunächst noch bis mindestens Ende des Monats Januar geschlossen bleiben.

Update vom 3. Januar: Vor dem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 5. Januar sollen sich die Ministerpräsidenten der Länder auf eine Verlängerung des Lockdown über den 10. Januar hinaus geeinigt haben. Unklar ist jedoch, ob der Lockdown bis zum 24. oder bis zum 31. Januar verlängert wird. Bundesländer mit hohen Corona-Infektionszahlen, wie Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen, sollen sich für einen Lockdown bis zum 31. Januar ausgesprochen haben. Länder mit niedrigeren Infektionszahlen wie Bremen, Hamburg oder Hessen wollen, dass schon früher gelockert wird.

Damit ist schon vor dem Lockdown-Gipfel am 5. Januar klar: Friseure werden vor dem 24. Januar 2021 nicht wieder öffnen können. Alles weitere entscheidet sich am Dienstag beim großen Gipfel.

Friseure im Lockdown: Müssen sie noch den ganzen Januar geschlossen bleiben?

Update vom 31. Dezember: Angesicht der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen geht Jens Spahn nicht davon aus, dass man am 10. Januar wieder in den „Vorlockdown-Modus“ zurückkehren könnte. Man sei aktuell von der erhofften Normalität weit entfernt, teilt der Gesundheitsminister bei einer Pressekonferenz am 30. Dezember mit. Auch aus dem Kanzleramt sickern erste Informationen durch, wie es nach dem 10. Januar weitergehen soll.

Wie die Bild-Zeitung erfahren hat, soll der deutschlandweite Lockdown bis mindestens 24. oder 31. Januar verlängert werden. Friseure, Geschäfte, Schulen und Fitnessstudios sollen demnach auch bis zu diesem Zeitpunkt geschlossen bleiben. Am 5. Januar will sich die Bundeskanzlerin mit den Länderchefs über das weitere Vorgehen beraten.

Friseure im Corona-Lockdown: Darf der Hairstylist zu mir nach Hause kommen?

Update vom 22. Dezember: Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen sind seit dem 16. Dezember Schulen, Kitas und Geschäfte – bis auf Läden des täglichen Bedarfs – geschlossen, Kontakte müssen auf ein Minimum reduziert werden. Auch körpernahe Dienstleistungen wie Friseursalons, Barbershops und Kosmetikstudios sind seitdem verboten. Zu hoch ist die Gefahr sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Aus diesem Grund werden wir Weihnachten ganz anders feiern als sonst: Im kleinen Familienkreis werden wir zusammensitzen, an der Christmette nur online teilnehmen und Einkaufsgutscheine oder Selbstgebasteltes verschenken. Doch können wir und für das Weihnachtsfest und Silvester wenigstens ein bisschen herausputzen und den Friseur oder Kosmetikerin einfach zu uns nach Hause bestellen?

Salons im Lockdown: Kann der Friseur zu mir nach Hause kommen?

Laut Hauptgeschäftsführer vom Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks, Jörg Müller, ist dies ganz klar geregelt. Er sagt gegenüber der Bild-Zeitung, dass es verboten ist, sich den Friseur nach Hause zu bestellen. Das mobile Ausführen der Friseurtätigkeit widerspreche den Regelungen des Kontaktverbots der Bundesregierung und den Schließungen der Friseursalons in den Bundesländern.

Auch rechtlich ist dies ganz klar. Die Friseurdienstleistung oder andere körpernahe Dienstleistung sei laut Rechtsanwältin Nicole Mutschke verboten – unabhängig von der Örtlichkeit. Wer dagegen verstößt, dem drohen empfindliche Bußgelder. Auch zivilrechtliche Haftungsrisiken würden bestehen, erklärt die Rechtsanwältin gegenüber der Bild-Zeitung.

Friseure im Corona-Lockdown: Können Salons im Januar wieder öffnen?

Update vom 16. Dezember: Angesichts weiterhin steigender Corona-Infektionszahlen haben die Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel einen bundesweiten Lockdown vom 16. Dezember bis zum 10. Januar geschlossen. In dieser Zeit wird der Einzelhandel, bis auf Geschäfte des täglichen Bedarfs, körpernahe Dienstleistungsbetreibe wie Friseure, Schulen und Kitas in ganz Deutschland geschlossen. Trotz der baldigen Zulassung eines Impfstoffes in Deutschland, hat Kanzleramtschef Helge Braun keine großen Hoffnungen auf Lockerungen im Januar 2021.

„Eine umfassende Lockerung halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich“, sagte er. „Januar und Februar sind immer, was Atemwegsinfektionen angeht, besonders schwierige Monate.“ So lange es in der Winterphase nicht genügend Impfstoff für alle gebe, „werden wir noch schwierige Tage erleben“Als erstes werden wohl Schulen und Kitas wieder geöffnet„Bildung hat Priorität, und dabei bleibt es auch“, so Braun. Am 5. Januar wollen sich die Ministerpräsidenten der Länder wieder mit Kanzlerin Angela Merkel treffen um die neuen Corona-Maßnahmen ab dem 10. Januar zu beschließen.

Friseure im Corona-Lockdown vom 16. Dezember bis 10. Januar geschlossen

Update vom 14. Dezember: Friseure im ganzen Land versuchen vor dem ab Mittwoch geltenden Lockdown, noch möglichst viele Kunden zu bedienen. Läden, die normalerweise montags geschlossen seien, hätten am Montag von „sehr früh bis sehr spät“ geöffnet, sagt der Vorsitzende Landesinnungsmeister beim Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland, Guido Wirtz, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Man will die Kunden ja auch nicht so in der Luft hängen lassen“, sagte er. Man habe Termine der Tage bis Weihnachten auf Montag und Dienstag gelegt: „Aber alle werden wir nicht schaffen.“ Um möglichst vielen Kunden die Haare schneiden zu können, seien die Leistungen „etwas geschmälert“ worden: Zum Beispiel müssten ja Wimpern jetzt nicht gefärbt werden, sagte Wirtz. Für die Friseure sei dies derzeit „eine ganz komplizierte und schwierige Situation“. Eine der umsatzstärksten Zeiten im Jahr, jene vor Weihnachten, breche mit der angeordneten Schließung der Betriebe „komplett weg“. Wirtz ging davon aus, dass rund 30 Prozent seiner Branche die Folgen der Corona-Pandemie „nicht überleben. Spätestens nächstes Jahr werden sie es nicht mehr schaffen.“ 

Friseure im Corona-Lockdown: Salons deutschlandweit ab Mittwoch geschlossen

Update vom 13. Dezember: Heute haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs getroffen, um über weitere Corona-Maßnahmen zu beraten. Bereits nach einer Stunde ist ein deutschlandweiter Lockdown beschlossen worden. Neben einer Schließung des Einzelhandels, Schulen und Kitas müssen ab dem 16. Dezember auch Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Friseure, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe bis zum 10. Januar schließen. Medizinisch notwendige Behandlungen wie Fußpflege, Physio- und Ergotherapie sind weiterhin möglich. Am 5. Januar wollen sich die Länder-Chefs wieder mit Bundeskanzlerin Merkel treffen, um über die Corona-Maßnahmen ab dem 11. Januar zu entscheiden.

Friseure in Corona-Zeiten: Müssen sie schon kommende Woche schließen?

Update vom 12. Dezember: Nach Informationen der Bild-Zeitung will das Kanzleramt den Lockdown schon ab Mittwoch 16. Dezember umsetzen. Damit müssten Läden, Schulen, Kitas und auch Dienstleistungsbetriebe, wie Friseure, schließen. Die Kanzlerin will das den Länderchefs am Sonntag um 10 Uhr vorschlagen, heißt es am Freitagabend. Einige Bundesländer wie NRW, Bayern, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg könnten schon auf Montag als Lockdown-Beginn bestehen. Damit müssten auch Friseure in diesen Bundesländern schon am 14. Dezember schließen. Am Sonntag gegen 13 Uhr soll das Ergebnis der Video-Schalte zwischen Bund und Ländern feststehen.

Friseure in der Corona-Krise: Kretschmann will sich für schnelle Schließungen einsetzen

Update vom 11. Dezember: Angesichts ungebremst steigender Corona-Fallzahlen in Deutschland wollen die Ministerpräsidenten der Länder am Sonntag mit Kanzlerin Angela Merkel weitere Verschärfungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie beschließen. Nach Einschätzung Winfried Kretschmanns sei es Konsens, dass es nach Weihnachten bis mindestens 10. Januar einen Corona-Lockdown geben wird. Beim Corona-Gipfel am Sonntag (13. Dezember) will sich der Ministerpräsident von Baden-Württemberg dafür einsetzen, dass Friseure, Barbiere und Solarien ab kommender Woche schließen sollen. In Corona-Hotspots, wie beispielsweise Mannheim, ist dies bereits der Fall. Eine Ausgangsbeschränkung für Baden-Württemberg tritt am 12. Dezember in Kraft. Geschäfte, Friseure und Schulen haben jedoch vorerst weiterhin geöffnet.

Friseure im Corona-Lockdown: Hier sind die Salons geschlossen

Update vom 4. Dezember: Die baden-württembergische Landesregierung hat in Umsetzung der Beschlüsse der Ministerpräsident*innen vom 25. November 2020 strengere Corona-Regeln für sogenannte Hotspots beschlossen. Am Freitag (4. Dezember) erging ein entsprechender Erlass an die Kommunen.

Dieser besagt, dass bei besonders extremen Corona-Infektionslagen mit einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern die in der aktuellen Corona-Verordnung geregelten Maßnahmen nochmals zu verschärfen sind, um kurzfristig eine deutliche Absenkung des Infektionsgeschehens zu erreichen. Darin beinhaltet sind beispielsweise nächtliche Ausgangssperren und Veranstaltungsverbote – im fünften Punkt der neuen Corona-Regeln für Hotspots heißt es:

Friseurbetriebe sowie Barbershops und Sonnenstudios werden geschlossen.

Corona-Regeln der Landesregierung Baden-Württemberg für Hotspots.

In Gemeinden, in denen der Inzidenz-Wert über 200 liegt, müssen künftig also auch Friseure schließen. Doch wie lange hält diese Regelung an?

In dem neuen Beschluss heißt es, dass die Allgemeinverfügung wieder aufzuheben ist, sobald der 7-Tages-Inzidenzwert fünf Tage in Folge unter 200 pro 100.000 Einwohnern liegt. Grundlage für die Zahlen ist der Lagebericht des Landesgesundheitsamtes.

Friseure in Corona-Zeiten: Lockdown verlängert – bleiben Salons trotzdem geöffnet?

Update vom 28. Oktober: Angesichts rasant steigender Corona-Infektionszahlen befürchtet Bundeskanzlerin Angela Merkel eine baldige Überlastung des Gesundheitssystems. Aus diesem Grund haben sich Bund und Länder am Mittwoch in einer Videoschalte über Einschränkungen im öffentlichen Leben geeinigt. Durch Kontaktbeschränkungen und dem Herunterfahren von Freizeitaktivitäten versprechen sie sich einen Bruch der zweiten Corona-Welle.

Unter den Leidtragenden sind viele Betriebe, die körpernahe Dienstleistungen erbringen. Während Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe ab dem 2. November bis Ende des Monats schließen müssen, dürfen Friseure auch weiterhin offen bleiben. Auch medizinisch notwendige Behandlungen wie Physio-, Ergo- und Logotherapien sowie Fußpflege bleiben weiter erlaubt.

Friseure in Corona-Zeiten: So viel teurer ist der Besuch geworden

Update vom 1. Oktober: Im Verlauf der Corona-Pandemie ist der Friseurbesuch in Deutschland deutlich teurer geworden. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor, die am Dienstag (29. Oktober) in Wiesbaden vorgestellt wurden. Demnach lagen die Preise der Friseure im August 6,3 Prozent über denen des Vormonats.

Bereits mit Ende des Lockdowns im Mai hatten Friseure ihre Preise angehoben. Im Vergleich zum Mai 2019 mussten Kunden im Mai 2020 5,4 Prozent mehr zahlen. Das gilt insbesondere für Kinder und Männer. Ein Kinderhaarschnitt kostete im Schnitt 9,4 Prozent mehr als im August 2019. Männer zahlten immerhin noch 6,5 Prozent mehr für den Friseurbesuch, Frauen 5,8 Prozent. Als Gründe für die Preissteigerung werden unter anderen die Umsetzung der strengeren Hygieneauflagen, Umbauten für mehr Abstand, gestiegener Einsatz von Desinfektionsmitteln oder der Anstieg der Mindestlöhne genannt.

Friseure in Corona-Zeiten: Na endlich! Diese Dienstleistung werden wieder angeboten

Update vom 10. Mai: Die baden-württembergische Landesregierung hat ihre Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus erneut geändert. Diejenigen, die schon ganz wilde Augenbrauen und Bärte haben, dürfte das freuen: Denn ab Montag sind sogenannte „gesichtsnahe Dienstleistungen“ wie Bartpflege, Wimpern färben und Augenbrauen zupfen wieder gestattet. 

Coronavirus - Griechenland
Ab Montag, 11. Mai dürfen auch Barbiere wieder öffnen. © picture alliance/dpa

Ab Montag, 11. Mai dürfen außerdem auch Barbiere, Massagestudios, Kosmetikstudios, Nagelstudios, Tattoo-Studios und Piercingstudios in Baden-Württemberg wieder öffnen. 

Friseure wieder offen: Warum Haarewaschen jetzt ein MUSS ist

Update vom 4. Mai: Der Andrang der Kunden bei den wiedereröffneten Friseuren ist nach sechs Wochen Corona-Zwangspause groß. „Alle Kollegen melden volles Haus“, berichtet zum Beispiel der Vorsitzende Landesinnungsmeister beim Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland. Viele Betriebe seien bereits für zwei Wochen komplett ausgebucht, sagt Guido Wirtz. Wer sich jetzt also noch spontan für einen Haarschnitt entscheidet, der dürfte in Sachen Termin leer ausgehen. Die Kunden seien „sehr froh“, dass sie wieder kommen könnten. Der Betrieb unter strengen Hygieneauflagen sei allerdings „eine große Herausforderung.“ Bei jedem Handgriff zwischen Waschen, Schneiden und Föhnen müsse man an das Desinfizieren denken. Zudem müssten Arbeitsplätze ständig gereinigt und der Laden regelmäßig gelüftet werden.

Auch der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks, Jörg Müller, rechnet mit einem „Run“ auf die Friseure in den nächsten Tagen. Wegen der Auflagen können aber weniger Menschen gleichzeitig bedient werden. So müssen laut Müller etwa viele Salons wegen des vorgeschriebenen Mindestabstands mit weniger Stühlen auskommen – und können so auch weniger Kunden zur gleichen Zeit betreuen. Auch weil das Haarewaschen für alle Kunden jetzt Pflicht ist, müssen sich Friseure nun auf mehr Zeit pro Haarschnitt einstellen. 

Coronavirus - Friseursalons wieder geöffnet
Coronavirus - Friseursalons wieder geöffnet © picture alliance/dpa

Trotz des Ansturms auf die Salons werden Friseure nach Ansicht des Verbands die Auswirkungen der Auflagen auf ihren Umsatz spüren – denn die vorgeschriebenen Einmalhandschuhe und der Mundschutz sei aufgrund der hohen Nachfrage zurzeit teuer. Das belaste die Betreiber, sagt Jörg Müller. Angesichts großer Einnahmeausfälle während der Corona-Zwangspause prognostiziert der Fachverband Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg eine sogenannte Marktbereinigung in der Branche. „Von Insolvenz sind insbesondere Betriebe ohne Rücklagen bedroht“, sagte Landesgeschäftsführer Matthias Moser.

Friseure dürfen wieder öffnen: Das musst Du vor dem Termin wissen

Update vom 30. April: Ab Montag (4. Mai) dürfen Friseure wieder aufmachen. Die Vorfreude bei den Haarmeistern und den Kunden ist groß. Allein im Südwesten Deutschlands machen rund 11.500 Salons wieder auf. Ein Ansturm von Terminanfragen bleibt deshalb nicht aus. Immerhin müssen nach sieben Wochen Stillstand bei vielen Kunden die Frisur nachgeschnitten und der Haaransatz nachgefärbt werden. „Viele Kundinnen freuen sich auf den Friseurbesuch wie auf Weihnachten", erzählt Roberto Laraia, der zwei Salons in Tübingen und Reutlingen hat. Sowohl bei Männern als auch Frauen sei die Nachfrage riesig

Die Schließungen haben viele Friseure in finanzielle Nöte gebracht. Laraia gibt an, dass der wochenlange Stillstand 80.000 Euro gekostet hat. Der Freiburger Friseur Ingmar Schettler sagt zur der baldigen Wiederöffnung: „Ich sehe endlich Licht am Ende des Tunnels“. Die Zwangspause hat ihn finanziell zurückgeworfen, aber dank Soforthilfe sei er nicht in die roten Zahlen gerutscht. Das Kurzarbeitergeld hat ihm geholfen seine zwölf Mitarbeiter zu halten. Auch die Stundung der Mieten für seine zwei Salons habe geholfen. Angesichts immenser Einnahmenausfälle sieht der Fachverband Friseur und Kosmetik eine Marktbereinigung voraus. Landesgeschäftsführer Matthias Moser: „Von Insolvenz sind insbesondere Betrieb ohne Rücklagen bedroht." Vor fünf Jahren waren es noch 10 800 Friseurläden.

Aber die Wiedereröffnung hat auch ihren Preis: Schutzkleidung, Masken, Desinfektionsmittel, Einmalumhänge – all diese Dinge, die wegen der Corona-Verordnung gekauft werden müssen, kosten natürlich Geld. Durch den Mindestabstand könne in manchen Salons auch nicht die volle Kapazität gewährleistet werden. Der Preis für einen neuen Haarschnitt kann sich dann etwas erhöhen. „Die Preise werden etwas nach oben angepasst werden“, so Laraia. 

Viele fragen sich derzeit, warum Friseure wieder öffnen dürfen, während andere Geschäfte zu bleiben müssen. Laut Gesundheitsministerium gehören Friseurbesuche in gewisser Weise zur Grundverosrgung und seien für manche Menschen Teil der persönlichen Hygiene. Eine Weile auf das professionelle Haareschneiden zu verzichten, sei sicherlich möglich, aber nicht über Monate hinweg. Selbstverständlich müssten die Friseure strenge Hygienemaßnahmen einhalten.

Strenge Corona-Regeln: Friseure öffnen bald – Was Dich künftig dort erwartet

Update vom 29. April: Anmeldung vor jedem Besuch, kein Föhnen mehr und Maskenpflicht: Wenn die Friseure am nächsten Montag (4. Mai) wieder öffnen dürfen, müssen sowohl Kunden als auch Mitarbeiter vieles beachten. Das Wirtschafts- und das Gesundheitsministerium haben am Mittwoch eine Richtlinie mit zahlreichen Vorgaben für den Südwesten veröffentlicht. 

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha betont am Mittwoch in Stuttgart: „Friseurbesuche gehören für viele Menschen zur persönlichen Hygiene.“ Im Vordergrund stehe aber weiterhin der Schutz der Gesundheit, der mit strengen Hygienestandards gewährleistet werde. Betroffen sind nach Angaben des Fachverbandes Friseur und Kosmetik etwa 11.500 Betriebe im Südwesten.

Friseure öffnen am 4. Mai: Die neuen Corona-Regeln im Salon

Zu den neuen Regeln gehört, dass sich Kunden telefonisch oder per Computer anmelden und in der Regel alleine kommen müssen. Kundenwünsche sind bei der Termin-Vergabe abzuklären, um unnötige Kommunikation zu vermeiden. Mitarbeiter wie Kunden sind verpflichtet, Masken tragen. Damit ein Mund-Nasen-Schutz seinen Zweck erfüllt, muss er richtig verwendet werden. Dazu gehört die richtige Tragweise, aber auch die Abnahme der Maske nach dem Benutzen. Die Arbeitsplätze müssen mindestens 1,5 Meter voneinander entfernt sein. Dieser Sicherheitsabstand soll mit Ausnahme während der Dienstleistung zwischen den Beschäftigten und den Kunden sowie jeweils untereinander eingehalten werden. Die Richtlinie sieht weiter vor, dass Kunden bei Betreten des Salons die Hände desinfizieren müssen. Nach jedem Kunden sind die Friseure gehalten, Frisierstuhl und Werkzeuge zu reinigen. Auf das Föhnen sollte verzichtet werden. Die Dienstleistung soll womöglich per Karte bezahlt werden.

Friseure öffnen wieder: Wie der Termin im Salon mit Corona abläuft 

Update vom 27. April: Ab dem 4. Mai dürfen Friseure wieder ihre Salons öffnen – doch wie wird der Alltag dann aussehen? Beim Friseur gilt auch die Maskenpflicht, sowohl für Kunden als auch für die Friseure. Man kann einen eigenen Mundschutz mitbringen, die Salons werden aber wohl auch einen bereitstellen. Probleme beim Schneiden soll es da nicht geben, sagt Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks.

Man geht außerdem davon aus, dass das Haareschneiden künftig teurer wird. Grund: Friseure haben einen zeitlichen Mehraufwand durch den neuen Schutzstandard. Außerdem müssen die Haarmeister mehr Geld für Masken, Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhe ausgeben. All das führt nach Angaben des Zentralverbrands zu einem Preisanstieg. Der Verband Deutscher Friseurunternehmen rechnet mit einer durschnittlichen Preiserhöhung von zwei Euro. Letztlich entscheidet aber jeder Salon für sich, wie er seine Preise verändert. 

Kunden müssen sich außerdem darauf einstellen, dass einige Dienstleistungen nicht mehr möglich sind – beispielsweise das Augenbrauen- und Wimpernfärben, Rasieren und die Bartpflege. Diese Maßnahme aus dem Schutzstandard für Friseure trifft vor allem Barber sehr schwer. 

Wer eine neue Frisur will, der wird sich damit abfinden müssen, dass immer die Haare gewaschen werden. Damit will man die Viren abtöten. Es wird nicht ausreichen, die Haare vor dem Friseur selbst zu waschen. Ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffe wird es beim Friseur auch nicht geben. 

Auch das Thema Terime wird die nächsten Wochen eine große Rolle spielen. Theoretisch sind sogenannte Walk-in-Friseure, also solche ohne Terminvergabe, weiterhin erlaubt. Der Zentralverband empfiehlt dennoch, Termine auszumachen. Wegen der erwartbar hohen Nachfrage nach der Wiedereröffnung dürfte es schwer werden, ohne Ankündigung einen Haarschnitt zu bekommen. Der Schutzstandard verbietet zudem Wartebereiche in den Salons. Im Zweifel müssten Kunden also vor dem Salon auf einen freien Platz warten.

Sollte ein Friseur positiv auf das Coronavirus getestet werden, werden auch alle seine Kunden benachrichtigt. Deshalb ist es obligatorisch, dass alle Kunden ihre Adresse, Handynummer und E-Mail-Adresse hinterlassen. „Kunden können nur bedient werden, wenn sie mit der Dokumentation einverstanden sind", steht in dem Arbeitsschutzstandard.

Friseure in der Corona-Krise: Warum oft noch kein Termin möglich ist

Update vom 23. April, 12 Uhr: Obwohl die Lockerung der Corona-Maßnahmen auch für Friseure angekündigt wurde, warten viele Salons erst einmal mit der Termin-Vergabe„Viele Betriebe vergeben erst ab nächster Woche Termine“, sagt Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, der Deutschen Presse-Agentur. Noch gebe es kein Hygienekonzept für die Branche. Vorgaben etwa dazu, wie viele Kunden sich in einem Geschäft aufhalten dürfen, beeinflussten aber auch die Terminvergabe. Erst wenn das geklärt sei, könnten Salons ab dem Start am 4. Mai vernünftig planen. Müller rechnete für Mitte dieser Woche mit einem entsprechenden Konzept. 

Bund und Länder hatten vergangene Woche unter anderem beschlossen, dass Friseurbetriebe trotz der Corona-Krise ab dem 4. Mai wieder öffnen können - „unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen sowie unter Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung“, wie es in dem Beschluss heißt.

Coronavirus: Friseur-Öffnung steht fest – wann wir wieder in den Salon können + neue Hgyieneregeln

Update vom 15. April, 18 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel teilt am Mittwochabend in einer Pressekonferenz mit, dass Friseure am 4. Mai unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen wieder öffnen dürfen. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann bestätigt diese Regelung für Baden-Württemberg. Die Hygienemaßnahmen verlangen unter anderem, dass die Friseure eine persönliche Schutzausrüstung tragen (unter anderem medizinische Masken) und dass es keine Warteschlangen gibt. Alle Informationen zu den Lockerungen der Corona-Maßnahmen gibt es bei uns im Live-Ticker

Update 15. April, 17:30 Uhr: Laut Informationen der Deutschen Presse Agentur sollen Geschäfte unter 800 Quadratmeter unter bestimmten Hygieneauflagen schon am Montag (20. April) wieder öffnen dürfen. Friseure fallen jedoch nicht darunter.

Coronavirus: Friseure geschlossen – steht nun ein Datum für die Wiedereröffnung fest?

Update vom 15. April: Seit Ende März haben die Friseure geschlossen. Bislang stand ein Termin für die Wiedereröffnung nicht fest. Doch wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat nun der Bund ein Datum genannt. Bis zum 3. Mai soll das Kontaktverbot verlängert werden, danach sollen Friseure und andere Geschäfte wieder aufmachen dürfen. 

Allerdings nur unter strengen Hygiene-Bedienungen und Personen-Obergrenzen. Bislang ist dies nur ein Vorschlag des Bundes, am Mittwoch soll dieser aber gemeinsam mit den Ministerpräsidenten besprochen werden. 

Coronavirus: Friseure geschlossen – diesen Fehler sollte man jetzt nicht machen! 

Update vom 27. März: Es ist Mitternacht am Samstag, den 21. März 2020. „Stunde Null“ für alle Beauty&Style-Enthusiasten in der Baden-Württemberg: Friseure müssen auf unbestimmte Zeit dicht machen. Und nun? Erleben wir den Beginn einer Retrowelle? Frei nach dem Motto: „Back to the 70ths“ – lasst die Mähne wachsen? Oder doch lieber Schnipp-Schnapp selbstgemacht und bitte nicht zu knapp gedacht? Letzteres sorgt bei erfahrenen Haarstylisten für Entsetzen. Was wiederum selbsternannte Influencer-Experten nicht davon abhält, Anleitungen für den selbstgemachten Haarschnitt ins Netz zu stellen. Do-it-Yourself-Videos haben in Zeiten der Corona-Krise erwartungsgemäß Hochkonjunktur. Ist ja auch alles ganz einfach – oder etwa nicht?   

Corona-Krise: Alle Friseure geschlossen – Do-it-yourself Haarschnitt?

Die US-amerikanische Pop-Rock-Sängerin P!nk macht es vor. Folgt man ihrer Anleitung, bedarf es lediglich ein bisschen Alkohol – natürlich um sich Mut anzutrinken. Davon kann man nur abraten. Berauscht solltest Du nicht mit scharfen Gegenständen hantieren! 

Sogar Profis würden in den seltensten Fällen bei sich selbst Hand anlegen. Der Grund: Man sieht den eigenen Kopf nicht gut genug. Die Folge: Das kann einfach nur schief gehen! 

Corona-Krise: Alle Friseure geschlossen – Experten-Tipps zur Haarpflege

Vielmehr kannst du die Zeit nutzen und Deinen Haaren eine Verschnaufpause gönnen. Ausgangsbeschränkung und Homeoffice eignen sich ideal, um auf die regelmäßige Haarwäsche zu verzichten. Genau das soll laut dem Mannheimer Star-Hairstylisten Joel Platzer wahre Wunder bewirken. 

Für lange und feine Haare ist das regelmäßige Waschen „richtig stressig“, so der Friseur auf seinem Youtube-Kanal und warnt zudem eindringlich: „Zu häufiges Haarewaschen mit Shampoo ist grundsätzlich tödlich für die Haare!“ 

Willst Du Deinen Haaren etwas Gutes tun, solltest Du das Waschen je nach Haartyp einschränken: Zweimal die Woche ist entsprechend der Meinung des Experten, optimal für langes Haar.  

Corona-Krise: Alle Friseure geschlossen – aber warum erst jetzt?

Update vom 21. März: Jetzt also doch (endlich) die Schließung aller Friseur-Salons in Baden-Württemberg! Am Freitag (20. März) hat die Landesregierung die bis dahin geltende Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus nochmals verschärft – die Regelungen gelten seit Samstag (21. März) um 0 Uhr. 

Neben der Schließung aller Restaurants und Gaststätten (mit Ausnahme von Take-Away-Angeboten), dem Verbot von Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen von über drei Personen (mit Ausnahme von Familien oder Menschen, die zusammenleben), dem Verbot von Einreisen und Durchreisen von Personen aus internationalen Corona-Risikogebieten (mit der Ausnahme von Fahrten zum Arbeitsplatz, zum Wohnort, zum Transport von wichtigen Gütern und einem Todesfall in der Familie), müssen ab sofort laut Verordnung auch alle Friseure geschlossen bleiben. Aber warum erst jetzt?

Coronavirus - Chile
Ein Friseur mit Mundschutz schneidet einem Kunden die Haare. © picture alliance/dpa

Friseure in der Corona-Krise: „So lange wir noch offen haben, nimmt keiner die Lage ernst“

Erstmeldung vom 19. März: Das Coronavirus hat Deutschland fest im Griff. Die Zahl der an Covid-19 infizierten Menschen steigt stündlich. „Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst“, warnt Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch (18. März) in einer Fernsehansprache an die Nation. Schulen und Kitas, Kneipen, Discos, Kinos, Theater, Geschäfte, Fitnessstudios - alles, was nicht „systemrelevant“ ist, wurde geschlossen. Um die Ausbreitung der neuartigen Lungenkrankheit zu verlangsamen, sollen die Menschen ihre Sozialkontakte auf ein notwendiges Minimum reduzieren. Lediglich für den Alltag der Bürger wichtige Einrichtungen bleiben geöffnet: Wegen des Coronavirus in Baden-Württemberg umfasst das neben Supermärkten, Apotheken, Ärzten, Drogerien oder Banken auch Baumärkte – und Friseure

Coronavirus: Warum sind Friseure weiter geöffnet?

Warum bleiben Friseure - ein Berufsfeld, in dem direkter Körperkontakt unabdingbar ist - geöffnet? Und das in Zeiten, in denen Kinderspielplätze geschlossen werden und „Social Distancing“ sich für den engeren Kandidaten-Kreis für das „Wort des Jahres“ bewirbt? In Zeiten, in denen eine Ausgangssperre für viele Menschen in Deutschland nicht mehr undenkbar ist?

Trotz aller Einschränkungen soll das tägliche Leben weitestgehend aufrechterhalten werden, sagt das Sozialministerium Baden-Württemberg: „Der Besuch eines Friseurs gehört zur persönlichen Hygiene jedes Einzelnen. Die Hygiene-Standards in Friseur-Salons sind ohnehin sehr hoch, die Mitarbeiter entsprechend sensibilisiert.“ Insbesondere den Kunden aus der Risikogruppe stehe es ja frei, alle nicht unbedingt notwendigen Termine abzusagen, erklärt ein Ministeriumssprecher. „Hier appellieren wir auch an die Vernunft und Eigenverantwortung der Bürger.“ 

Viele Friseure kommen leicht auf mehrere Dutzend Kundenkontakte am Tag. Wie soll da eine Verbreitung des Coronavirus verhindert werden? Die Friseure sind lediglich gehalten, einen Mindestabstand zwischen den Kunden von 1,50 Metern zu gewährleisten. Effektiver Infektionsschutz ist das nicht, wenn man bedenkt, dass Friseure direkten Kontakt mit dem Kopf des Kunden haben. 

Selbstverständlich ist es für uns Friseure nicht nachvollziehbar, warum wir dieser Gefahr ausgesetzt werden“, ärgert sich Jörg Fahn von der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar. Wie bei Ärzten könnten auch Frisöre keinen Sicherheitsabstand einhalten. „Eine neue Frisur, ein neuer Style, können sicherlich auch der Psyche eines Menschen helfen, aber als lebensnotwendig erachten wir dies nicht“, so Fahn. Die Friseur-Verbände seien an dem Thema dran, bis dato gebe es aber nichts Neues. Weitere Betriebsöffnungen seien für viele Menschen nicht nachvollziehbar, weiß Fahn: „Nach dem Motto: ‚Na, wenn der Friseur noch offen hat, kann es ja nicht so schlimm sein.

Coronavirus: Salons weiter offen - das sagen Friseure

Solange wir noch geöffnet haben, nimmt keiner die Lage ernst“, meint auch Ben* aus Worms. Sein Friseursalon sei voll ausgebucht. Nur Augenbrauenzupfen dürfe man wegen Corona jetzt nicht mehr. „Es ist sehr ironisch, dass ich mit meinen Kunden darüber rede, dass wir uns gegenseitig schützen müssen, während ich direkten Körperkontakt mit ihnen habe.“ 

Wir haben so nah Kontakt mit den Kunden, da hilft Händewaschen oder Desinfizieren auch nichts mehr“, findet Sandra aus Worms, die bei einer Friseurkette arbeitet, die auch ohne vorherige Terminvergabe Kunden annimmt. „Aber wir sind gezwungen zu arbeiten. Bei unserem Gehalt können wir uns Kurzarbeit nicht leisten, geschweige denn unbezahlten Urlaub nehmen. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als unsere Gesundheit und die der Kunden aufs Spiel zu setzen.

Coronavirus: Friseure geöffnet - eine Frage der Finanzen

Tara Amin betriebt seit viereinhalb Jahren ihren Salon „Hairdesign Tara“ in Mannheim-Lindenhof. Sie sieht sich von der Politik im Stich gelassen. Das Geschäft sei wegen des Coronavirus in Mannheim stark rückläufig. Viele Kunden haben Termine abgesagt, ihre beiden Azubis hat sie schon nach Hause geschickt. „Ich überlege mir, das Geschäft zu schließen - auch, um mich und meine Kunden nicht zu gefährden“, erzählt Amin. „Ohne Rücklagen muss ich aber weiter arbeiten, solange es geht.“ Die Friseur-Innung habe ihr lediglich auf die KfW verwiesen, wo sie notfalls einen Kredit beantragen könne. Offen ist derzeit aber noch, zu welchen Konditionen. Die Friseur-Innung Mannheim lässt uns wissen, dass sie „derzeit vollständig im Dienste unserer Mitgliedsbetriebe ausgelastet“ sei und deshalb keine Statements abgeben könne. 

Keine Bedenken und keine Angst“ hat indes Florin Treja, dessen Friseursalon unweit in der Heidelberger Altstadt liegt. Obwohl die Hauptstraße in Heidelberg wegen Corona inzwischen gespenstisch ruhig wirkt, habe sein Kundenstrom in den vergangenen Tagen nur unmerklich nachgelassen, so Treja. Am Montag sei es noch „rappelvoll“ gewesen, am Dienstag merklich weniger, am Mittwoch hingegen seien wieder viele Kunden zu ihm gekommen. Von der Corona-Krise lasse er sich „nicht verrückt“ machen. Den Laden zu schließen kommt auch für Treja aus finanziellen Gründen nicht in Frage. Ein Umstand treibt Treja dennoch um: Seine acht und zwölf Jahre alten Kinder seien jetzt allein zuhause, da seine Frau von ihrem Arbeitgeber aufgefordert wurde, ins Büro zu kommen.

Die Coronavirus-Pandemie stellt viele Menschen vor nicht-alltägliche Situationen und Probleme. Da Atemschutzmasken schon seit Beginn der Corona-Krise Mangelware sind und sich nicht jeder eine eigene Maske nähen kann, fragen sich jetzt viele Menschen, wie sie die Anforderungen der Maskenpflicht nachkommen sollen. Glücklicherweise gibt es in Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Region einige Orte, wo man sich kostengünstig Masken schneidern lassen kann. Vor einem anderen Problem stehen Brautpaare, denn sie müssen sich jetzt entscheiden, ob sie sich trauen (lassen) oder erst mal auf die Post-Corona-Zeit warten wollen. (rmx) *Name von der Redaktion geändert

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