Flutkatastrophe hat das Land mehrere Hotlines eingerichtet. Da geht es unter anderem um die Vermittlung von Traumatherapieplätzen und Akuthilfe am Telefon.
Die stationäre Notfallversorgung für Erwachsene mit psychischen Erkrankungen aus dem Kreis Ahrweiler hat die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach bis auf weiteres übernommen. Für die stationäre Notfallversorgung von Kinder- und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen aus den Landkreisen Bad-Neuenahr Ahrweiler und Cochem-Zell sowie den Verbandsgemeinden Andernach, Mendig, Pellenz, Vordereifel und die Stadt Mayen im Landkreis Mayen-Koblenz ist vorläufig das Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie Neuwied zuständig.
Außerdem sind Schulpsychologinnen und -psychologen mit der Beratung Hilfesuchender im Einsatz. Hessen hat die Entsendung von schulpsychologische Kriseninterventionsteams angeboten, Hilfe haben auch das Saarland, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein zugesagt.
Es gibt drei Töpfe für Soforthilfen des Landes: für die Kommunen, für Privathaushalte und für Unternehmen. Aus dem auf mittlerweile 60 Millionen Euro aufgestockten Topf für die Kommunen sollen Gemeinden Eilaufträge etwa zur Reparatur von Straßen, Kommunikation, Kanalisation, zur Beseitigung der Trümmer- und Abfallberge und zur Versorgung der Bevölkerung finanzieren.
An Bürger in dem von der Hochwasserkatastrophe besonders stark betroffenen Landkreis Ahrweiler sind nach letzten Informationen, die dem Innenministerium vorliegen, bislang 18,8 Millionen Euro bei rund 9.200 Anträgen ausgezahlt worden. Pro Haushalt kann diese Soforthilfe bis zu 3.500 Euro betragen, insgesamt sind dafür zunächst 30 Millionen Euro vorgesehen. Dazu kommt ein weiterer Topf für Unternehmen mit 25 bis 30 Millionen Euro. Der Bund beteiligt sich mit 50 Prozent an der
Soforthilfe. (dpa/dh)