die Einsatzleitstelle weitergegeben, welche weitere Kräfte anfordert, darunter auch einen Polizeihubschrauber. Die Verfolgungsfahrt geht weiter auf die A67 und die A3 in Richtung Köln.
Der flüchtige Autofahrer benimmt sich weiterhin wie eine Furie: Die eingesetzten Streifen der Autobahnpolizei Südhessen beobachten mehrere riskante Fahrmanöver und Straftaten sowie Verkehrsverstöße. Weitere Streifen der umliegenden Polizeistation postieren sich strategisch günstig, um den Verkehrs-Rowdy aufzuhalten.
Im Bereich der Ausfahrt Limburg auf der A3 kommt es wegen einer Baustelle zu einem Stau – aber davon lässt sich der Pkw-Fahrer auf seiner Flucht nicht aufhalten: Er überholt mit hoher Geschwindigkeit rechts über den Seitenstreifen. Auch in Rheinland-Pfalz ist ein 18-Jähriger der Polizei davongefahren – im ersten Gang.
Kurz nach der Ausfahrt Limburg passiert es dann: Das Fahrzeug gerät ins Schleudern und schlägt links in die Schutzplanke ein. Hierbei werden zum Glück keine Unbeteiligten verletzt oder geschädigt. Aber lässt sich der Flüchtige von dem Unfall aufhalten? Mitnichten, er fährt weiter, allerdings ist ihm das wegen der Fahrzeugbeschädigung nun nur noch mit geringer Geschwindigkeit möglich.
Trotzdem muss seine Fahrt schließlich durch zwei Streifenwagen zwangsweise gestoppt werden. Hier endet das Abenteuer: Der 40-jährige Fahrer wird festgenommen und in medizinische Versorgung übergeben. Er wird sich wegen diverser Delikte strafrechtlich verantworten müssen. Ebenso unglaublich: Ein Autofahrer in Ludwigshafen beschimpft Sanitäter – weil er nicht an ihnen vorbeikommt.
Bei dem Einsatz werden zwei Kollegen der eingesetzten Autobahnpolizeistationen leicht verletzt. An der Unfallstelle waren Streifen der Polizeistationen Rüsselsheim und Limburg, Autobahnpolizeistationen Westhessen und Südhessen sowie die Polizeifliegerstaffel eingesetzt, ebenso ein Rettungswagen. Die Ursache für diese vehemente Flucht müssen die Ermittlungen zeigen. (pol/resa)