Wie verlief die Silvesternacht in Ludwigshafen und RLP? Polizei zieht Bilanz
Ludwigshafen/Rheinland-Pfalz - Am 31. Dezember 2022 feierten Abertausende Menschen in das neue Jahr. Die entsprechenden Polizeidienststellen ziehen Bilanz:
Die Silvesternacht in Ludwigshafen und Rheinland-Pfalz ist weitgehend ruhig verlaufen. Das bestätigen mehrere Polizeipräsidien aus den entsprechenden Zuständigkeitsbereichen. Lediglich in Ludwigshafen musste die Feuerwehr zu mehreren Einsätzen ausrücken. Die Vorfälle im Überblick:
Silvester in Ludwigshafen: Mehrere Feuerwehr-Einsätze zum Jahreswechsel
In Ludwigshafen verlief die Nacht weitgehend ruhig. Wie das Polizeipräsidium Rheinpfalz in einer Meldung bestätigt, kam es „zu keinen besonderen Vorkommnissen“. „Der Großteil der Bürgerinnen und Bürger feierte friedlich den Jahreswechsel“, heißt es.
In der Nacht kam es zu mehreren Feuerwehr-Einsätzen: Insgesamt wurden 44 Einsätze gezählt. Im Zeitraum vom 31. Dezember, 8 Uhr bis 1. Januar, 6 Uhr kam es zu 5 Flächen- oder Baumbränden, 19 Bränden von Müll, 6 Balkonbränden, einer Alarmierung durch eine automatische Brandmeldeanlage in einem Verwaltungsgebäude, zwei Brandnachschauen und einem böswilligen Alarm sowie einem PKW-Brand und 9 kleineren Hilfeleistungen. „Personen kamen bei diesen Einsätzen nicht zu Schaden“, heißt es von Seiten der Feuerwehr Ludwigshafen, „ebenso gab es keine größeren Sachschäden“. Weitere Vorfälle in Ludwigshafen und Rheinland-Pfalz:
- In der gesamten Vorder- und Südpfalz kam es zu insgesamt 14 Straftaten und 3 Ordnungswidrigkeiten, die im Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten stehen.
- Es wurden 5 Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten, 5 wegen Sachbeschädigung und 1 wegen Beleidigung aufgenommen.
- Es kam zu keinen Widerstandshandlungen bei polizeilichen Einsätzen.
- In Polizeipräsidium Rheinpfalz kam es vermutlich durch umherfliegende Feuerwerkskörper zu 3 Balkonbränden, die von der Feuerwehr gelöscht werden mussten. Hierbei entstand jeweils nur geringer Sachschaden.
Silvester in RLP: Diese Vorfälle melden weitere Polizeidienststellen
Auch das Polizeipräsidium Mainz zieht eine positive Bilanz: „Die Menschen im Polizeipräsidium Mainz starteten überwiegend friedlich und ausgelassen ins neue Jahr“, schreibt die entsprechende Dienststelle. Im gesamten Bereich des Polizeipräsidium Mainz habe es nur wenig Anlass für polizeiliche Einsätze gegeben. „Der Führungszentrale in Mainz wurden in der Silvesternacht über Notruf insgesamt 25 Ruhestörungen, 10 Streitigkeiten und 16 Körperverletzungsdelikte gemeldet“, teilen die Beamten mit. Noch im vergangenen Jahr gab es zu Silvester in Rheinland-Pfalz zahlreiche Einsätze.
Nach vorläufiger Auswertung der bisher vorliegenden Berichte soll es auch im Zuständigkeitsbereich der Stadtinspektionen Kaiserslautern in der Silvesternacht 2022 auf 2023 ruhig verlaufen sein. „Die Beamten wurden zu kleineren Schlägereien gerufen, welche schnell geschlichtet werden konnten“, heißt es. „Zudem wurden einzelne Personen festgestellt, welcher mit Schreckschusswaffen in die Luft schossen, obwohl sie nicht über die erforderliche Erlaubnis zum Führen der Waffen verfügten“. Weitere Vorfälle aus dem Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden:
- Gegen 23:44 Uhr verunfallte ein Fahrer eines Kleinkraftrads auf der L404 zwischen Kriegsfeld und Mörsfeld, als dieser alleinbeteiligt vermutlich aufgrund von Alkoholkonsum von der Straße abkam, im Straßengraben zu Fall kam und sich hierbei verletzte. Der Fahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht, hier wurde ihm eine Blutprobe aufgrund des Anfangsverdachts wegen Trunkenheit im Straßenverkehr entnommen.
- Gegen 0:37 Uhr wurde eine größere Auseinandersetzung zweier Personengruppen in Eisenberg gemeldet. Hier stellte sich im Rahmen der Aufklärung heraus, dass eine Personengruppe Böller in Richtung der zweiten Gruppe geworfen hat, worauf sich eine handfeste Auseinandersetzung untereinander entwickelt hat.
- Gegen 3:21 Uhr wurde ein Einbruch in ein privates Wohnanwesen, ebenfalls in Eisenberg, gemeldet. Die Bewohnerin stellte bei der Heimkehr von einer Neujahrsfeier fest, dass die Terrassentür ihrer Wohnung eingeschlagen und im Anschluss mehrere Zimmer durchsucht wurden. Neben Bargeld wurde hier zudem auch Schmuck entwendet.
- Weiterhin kam es zu weiteren, kleineren Einsätzen, unter anderem einem Mülltonnenbrand in Kirchheimbolanden sowie dem Brand von Resten von abgeschossenem Feuerwerk in Göllheim. Besagte Brände konnten durch die Freiwillige Feuerwehr gelöscht werden.
(fas/pol)