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verdi-Warnstreik in BW und RLP: Welche Busse und Bahnen fahren – und welche nicht

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Von: Daniel Hagen

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Die Gewerkschaft verdi hat für Freitag (3. März) zu Warnstreiks im ÖPNV aufgerufen. Welche Busse und Bahnen davon betroffen sind und wie man trotzdem an sein Ziel kommt:

Der Freitag (3. März) wird für Pendler sehr ungemütlich. Denn die Gewerkschaft verdi hat für diesen Tag ÖPNV-Beschäftigte in insgesamt sechs Bundesländern zu einem Warnstreik aufgerufen. Daran beteiligt sich auch die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), sodass in Mannheim und Region alle Busse und Bahnen stillstehen. Doch geht wirklich gar nichts mehr? Welche Züge und Busse nicht von dem Warnstreik betroffen sind:

verdi-Warnstreik in Baden-Württemberg: Welche Busse und Bahnen fahren – und welche nicht

„Am Freitag, 3. März, wird von Betriebsbeginn um 3 Uhr bis zum Betriebsende in der Nacht auf Samstag, 4. März sowohl der Straßen- und Stadtbahnverkehr als auch der Busverkehr der rnv komplett stillstehen“, informiert der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), der Teile von Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz miteinander verbindet. Auch die Mobilitätszentralen bleiben am Freitag wegen des verdi-Warnstreiks geschlossen. Auch ist der Schülerverkehr, den die rnv im städtischen Auftrag durchführt, betroffen.

Der Weg zur Arbeit oder in die Schule wird am Freitag also nur unter erschwerten Bedingungen machbar sein. Da zahlreiche Menschen daher auf ihr Auto angewiesen sein werden, dürften die Straßen und Autobahnen voll sein – fast schon ironisch, dass Fridays for Future zeitgleich in Mannheim und anderen Städten gegen die Klimakrise demonstriert.

SWEG und Deutsche Bahn beteiligen sich nicht an verdi-Warnstreik

Doch für einige Pendler besteht Hoffnung. Denn wer es an einen Bahnhof seiner Wahl geschafft hat, kann auf die Deutsche Bahn und die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) zählen. Letztere kündigt an, dass ihre Busse und Bahnen von den Streikmaßnahmen nicht betroffen seien. Zum Einflussbereich der SWEG zählen unter anderem der Rhein-Neckar-Kreis, Stuttgart, Karlsruhe und mehrere andere Kreise in ganz Baden-Württemberg. Sogar in Heidelberg und Mannheim fahren die Bahnen.

Ebenfalls im Betrieb sind die Züge der Deutschen Bahn. „Züge und S-Bahnen der DB im Regional- und Fernverkehr sind nicht von den Verdi-Warnstreiks betroffen“, schreibt eine DB-Sprecherin auf MANNHEIM24-Anfrage. Allerdings kann man wohl davon ausgehen, dass auch hier zahlreiche Menschen zusteigen werden.

verdi-Warnstreik legt Teile von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen lahm

Wie die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet, ist wohl auch der Busverkehr Rhein-Neckar (BRN) nicht von dem verdi-Warnstreik betroffen, da es sich um ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn handelt. Dessen Busse mit dreistelligen Nummern fahren ebenfalls im Rhein-Neckar-Dreieck. Die Gewerkschaft verdi hat für Montag (6. März) auch Angestellte der Stadtverwaltung Mannheim zum Warnstreik aufgerufen.

Auch im Rest der Bundesländer wird es eher schwer, mit Bus und Bahn zu fahren. So beteiligen sich auch Angestellte der Mainzer Verkehrsgesellschaft MVG, der Stadtwerke Trier sowie der SWK in Kaiserslautern an dem Streik von verdi. In Hessen legen Mitarbeiter der Frankfurter Verkehrsbetriebe VGF, der Wiesbadener Busbetreiber ESWE-Verkehr und der Kasseler Verkehrsgesellschaft ihre Arbeit nieder. (dh)

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