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Nach Bus-Streichungen: rnv reduziert auch Straßenbahn-Fahrten – diese Linien sind betroffen

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Von: Peter Kiefer

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Mannheim - Auch die rnv hat aktuell mit einem akuten Personalmangel zu kämpfen. Deshalb muss das Verkehrsunternehmen sein Fahrtenangebot für Straßenbahnen und Busse reduzieren:

Nachdem Verkehrs-Riese rnv bereits die Fahrten seiner Bus-Flotte im Rhein-Neckar-Dreieck massiv eingeschränkt hat, folgt jetzt auch noch der regionale Straßenbahnverkehr. Wie die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH am Freitag (4. November) in einer Mitteilung bekannt gibt, wird der Tram-Fahrplan bereits ab Montag (7. November) entsprechend eingedampft. Grund: der hohe Krankenstand der Beschäftigten.

Mannheim/Ludwigshafen: Zu hoher Krankenstand – rnv muss Straßenbahn-Angebot reduzieren

Mit dieser Maßnahme will die rnv gewährleisten, ihren Fahrgästen „auch weiterhin eine verlässliche, planbare und zuverlässige Mobilität anbieten zu können“. 

Der Straßenbahn-Depot der rnv in Mannheim
Der Straßenbahn-Fahrplan der rnv wird vorübergehend reduziert. (Symbolfoto)  © picture alliance / dpa

Der nun auch im Straßenbahnbereich vorübergehend geltende reduzierte Fahrplan hat das Ziel, trotz widriger Umstände einen stabilen Betrieb sicherstellen zu können. Diese Tram-Linien sind ab Montag (7. November) von den Fahrplan-Anpassungen betroffen:

Ausnahmesituation für den ÖPNV – auch rnv muss Fahrpläne zusammenstreichen

Die Reduzierung des Fahrplans stellt für die rnv eine Ausnahmesituation dar. Seit vielen Monaten hatte der Verkehrsbetrieb mit großem Einsatz daran gearbeitet, trotz Personalausfällen und Reparaturstau den vollen Linienbetrieb aufrecht zu erhalten.

Dennoch ist nun der Schritt, den Fahrplan an der ein oder anderen Stelle kontrolliert und zeitlich begrenzt einzuschränken, notwendig geworden, um spontane Fahrtausfälle zu verhindern und für alle ÖPNV-Nutzer wieder eine Verlässlichkeit des Fahrplans bieten zu können.

rnv reduziert Bus- und Tramfahrten – große Anstrengungen in allen Unternehmensbereichen

Die problematische Situation ist indes nicht auf die rnv allein beschränkt: Deutschlandweit sind praktisch alle Verkehrsunternehmen in unterschiedlichem Maße von den gleichen Problemen betroffen. Dennoch unternimmt das Unternehmen bereits seit einiger Zeit große Anstrengungen, um die Situation zu verbessern und plant vorausschauend. Mit Beginn der Corona-Krise hat die rnv ihre Lagerhaltung und Ersatzteilbewirtschaftung auf die sich abzeichnenden Lieferschwierigkeiten umgestellt.

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Auch werden für einzelne Teile neue Technologien wie die additive Fertigung erprobt, um weniger auf weltweite Lieferketten angewiesen zu sein. Seit Jahren investiert die rnv massiv die Personalgewinnung, insbesondere im Fahrdienst, sowie in die Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter. (PM/pek)

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