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Extra für Niedrigwasser im Rhein gebaut – BASF präsentiert neues Binnenschiff

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Von: Peter Kiefer

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Ludwigshafen - Der Chemiekonzern BASF hat ein neues Binnenschiff am Start. Besonderheit des Fluss-Riesen: Es wurde extra für das alarmierende Niedrigwasser im Rhein gebaut.

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF präsentiert am Freitag (26. Mai) um 11 Uhr an seinem Stammsitz in Ludwigshafen ein neues Binnenschiff zum Transport wichtiger Rohstoffe auf dem Rhein.

KonzernBASF SE
HauptsitzLudwigshafen am Rhein
Gründungsjahr6. April 1865
Mitarbeiter111.047 (Stand: 31. Dezember 2021)
Umsatz78,6 Mrd. Euro (Stand: 2021)

BASF transportiert 40 Prozent der Güter per Schiff

Mit dem Schiff mit geringem Tiefgang reagiert das Unternehmen auf das extreme Niedrigwasser des Rheins im Jahr 2018. Die Lage ist immer wieder so dramatisch, dass sogar Bund und Industrie beim Thema Rheinvertiefung aufs Gas drücken.

BASF transportiert 40 Prozent der Güter an seinem Stammwerk per Schiff. In der Vergangenheit hatte ein geringer Wasserstand zum zeitweisen Produktionsstopp geführt.

Eindrücke des Schiffsrumpfs: Nach der mechanischen Fertigstellung wurde der rote Kasko im September 2022 auf ein Transportschiff verladen und erreichte nach sieben Wochen auf See sicher die niederländischen Gewässer. (Archivfoto)
Eindrücke des Schiffsrumpfs: Nach der mechanischen Fertigstellung wurde der rote Kasko im September 2022 auf ein Transportschiff verladen und erreichte nach sieben Wochen auf See sicher die niederländischen Gewässer. (Archivfoto) © BASF/Stolt Tankers

BASF hat neues Binnenschiff – mit drei Elektromotoren

Die Abmessungen sind dem Unternehmen zufolge mit 135 Meter auf 17,5 Meter deutlich größer als bei gängigen Schiffen auf dem Rhein.

Das Schiff in Leichtbauweise besitze einen „hydrodynamisch optimierten“ Rumpf sowie drei Elektromotoren und 10 Edelstahltanks, heißt es.

Transportkapazität doppelt so hoch wie bei normalem Binnenschiff

Bei mittlerem Niedrigwasser liege die Transportkapazität mit rund 2.500 Tonnen doppelt so hoch wie die konventioneller Binnenschiffe.

Nicht die einzige Neuheit bei der BASF dieser Tage: Im schicken BASF-Feierabendhaus hat seit dem 22. Mai „Ma(h)l:zeit“ eröffnet – ein Pop-up-Restaurant für jedermann. (pek/dpa)

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