Extra für Niedrigwasser im Rhein gebaut – BASF präsentiert neues Binnenschiff
Ludwigshafen - Der Chemiekonzern BASF hat ein neues Binnenschiff am Start. Besonderheit des Fluss-Riesen: Es wurde extra für das alarmierende Niedrigwasser im Rhein gebaut.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF präsentiert am Freitag (26. Mai) um 11 Uhr an seinem Stammsitz in Ludwigshafen ein neues Binnenschiff zum Transport wichtiger Rohstoffe auf dem Rhein.
Konzern | BASF SE |
Hauptsitz | Ludwigshafen am Rhein |
Gründungsjahr | 6. April 1865 |
Mitarbeiter | 111.047 (Stand: 31. Dezember 2021) |
Umsatz | 78,6 Mrd. Euro (Stand: 2021) |
BASF transportiert 40 Prozent der Güter per Schiff
Mit dem Schiff mit geringem Tiefgang reagiert das Unternehmen auf das extreme Niedrigwasser des Rheins im Jahr 2018. Die Lage ist immer wieder so dramatisch, dass sogar Bund und Industrie beim Thema Rheinvertiefung aufs Gas drücken.
BASF transportiert 40 Prozent der Güter an seinem Stammwerk per Schiff. In der Vergangenheit hatte ein geringer Wasserstand zum zeitweisen Produktionsstopp geführt.

BASF hat neues Binnenschiff – mit drei Elektromotoren
Die Abmessungen sind dem Unternehmen zufolge mit 135 Meter auf 17,5 Meter deutlich größer als bei gängigen Schiffen auf dem Rhein.
Das Schiff in Leichtbauweise besitze einen „hydrodynamisch optimierten“ Rumpf sowie drei Elektromotoren und 10 Edelstahltanks, heißt es.
Transportkapazität doppelt so hoch wie bei normalem Binnenschiff
Bei mittlerem Niedrigwasser liege die Transportkapazität mit rund 2.500 Tonnen doppelt so hoch wie die konventioneller Binnenschiffe.
Nicht die einzige Neuheit bei der BASF dieser Tage: Im schicken BASF-Feierabendhaus hat seit dem 22. Mai „Ma(h)l:zeit“ eröffnet – ein Pop-up-Restaurant für jedermann. (pek/dpa)