Sat.1 ändert TV-Programm wegen dramatischer Dokumentation
Anlässlich eines Aktionstages ändert Sat.1 sein TV-Programm. Die Zuschauer erwartet eine dramatische Dokumentation zur besten Sendezeit.
Dortmund – Jedes Jahr gehört der 8. März den Frauen dieser Welt. Der Weltfrauentag gewinnt im Kampf für Gleichberechtigung immer mehr an Bedeutung. Auch TV-Sender widmen sich jedes Jahr mit besonderen Aktionen diesem Tag. Nun plant Sat.1 eine Programmänderung zum Weltfrauentag, wie RUHR24 berichtet.
Sat.1 ändert TV-Programm und zeigt Dokumentation zum Weltfrauentag
Der Privatsender hat in einer Pressemitteilung für den 7. März eine dramatische Dokumentation anlässlich des Weltfrauentags angekündigt. Das TV-Format soll sich laut Sat.1 thematisch mit häuslicher Gewalt gegenüber Frauen auseinandersetzen.
„Endlich frei! Das SAT.1-Event zum Weltfrauentag“ wird dabei entgegen erster Planungen zur Prime-Time gesendet. Am Vorabend des Weltfrauentags bekommen TV-Zuschauer um 20:15 Uhr aufwühlende Einblicke in das Leben dreier Frauen. Zunächst war die Doku für 22:15 Uhr vorgesehen.
Sat.1 ändert TV-Programm: Sender verspricht „intensive und berührende“ Dokumentation
Die Programmänderung begründet Sat.1 mit dem Feedback eines Testpublikums auf die TV-Dokumentation. Laut Juliane Eßling, der Chefredakteurin des Senders, war die Rückmeldung „so intensiv und berührend, dass wir das Programm unbedingt in der Prime Time zeigen müssen“ (mehr Promi und TV-News auf RUHR24).
Der Sender wolle mit dem Film bei Frauen einiges erreichen. „Mit dem Doku-Event ‚Endlich frei!‘ zeigt SAT.1 zum Weltfrauentag ein Programm, das auf besondere Weise Mut macht“, so Juliane Eßling über die Ziele von Sat.1. Dabei werden die Erfahrungen von drei Frauen nicht nur nacherzählt, diese verfilmen ihre Geschichte selbst.
„Frühstücksfernsehen“-Moderatorin begleitet TV-Dokumentation auf Sat.1
Laut Senderangaben sind die Frauen damit Regisseurinnen des eigenen Lebens. In der TV-Dokumentation erzählen die Betroffenen von ihren Erlebnissen mit häuslicher Gewalt und wie sie sich dem entziehen konnten. Dazu wird auch Sat.1-„Frühstücksfernsehen“-Moderatorin Marlene Lufen (52) Teil der Doku sein und offen mit den Frauen sprechen.
Auch den TV-Star selber habe die Sat.1-Dokumentation „Endlich frei!“ nach eigener Aussage „umgehauen“. Marlene Lufen sieht in dem Film eine ermutigende Botschaft: „Er zeigt, dass man aus der Gewaltspirale entkommen kann“, so die Moderatorin.
Die außergewöhnliche TV-Dokumentation soll den internationalen Weltfrauentag bei Sat.1 einleiten. Auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit wird der 8. März immer wichtiger. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern ist der Weltfrauentag in Nordrhein-Westfalen allerdings noch kein offizieller Feiertag.
Hier bekommen betroffene Frauen Hilfe: Wer von häuslicher Gewalt betroffen ist, kann sich an die entsprechende Beratungs- und Präventionsstelle wenden. Das „Hilfetelefon: Gewalt gegen Frauen“ ist unter der Nummer 08000 116 016 rund um die Uhr kostenlos und anonym zu erreichen. Bei akuter Gefahr rät die Polizei: 110 wählen!