Hartz und herzlich: Unter 20 und obdachlos – Bewohner reden über Zeit auf der Straße
„Hartz und herzlich“: Die RTLZWEI Sendung zeigt das alltägliche Leben von Menschen in sozialen Brennpunkten. So mancher Teilnehmer hat am Existenzminimum gelebt und war obdachlos.
Bei „Hartz und herzlich“ wird gezeigt, wie sich Familien mit zu wenig Geld durch den Alltag schlagen müssen. So zum Beispiel die alleinerziehende Mutter Petra oder Familienvater Elvis, die beide in den Benz-Baracken wohnen. Ob in Mannheim oder in Rostock: Trotz des knappen Geldes und der erschwerten Lebenssituation möchten die „Hartz und herzlich“-Darsteller nur das Beste für ihre Kinder und die Familie.
Sendung | Hartz und herzlich |
Sender | RTLZWEI |
Drehort | Benz-Baracken, Mannheim |
„Hartz und herzlich“: Über ein Jahr obdachlos – Pascal hat keine Wohnung bekommen
Am Rande der Mannheimer Benz-Baracken lebt Petra mit ihrer Tochter Selina und ihrem Sohn Pascal in einer Drei-Zimmer-Wohnung. Doch das war nicht immer so: Pascal war über ein Jahr lang obdachlos. Bei privaten Vermietern hatte der Mannheimer in der Vergangenheit kein Glück und musste auf positive Rückmeldungen von der Wohnungsbaugesellschaft hoffen.
„Privat ist so eine Sache. Ich habe mir privat etwas gesucht – aber jedes Mal eine Ablehnung bekommen“, gibt Pascal zu seiner verzweifelten Wohnungssuche im TV preis. Doch seine Obdachlosigkeit hat nicht nur Mutter Petra einige schlaflose Nächte gekostet, sondern wurde auch wichtiger Bestandteil eines Gerichtsverfahrens gegen den Mannheimer.
„Hartz und herzlich“: Pascal hat sich dringend Wohnung suchen müssen – „einer, der nur rumhängt...“
Da „Hartz und herzlich“-Darsteller Pascal wegen Betrugs bereits vor Gericht stand, hat der Benz-Barackler sich einen Anwalt nehmen müssen. Dieser wies den jungen Mann darauf hin, dass sein fehlender Wohnsitz ein großes Problem im Prozess werden könne: „Einer, der nur rumhängt, nichts schafft und Straftaten begeht und nichts auf die Füße stellt, der kriegt keine Bewährung“, so der Anwalt vor laufender RTLZWEI-Kamera.
Auch die Frage, wo der obdachlose Pascal seine Nächte verbracht hat, wird bei „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“ beantwortet. Im Gespräch mit seinem Anwalt gab der Mannheimer preis, dass er keinen festen Schlafplatz habe: „Das kommt drauf an, wo ich gerade bin“, sagt Pascal im TV. Der Jurist hat Pascal den guten Rat gegeben, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und etwas daraus zu machen.
„Hartz und herzlich“: Celine aus Rostock sitzt ebenfalls in jungen Jahren auf der Straße
In der gleichnamigen Sendung aus Rostock hat die Hartz-IV-Empfängerin Celine auch eine unschöne Lebensphase durchgemacht. „Ich war obdachlos und habe auch draußen geschlafen“, gibt die 21-Jährige bei „Hartz und herzlich – Tag für Tag Rostock“ preis. Sie habe ihre Nächte im Schlafsack verbracht.
Grund für ihre Zeit auf der Straße: Celine hatte großen Ärger mit ihrer Mutter. Die Erinnerungen an die Zeit ohne Zuhause sind bei der Mutter eines 2-jährigen Kindes noch immer präsent. Die junge Frau ist viel alleine unterwegs gewesen und hat es vor allem nachts mit der Angst zu tun bekommen.
„Hartz und herzlich“: Mit 18 Jahren auf der Straße – Celine musste um Essen und Trinken betteln
Eine Rückkehr zu ihrer Mutter kam für Celine damals nicht in Frage. Während ihrer Obdachlosigkeit hat die Rostockerin nicht nur jede Nacht aufs Neue nach einem sicheren Schlafplatz suchen müssen, um an Essen zu kommen, hat sie damals sogar Fremde um Hilfe gebeten: „Es war ganz schwer für mich und ich habe mich echt nicht getraut – musste aber etwas tun, weil ich Hunger und Durst hatte“, so Celine in der TV-Sendung weiter.
Während ihrer Obdachlosigkeit zwischen dem 18. und 19. Lebensjahr hat sich die junge Frau häufig Schlafplätze im Blockmacherring gesucht, obwohl dieser als Brennpunkt gilt. „Ich hatte auch wirklich Angst hier zu schlafen, aber ich habe den Mut einfach zusammengenommen, um ins Warme zu kommen“, gibt Celine über ihre Zeit auf der Straße preis. (sik)