„Hartz und herzlich“-Nachwuchs schlägt Lehrer mit Stöcken – und muss die Schule wechseln
„Hartz und herzlich“ - Der 13-jährige Sohn von Dieter und Carmen hat ADHS und fällt negativ im Klassenzimmer auf. Die Eltern sind ratlos. Ein Schulwechsel soll helfen:
Die Benz-Baracken in Mannheim – Ein Viertel wie dieses sucht man anderswo in Deutschland vergebens. In der neuen Staffel der Sozialdoku „Hartz und herzlich“ bekommen Zuschauer einen Einblick, wie die Bewohner der ehemaligen Arbeitersiedlung in Mannheim mit wenig Geld, aber vielen Problemen klarkommen. Bei Dieter und Carmen haben sich die Sorgen in den vergangenen Monaten häufig um ihren zweitjüngsten Sohn Manuel gedreht. Darüber berichtet MANNHEIM24.
„Hartz und herzlich“ in Mannheim: Manuel schmeißt mit Stühlen und Steinen – Eltern sind ratlos
Der 13-jährige Junge hat in der Schule Probleme gemacht: Immer wieder ist der „Hartz und herzlich“-Nachwuchs mit den Lehrern aneinandergeraten. Durch sein ADHS ist Manuel zusätzlich mit dem Stoff nicht gut mitgekommen. Selbst mit der Busfahrerin des Schulbusses hat es Reibereien gegeben. „Dann ist er in die Schule gegangen und dann ist das Theater mit den Lehrern losgegangen“, berichtet Carmen in der neuen Folge von „Hartz und herzlich“.
Manuel habe die Blätter der Mitschüler zerrissen und mit Stühlen und Steinen geschmissen. „Dann hat er einmal gemeint, er muss gegen die Lehrer mit Stöcken schlagen“, verrät Papa Dieter in der 68. Episode der Sozialdoku. Die Eskalation in der Schule hat das Ehepaar beschäftigt, lange haben sie darüber gegrübelt, wie sie die Situation entspannen können.
„Hartz und herzlich“: Manuel wird aus der Klasse geholt – „nur noch Stress und Ärger“
Manuels aggressives Verhalten hat ernste Konsequenzen: Der 13-Jährige hat seine bisherige Klasse verlassen müssen, da die Lehrkraft „mit dem Manuel nicht mehr klargekommen“ ist. „Die Lehrerin hat gesagt, sie lehnt den Manuel ab. Sie unterrichtet ihn nicht mehr“, so Carmen über die Probleme ihres Sohnes. Der junge Barackler habe anschließend die Klasse wechseln müssen: „Von der 5. auf die 12. Klasse raufkatapultiert“. Aufgrund des großen Altersunterschieds zu seinen Mitschülern hat Manuel sich in auch in der 12. Klasse nicht eingefunden.
„Nur noch Stress und Ärger mit dem Manuel, weil er mit allem nicht mehr klargekommen ist“, fasst Carmen die problematische Schulzeit ihres zweitjüngsten Sohnes zusammen. Carmen hatte sich eine Schulbetreuung für ihren Sohn gewünscht, doch die Betreuung wurde Manuel verwehrt. Während Dieters und Carmens Nachwuchs Ärger in der Schule hat, gibt es auch bei Elvis‘ Sohn schlechte Neuigkeiten zu vermelden: Der „Hartz und herzlich“-Darsteller Martin hat eine Absage für seinen Ausbildungsplatz bekommen.
„Hartz und herzlich“ in den Benz-Baracken: Manuel wechselt die Schule – und hat wieder Spaß am Unterricht
Nach den ganzen Problemen hat sich der Neustart an einer anderen Schule als echter Glücksgriff entpuppt: „Ich habe diese Woche mit dem Lehrer gesprochen und der hat nur gute Sachen über den Manuel berichtet“, enthüllt Carmen freudestrahlend. Der 13-Jährige hält sich in der neuen Schule an alle Regeln und sei pflegeleicht.
Musik in den Ohren der Eltern! Endlich haben die Wutanfälle ihres Sohnes ein Ende. Der Lehrer hat einen komplett gegenteiligen Eindruck von dem 13-jährigen Barackler und kann nicht nachvollziehen, was in der alten Schule schiefgelaufen ist. „Der wäre mir in der anderen Schule kaputtgegangen“, erklärt Dieter den Schulwechsel in der Sozialdoku. Ganz egal woran es lag: Carmen und Dieter sind glücklich, dass ihr Sohn sich nun wieder wohlfühlt. Auch Manuel findet: „Mir gefällt die neue Schule besser!“ (sik)