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Gudrun (†62) von Hartz und herzlich: So tragisch hat sie ihren Fuß verloren

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Von: Josefine Lenz

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„Hartz und herzlich“ - 25 Jahre lang haben Gudrun und ihr Mann Michael in den Benz-Baracken in Mannheim gelebt. Doch dann verlor Gudrun ihren Fuß. Ihre Geschichte: 

Die Sozial-Doku „Hartz und herzlich“ auf RTLZWEI ist für viele Zuschauer zur Kult-Sendung geworden. Ob in Rostock, Pirmasens oder Duisburg – überall begleiten Kamerateams Hartz-IV-Empfänger durch deren schweren Alltag. Vor allem die Staffeln aus Mannheim erfreuen sich großer Beliebtheit.

Seit 2015 können wir am Leben der Bewohner der Benz-Baracken teilnehmen. Wir sehen zu, wie die gute Seele Dagmar trotz eigener finanzieller Notsituation ihren Nachbarn hilft, wie Janine Zwillinge zur Welt bringt und Elvis den Drogen den Kampf ansagt. Letzter hat sogar seit einigen Monaten eine eigene Facebook-Serie. Darin gibt er seinen Fans noch intimere Einblicke in die Benz-Baracken.

Gudrun (59) in der 71. Folge von „Hartz und herzlich“
Gudrun (59) in der 71. Folge von „Hartz und herzlich“ © RTLZWEI/TVnow

Mannheim: „Hartz und herzlich“ – so verlor Bewohnerin Gudrun ihren Fuß

Neben den Kult-Bewohner von Mannheim ist auch ein Ehepaar seit der ersten Staffel dabei: Die im Juni 2022 verstorbene Gudrun und ihr Mann Michael. Seit 25 Jahren waren sie verheiratet und lebten seit etwa einem Jahr nicht mehr in den Benz-Baracken. Der Grund ist allerdings traurig. Denn Gudrun brauchte eine behindertengerechte Wohnung, da sie zu Beginn der Dreharbeiten vor fünf Jahren ihren rechten Fuß verloren hatte. Auch sonst litt „Hartz und herzlich“-Liebling Gudrun unter vielen Krankheiten.

Wie man im Laufe der „Hartz und herzlich“-Staffeln erfuhr, hatte Gudrun ihren Fuß aufgrund einer harmlosen Verletzung verloren. Die Mannheimerin hatte sich den Fuß am Bett gestoßen – zu Beginn kein Grund für sie zum Arzt zu gehen. Doch was Gudrun zu diesem Zeitpunkt nicht ahnte: Sie hatte sich durch den Stoß eine Blutvergiftung eingefangen. Am Ende blieb den Ärzten nichts anderes mehr übrig, als den Fuß entfernen zu lassen. Seither war die Raucherin an ihr Bett gefesselt und verlässt nur selten ihr Zuhause.

„Hartz und herzlich“ in den Benz-Baracken: Gudrun schöpfte neue Hoffnung

Doch durch den Umzug in die neue Wohnung in Mannheim schöpfte die damals 59-Jährige wieder Hoffnung. Sie wollte eine Fuß-Prothese, um endlich wieder laufen zu können und ihrem Mann nicht mehr zu Last zu fallen. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit Gudrun.

Gudrun und Michael in ihrer Wohnung in der Mannheimer Innenstadt.
Gudrun und Michael in ihrer Wohnung in der Mannheimer Innenstadt. © RTLZWEI/TVNOW

Gudrun litt seit sie drei Jahre alt war an Schuppenflechte – eine weitere Krankheit kam hinzu. In der 71. Folge von „Hartz und herzlich“ erkältete sie sich schwer. Dadurch wurde ein schwerer Schub der Schuppenflechte ausgelöst. „Meine Frau hatte so arg Schmerzen gehabt, dass sie freiwillig ins Krankenhaus gegangen ist, weil sie gemerkt das geht nicht mehr so“, erklärte Ehemann Michael. Die Haut sei aufgeblatzt und trocken.

„Ich bin durch die Hölle gegangen“, meinte Gudrun als sie wieder in die Wohnung in Mannheim zurückkehrte. Man habe ihr die Schuppenflechte von der Haut abziehen müssen. „Wie ein Stück Fleisch, wo man die Haut abziehen muss. Kommst Dir vor wie im Horror-Film“, so die 59-Jährige, die in ihrem Bett lag und eine Kippe in der Hand hielt.

„Hartz und herzlich“ in den Benz Baracken: Gudrun vom Pech verfolgt

Außerdem wurde im Krankenhaus ein neues Problem festgestellt: Gudrun litt an Diabetes. Für die Mannheimerin hieß das nun weitere Arzt-Besuche und Stress. In einer Folge von „Hartz und herzlich“ in den Benz Baracken sagt Gudrun schließlich: „Irgendwie hab ich das Gefühl, ich hab das Pech gepachtet. Irgendwie kommt das Pech immer zu mir – macht mich traurig.“ Trotzdem ließ sich die ehemalige Benz-Baracken-Bewohnerin nicht unterkriegen. (jol)

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