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Zuschauer-Hinweis bei „Aktenzeichen XY“: Festnahme genau 35 Jahre nach Mord an junger Mutter (24) 

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Von: Katja Becher

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Im Dezember 2022 zeigte die Sendung „Aktenzeichen XY“ einen Cold Case aus Köln. Auf den Tag genau 35 Jahre nach dem Mord an einer 24-Jährigen konnte nun ein Mann verhaftet werden:

Update vom 14. Februar: Am 14. Februar 1988, wird die 24-jährige Petra Nohl in Köln tot hinter einem Bierstand aufgefunden. Genau 35 Jahre später, am Dienstag (14. Februar), haben die Ermittler einen Durchbruch in dem Cold Case geschafft. Wie die Polizei in Köln mitteilt, wurde am Morgen ein 56-jähriger Mann verhaftet. Dem Kölner wird zur Last gelegt, die junge Mutter in der Altstadt erwürgt zu haben. Die Ermittler seien dem Tatverdächtigen durch einen Zeugenhinweis während der Sendung „Aktenzeichen XY“ auf die Spur gekommen.

Die Kripo hatte des Coldcase zuvor gemeinsam mit dem Landeskriminalamt NRW neu aufgerollt. Diese Ermittlungsarbeit habe gemeinsam mit den Hinweisen aus der ZDF-Sendung vom Dezember 2022 und einer DNA-Analyse zum Tatverdacht gegen den 56-Jährigen geführt.

Cold Case bei „Aktenzeichen XY“: Wird brutaler Mordfall nach über 30 Jahren endlich gelöst?

Erstmeldung vom 5. Dezember 2022: Im Oktober 1967 lief die erste Folge von „Aktenzeichen XY... Ungelöst“ im ZDF. Seitdem zählt die Fahndungssendung zu einem der beliebtesten Formate im deutschen Fernsehen – und hat bereits in vielen Fällen dazu beigetragen, ungelöste Verbrechen endlich aufzuklären. In der neuesten XY-Folge vom 7. Dezember geht es unter anderem um einen mysteriösen Cold Case aus Köln, der die Polizei seit den 80er Jahren beschäftigt:

Am 13. Februar 1988 befindet sich Köln im Ausnahmezustand: Viele Feierwütige genießen ausgelassen die Karnevalszeit in der Domstadt, darunter auch die 24-jährige Petra Nohl. Die alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter lebt seit der Trennung von ihrem Mann bei ihren Eltern. An diesem Februar-Tag feiert sie mit ihren Freundinnen in einer Disco und will noch in ein anderes Lokal weiterziehen. Doch dort wird sie nie ankommen.

Gegen 4 Uhr leiht sich Petra von einer Freundin 100 D-Mark. Von der Disco „Colon“ aus zieht sie weiter – und wird rund 600 Meter in der Albertusstraße von einem Unbekannten angegriffen, geschlagen und schließlich erwürgt. Die Tat findet hinter einem Bierstand statt, der dort bereits für den Umzug am Karnevalssonntag aufgebaut wurde.

Verbrechen in Köln seit 30 Jahren ungeklärt: Hoffnung auf „Aktenzeichen XY“-Zuschauer

Auch über 30 Jahre nach dem grausamen Verbrechen an der jungen Frau in Köln tappen die Ermittler bei der Frage nach Motiv und Täter im Dunkeln. Die Ausstrahlung des Falls bei „Aktenzeichen XY“ soll nun neue Bewegung in den Cold Case bringen. Fest steht: Der Unbekannte, der Petra Nohl im Februar 1988 tötete, nahm einige Gegenstände seines Opfers mit: unter anderem eine schwarze Lederhandtasche mit Schlüsselbund, einen Brustbeutel mit „Biene Maja“-Motiv und ein Portemonnaie, vermutlich mit den 100 D-Mark, die sich die junge Frau kurz zuvor von ihrer Freundin geliehen hatte.

Die Kripo Köln erhofft sich durch die Ausstrahlung der neuen XY-Folge Hinweise durch die ZDF-Zuschauer. Wer kann Angaben zu Tat oder Täter sowie den geraubten Gegenständen machen? Faserspuren vom Tatort lassen Rückschlüsse auf die damalige Kleidung des Täters zu – zum Beispiel eine schwarze Lederjacke, Moonwashed-Jeans sowie cognacbraune Schuhe.

„Aktenzeichen XY“: So können die ZDF-Zuschauer Hinweise abgeben

Zuschauer von „Aktenzeichen XY“ können während der Sendung, aber auch nach der Ausstrahlung, im ZDF Hinweise zu den gezeigten Fällen abgeben. Am Sendeabend (20:15 bis 1:30 Uhr) nimmt das Aufnahmestudio in München sachdienliche Hinweise unter (089) 95 01 95 entgegen.

Während der Sendung werden aber auch die Kontaktdaten der für den jeweiligen Fall zuständigen Dienststelle angezeigt. Auch an jede andere Polizeidienststelle können sich Zeugen und Hinweisgeber telefonisch wenden – oder per E-Mail an die Redaktion von „Aktenzeichen XY“ unter xy@zdf.de. (kab/pm)

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