Hartz und herzlich: Wo liegt Christa begraben? Darum weiß es nicht einmal ihre Familie
„Hartz und herzlich“ - Im August 2020 stirbt die 68-jährige Christa. Ihre Tochter Petra und die Enkelkinder wissen jedoch nicht, wo ihr Grab ist. Das ist der Grund:
In der neusten Folge „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz Baracken“ auf RTLZWEI spricht die 32-jährige Petra über den Tod ihrer Mutter Christa. Sie ist kurz nach ihrem Einzug in in die Benz Baracken an Herzversagen gestorben. „Ich habe meine Mutter im Krankenhaus gesehen“, so Petra. Da war sie jedoch schon tot. Fans der Sendung werfen Petra vor, sich zu Lebzeiten nicht genug um ihre Mutter gekümmert zu haben. Aufopferungsvoll sorgte sich die 68-jährige Rentnerin um ihre drei Enkelkinder. Die Familie war für sie das Wichtigste.
Sendung | Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz Baracken |
Sender\t | RTLZWEI |
Drehorte\t | Mannheim |
Als Christa 2019 ihre Wohnung verlassen muss, weil der Vermieter Eigenbedarf anmeldet, will sie Petra sie nicht bei dich aufnehmen. Sie hätte kein Platz, gibt sie an – und das, obwohl sie zu dieser Zeit in einer Vier-Zimmer-Wohnung lebt. Um nicht auf der Straße zu landen, kommt Christa daraufhin bei Michal und Gudrun unter.
„Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz Baracken“: Patra trauert um ihre Mutter Christa
Christas Tod scheint Tochter Petra trotzdem sehr mitgenommen zu haben. „Ach Mutti, bist viel zu früh gegangen“, sagt sie, als sie die Wohnung der 68-Jährigen ausräumt. Die 32-Jährige glaubt, dass Christa den nahenden Tod gespürt habe. Die 68-Jährige hätte in ihrer ersten Nacht in den Benz Baracken ihren verstorbenen Mann gesehen. „Ich weiß, dass alte Leute merken, dass sie gehen müssen. Aber, dass es so schnell geht bei meiner Mutter“, so die 32-Jährige. Petra weiß nicht, wie es ohne Christa weitergehen soll.

„Hartz und herzlich“: Zu teuer? Aus diesem Grund hatte Christa keine Beerdigung
In Folge 23 der vierten Staffel bedauert Petra, sich nicht von ihrer Mutter verabschiedet zu haben. „Das ist schon ein bisschen traurig, vor allem für die Kiddies.“ Die Chance sich im Rahmen einer Beerdigung von Christa verabschieden zu können, haben die Enkelkinder auch nicht bekommen. „So eine Beerdigung ist ziemlich teuer. Die Urne, das Verbrennen – das kostet ja alles Geld. Da komme ich schon auf 2.500 Euro“, erklärt die 32-Jährige. Weil Petra nicht so viel Geld zur Verfügung hat, wurde Mutter Christa anonym beerdigt. Sie könne jetzt nicht einfach das Grab ihrer Mutter besuchen, da niemand wüsste, wo sie überhaupt begraben liegt. „Das kann ich nicht. Das ist ein namenloses Grab“.
„Hartz und herzlich“ in Mannheim: Enkelin vermisst ihre Oma schmerzlich
Bei diesen Worten bricht Petras kleine Tochter in Tränen aus: „Ich vermisse die Oma“, sagt sie. „Ich vermisse die Oma auch“, versucht Petra sie zu trösten und zeigt in den Himmel: „Da oben, da auf der Wolke? Da ist die Oma. Die Oma ist ganz, ganz, ganz stolz auf dich“. Bevor Christa das Zeitliche gesegnet hat, soll sie Petra gesagt haben, dass alle so bleiben sollen wie sie sind. „Fröhlich und lustig - und wir sollen net heule“, so die 32-Jährige.
„Hartz und herzlich“: Auch Johann aus den Benz Baracken ist 2020 gestorben
Christa ist nicht die einzige Benz Baracken-Bewohnerin, die 2020 gestorben ist. Am 25. März findet eine Nachbarin Johann leblos in seiner Wohnung im Grünen Block. Jahrelang hat sich die gute Seele der Benz Baracken, Dagmar, den gebürtigen Polen gepflegt. Da die lungenkranke Dagmar Corona-Risikopatientin ist, hat sie sich die Wochen vor seinem Tod kaum um den 54-Jährigen kümmern können.
Monate nach Johanns Tod bekommt Dagmar einen überraschenden Anruf. Am anderen Ende der Leitung ist Johanns Sohn Kamil. In der aktuellen Folge gibt es wieder einen Notarzteinsatz im Grünen Block. Da der Bewohner übergewichtig ist, muss er per Kran aus der Wohnung geholt werden. (kp)