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Fall bei „Aktenzeichen XY“: Mit Kabelbinder getötet – Suche nach Josef Hellingers Mörder (86)

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Von: Fabienne Schimbeno

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Im Sommer 2003 wird Josef Hellinger (86) in seiner Wohnung in Flörsheim am Main brutal gefesselt und getötet. „Aktenzeichen“ fragt auch knapp zwei Jahrzehnte später: Wer hat den Rentner auf dem Gewissen?

„Aktenzeichen“ ist eine Fahndungssendung im ZDF. Seit 55 Jahren werden hier ungeklärte Fälle aus ganz Deutschland aufgearbeitet. Nicht selten sind es die Zuschauer, die den entscheidenden Hinweis liefern. Auch am Mittwoch, den 9. November zeigt ZDF wieder eine neue Folge von „Aktenzeichen XY...ungelöst“ im TV. Darin geht es unter anderem um einen ungeklärten Fall aus Hessen:

Fall bei „Aktenzeichen XY“: Josef Hellinger (86) aus Hessen brutal stranguliert und getötet

Josef Hellinger ist eigentlich ein ganz normaler Rentner aus Flörsheim am Main. Er war verheiratet und arbeitete als Fließbandarbeiter bei Opel. Im Sommer 2003 ist Josef Hellinger 86 Jahre alt und führt als zweifacher Witwer ein recht einsames Leben. Im Alltag wird er von Nachbarn, Angehörigen und einer Zugehfrau unterstützt. Jeden Abend drückt er einen Notrufknopf.

Doch nicht mehr nach dem 15. August 2003: Es ist das letzte Mal, dass Josef Hellinger um 5:48 Uhr den Schalter betätigt. Nach 18 Uhr klingeln plötzlich ein oder mehrere Täter. Der Rentner ist zunächst misstrauisch, weswegen sich der oder die Täter wohl eines Tricks bedient haben mussten, um sich Zugang zu seiner Wohnung zu verschaffen.

Mordfall bei „Aktenzeichen XY“: Diese Fragen hat das LKA Wiesbaden an die Zuschauer

Dann geschieht es: Josef Hellinger öffnet die Tür und wird brutal geschlagen und mit langen Kabelbindern an Händen, Füßen und um den Hals und um den Kopf gefesselt. Zudem wird er mit einem Messer verletzt. Während der 86-Jährige um sein Leben ringt, durchsuchen die Täter seine gesamte Wohnung. Was sie finden: Verstecktes Geld! Josef Hellinger stirbt in Folge der Stichverletzung und der knebelartigen sowie strangulierenden Wirkung der angelegten Kabelbindung.

Das LKA Wiesbaden hat nun einige Fragen an die „Aktenzeichen“-Zuschauer: Wer hat am 15. August 2003 in Flörsheim Beobachtungen gemacht? Wem sind verdächtige Personen aufgefallen? Haben sich die Täter als Polizisten ausgegeben? Oder womöglich als Handwerker? Auch ein Fall aus der Schweiz beschäftigt Ermittler: Die 31-jährige Prostituierte Ana Paula wird vor 16 Jahren in einem Waldstück bei Allschwil erdrosselt, entkleidet und abgelegt: „Aktenzeichen XY“ sucht nach Hinweisen zu ihrem Mörder.

„Aktenzeichen XY“ sucht Verbrecher aus Hessen: So gibst Du Hinweise ab

Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens in Hessen führen, sind von der Staatsanwaltschaft und von privater Seite Belohnungen in Höhe von 23.800 Euro ausgesetzt. Zuschauer, die Hinweise geben können, werden dringend gebeten, sich zu melden. Im Fall der vermissten Scarlett S. aus dem Schwarzwald etwa konnten so bei „Aktenzeichen“ etwa 140 Hinweise eingehen.

Wer einen Hinweis bei „Aktenzeichen XY...ungelöst“ abgeben möchte, der kann das per E-Mail oder Telefon tun. Sowohl während als auch außerhalb der Sendezeit nimmt das Münchner ZDF-Studio unter xy@zdf.de Hinweise entgegen. Die Telefonnummer (089) 95 01 95 gilt am Sendeabend von 20:15 bis 1:30 Uhr. Auch das LKA Hessen wird ein Hinweistelefon schalten: Unter der Telefonnummer 0611/83-8383 können sich mögliche Zeugen melden.

Darüber hinaus werden rund um die Uhr alle Informationen und Hinweise unter 0611/83-8300 entgegengenommen, heißt es in einer Pressemitteilung des LKA. MANNHEIM24 hat für Dich zusammengefasst, wann die nächste Folge „Aktenzeichen“ im TV läuft. Hier werden auch alle Fälle aufgelistet. (fas mit PM)

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