Aktenzeichen XY: Kinder finden Leiche im Wald – Dieses Detail könnte Mord aufklären
„Aktenzeichen XY“ (ZDF) - In der neuen Folge am 15. September beschäftigen sich Rudi Cerne und die Kripo Bonn mit einem Cold Case aus dem Jahr 1994.
Einen seit 27 Jahren ungelösten Mordfall versucht die Sendung „Aktenzeichen XY“ am kommenden Mittwoch (15. September) endlich aufzuklären. Am 23. Mai 1994, dem Pfingstmontag, finden zwei Jungen beim Spielen in einem Waldstück bei Beiert nahe Bonn (NRW) mehrere Knochen und informieren die Polizei. Ermittler finden weitere Knochen und Kleidungsstücke. An Schädelfragmenten deutet der Einschuss eines Projektils auf ein Verbrechen hin. Die Kripo Bonn ermittelt – doch um wen es sich bei dem Toten handelt, bleibt bis heute ein Rätsel.
Sendung | Aktenzeichen XY...ungelöst |
Sender | ZDF |
Moderator | Rudi Cerne |
„Aktenzeichen XY“: Cold Case wird neu aufgerollt – Kripo Bonn hat kaum verwertbare Spuren
25 Jahre später arbeitet sich die Cold-Case-Abteilung der Kripo Bonn erneut in den Fall ein. Im Jahr 2021 dann ergibt eine DNA-Analyse, dass das Opfer ein Mann ist: 1,70m bis 1,75m groß, zwischen 25 und 35 Jahre alt und möglicherweise Raucher. Bekleidet ist der Tote mit schwarzer Jogginghose und dunkelbrauner Lederjacke. Weitere Hinweise auf die Identität des Opfers gibt es nicht. Die Vermutung der Polizei: Da der Fundort bei Beiert sehr abgelegen ist, könnten der oder die Täter möglicherweise einen Bezug zu der Örtlichkeit gehabt haben.
Auch in vergangenen Folgen von „Aktenzeichen XY“ ging es bereits um Cold Cases – so beschäftigte sich die ZDF-Sendung im Sommer 2021 zum Beispiel mit dem brutalen Mord an einer jungen Mutter im Jahr 1997.
„Aktenzeichen XY“: Unbekannte Leiche im Wald – Polizei hofft auf neue Hinweise
Schon Ende 1993 will ein Landwirt in besagtem Wald ein verdächtiges Fahrzeug beobachtet haben. Der Fahrer hatte sich festgefahren, bat um Hilfe. Im hinteren Teil des Wagens entdeckt der Landwirt eine Ampel. Kann der unbekannte Autofahrer mit der Tat zu tun haben? 27 Jahre nach dem Leichenfund hoffen die Ermittler aus Bonn nun auf die Hilfe der „Aktenzeichen XY“-Zuschauer: Wer kennt jemanden, auf den die Beschreibung des Toten passt und der zwischen Herbst 1992 und Anfang 1994 verschwunden ist?
„Aktenzeichen XY“: Die Fälle der neuen Folge am Mittwoch (15. September)
Neben dem Fall um den unbekannten Toten aus dem Waldstück bei Bonn bitten Ermittler in der neuen Folge von „Aktenzeichen XY“ auch in weiteren ungeklärten Fällen um Unterstützung aus der Bevölkerung:
- Kripo Gütersloh (8. Oktober 2020): Binnen weniger Tage rauben zwei schwer bewaffnete, maskierte Täter gleich vier Tankstellen in NRW aus, erbeuten Bargeld. Jedes Mal werden sie von Überwachungskameras gefilmt, können bis heute aber nicht identifiziert werden.
- Kripo Darmstadt (5. November 2020): Zwei Mitarbeiterinnen eines Schreibwarengeschäfts in Groß-Umstadt werden kurz vor Feierabend von einem Unbekannten mit einer Pistole bedroht. Der Täter weiß, wo die Tresore stehen und wie viel Geld sich in ihnen befinden. Er zwingt die Frauen, ihm einen hohen fünfstelligen Betrag auszuhändigen und kann unerkannt fliehen.
- LKA NRW (6. Mai 1998): Seit 23 Jahren raubt ein Täter Bankfilialen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aus., insgesamt hat er schon 14 Mal zugeschlagen. Er beobachtet lange, wartet auf einen günstigen Zeitpunkt. Unbemerkt verschafft er sich Zutritt zu den Tatorten und präpariert sie mit kleinen Funkkameras.
„Aktenzeichen XY“: Der XY-Preis 2021 – Neue Kandidaten!
Freuen dürfen sich die „Aktenzeichen XY“-Zuschauer außerdem auf neue Kandidaten für den „XY-Preis für Zivilcourage“, den die Sendung seit 2002 vergibt: Nachdem sie Hilferufe hören, retten Daniela Neumann (49) und Christopher Kirchner (35) aus Brandenburg an der Havel im März 2020 eine 47-Jährige vor dem Angriff eines mit einem Messer bewaffneten Mannes. Es gelingt ihnen, den Täter in die Flucht zu schlagen. Sie kümmern sich um das schwer verletzte Opfer, versuchen, ein Feuer zu löschen, dass der Flüchtende mit einem Benzinkanister entfacht hatte.
Später stellt sich heraus, dass es sich bei dem Täter um den früheren Lebensgefährten der Frau handelt, der sich ihr vermutlich in Tötungsabsicht näherte. Der Mann begeht noch auf der Flucht Selbstmord. Ein Kameramann, der für die örtliche Presse vor Ort war, schlägt Neumann und Kirchner nach diesen Ereignissen für den XY-Preis vor. Die beiden sind Anwärter Nummer 6 und 7 auf die Auszeichnung 2021. Der Preis wird jährlich jeweils im Herbst verliehen. (pm/mko)