Trumps neue Pressesprecherin bricht sofort ihr Versprechen bei erstem Auftritt
US-Präsident Donald Trump hat eine neue Pressesprecherin. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt geht sie zunächst ein Versprechen ein. Kurz darauf bricht sie es.
- Donald Trump* hat eine neue Pressesprecherin.
- Bei ihrer ersten Konferenz verspricht Kayleigh McEnany zunächst, niemals zu lügen.
- Kurze Zeit später begeht sie ihren ersten Vertrauensbruch.
Washington - Es war ihr allererster Auftritt als neue Pressesprecherin des US-Präsidenten Donald Trump*: Kayleigh McEnany lässt die seit über einem Jahr ausgesetzten Pressekonferenzen im Weißen Haus wieder aufleben und trat am Freitag (1. Mai) vor die Medienvertreter. Dort unterlief ihr jedoch bereits ihr erster Fauxpas seit ihrem Amtsantritt vor drei Wochen. Sie gab zunächst das Versprechen ab: „Ich werde sie nie belügen.“ Und brach kurz darauf schon ihr Wort.
Donald Trump: Neue Sprecherin bricht in erster Konferenz ihr Versprechen
Eigentlich sollten die nach einem Jahr wieder eingeführten Pressekonferenzen mit Trumps neuer professioneller Pressesprecherin dazu dienen, den Medienvertretern und den USA „die Denkweise des Präsidenten nahezubringen“, so McEnany. Wurde Trump doch noch vor Kurzem von seinen Beratern nahegelegt, seine eigenen Auftritte vor der Presse zu reduzieren.
Mit seinen undurchdachten Aussagen wie beispielsweise dem Vorschlag, man könne Menschen Desinfektionsmittel zum Schutz vor Corona spritzen, könnte er seinem Image schaden. Um also das Vertrauen in Trump wieder zu steigern, versprach die neue Stimme des Präsidenten, immer die Wahrheit zu sagen. Dass Ehrlichkeit jedoch nicht ihre Stärke ist, bewies sie schon kurze Zeit später.
Donald Trump: Neue Sprecherin lügt Presse an und verschenkt ihr Vertrauen
Während ihrer ersten Pressekonferenz wurde McEnany auf die zahlreichen Vorwürfe verschiedener Frauen wegen sexueller Übergriffe und Affären von Trump* angesprochen. Sie dementierte diese und verteidigte den Präsidenten. Er habe immer die Wahrheit gesagt und die Vorwürfe immer verneint. Damit brach sie zugleich ihr Versprechen, niemals zu lügen. Denn es wurde bereits Beweise veröffentlicht, die die Taten bestätigen.
Die Erotik-Darstellerin Stormy Daniels hatte in einem veröffentlichten Buch ihre Affäre mit Trump detailliert beschrieben. Zudem gibt es Beweise dafür, dass Trumps* ehemaliger Anwalt Michael Cohen Schweigegeld an Daniels überwiesen hat. Trump hatte eine Affäre mit der Erotik-Darstellerin jedoch immer verneint.
Donald Trump: Pressesprecherin bricht ihr Versprechen und sagt nicht die Wahrheit
Dann wurde die Frage aufgeworfen, ob es - wie in einem Bericht der New York Times behauptet - stimme, dass die Regierung amerikanische Nachrichtendienste unter Druck gesetzt habe. Sie sollten Belege dafür finden, die Trumps Theorie eines Coronavirus-Ausbruchs in einem Labor im chinesischen Wuhan bestätigen würden. Diese Unterstellung wies McEnany vehement zurück.
Sie behauptete jedoch, dass sich Trump (der unterdessen den G7-Gipfel trotz Corona als reales Treffen erwägt) und die Nachrichtendienste in dieser Sache einig seien. Dies entspricht jedoch laut CCN nicht der Wahrheit, da Trump das Virus für menschengemacht hält und bei einem seiner Auftritte vorgab, dafür Beweise zu haben. Die Nachrichtendienste untersuchen jedoch weiterhin diese Angelegenheit. In einem Statement geben sie zudem an, dass sie mit der in der Wissenschaft verbreiteten Annahme übereinstimmen, dass Covid-19* nicht von Menschen hergestellt wurde.
International am schwersten von der Pandemie getroffen sind die Vereinigten Staaten. US-Präsident Donald Trump will nun dennoch Lockerungen angehen.* Im Sommer 2020 könnten in dem Land Pandemie und Unwetter zusammenkommen.
In den USA eskaliert der Protest nach dem Tod von George Floyd. Die Reaktion Donald Trumps ist dabei höchst fragwürdig*, meint Münchner Merkur-Redakteur Marcus Mäckler in einem Kommentar. Ein weiterer Kommentar zu den Krawallen in den USA geht in eine ähnliche Richtung. Donald Trump heizt die Unruhen weiter an*, heißt es darin.
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jbr