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Söder holt 33-Jährige - Das ist das neue bayerische Kabinett im Überblick

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Markus Söder (CSU, r), Ministerpräsident von Bayern, steht bei der Vereidigung des bayerischen Kabinetts im bayerischen Landtag vor den neuen Kabinettsmitgliedern.
Markus Söder (CSU, r), Ministerpräsident von Bayern, steht bei der Vereidigung des bayerischen Kabinetts im bayerischen Landtag vor den neuen Kabinettsmitgliedern. © dpa / Matthias Balk

Überraschungen bei der Kabinettsbildung in Bayern: Winfried Bausback wird nicht mehr Minister, dafür holt Söder eine 33-Jährige. Das neue bayerische Kabinett im Überblick.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) baut sein Kabinett umfassender um als erwartet: Junge-Union-Landeschef Hans Reichhart soll neuer Bau- und Verkehrsminister werden, wie Söder am Montag nach Teilnehmerangaben in einer CSU-Fraktionssitzung mitteilte. Reichhart hatte bei der Landtagswahl Mitte Oktober den Wiedereinzug in den Landtag verpasst.

Das Kabinett von Söder im Überblick

Diese Minister fliegen raus:

Kabinett Söder: Bausback, Pschierer und Huber müssen gehen

Nicht mehr dabei sind dagegen der bisherige Justizminister Winfried Bausback, Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer, der bisherige Umweltminister Marcel Huber und Wissenschaftsministerin Marion Kiechle (alle CSU). Gerade für Huber bitter: Er galt als einer der starken Minister, verbindlich und nie schrill. Binnen weniger Tage hat die politische Karriere von Huber Brüche bekommen*.

Das neue Kabinett* biete wichtige Weichenstellungen sowie eine Balance zwischen Stabilität und kein einfaches „Weiter so“, sagte Söder nach Teilnehmerangaben bei der Vorstellung der Liste in der Sitzung der CSU-Landtagsfraktion. Der Ministerrat werde jünger und weiblicher. „Das jüngste Kabinett, das die CSU je hatte.“

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Gerlach und Reichhart rücken ins Kabinett in Bayern auf

Ihre bisherigen Posten behalten Joachim Herrmann (Innen), Albert Füracker (Finanzen), Melanie Huml (Gesundheit), Kerstin Schreyer (Soziales), Michaela Kaniber (Agrar) und Florian Herrmann (Staatskanzleichef - alle CSU). Judith Gerlach (CSU) wird Ministerin im neu geschaffenen Ressort für Digitales. 

Judith Gerlach: 33-Jährige war 2013 jüngste Abgeordnete im Landtag

Gerlach ist eine interessante Ernennung: Die 33-Jährige stammt aus Würzburg, studierte dort Rechtswissenschaften. Im Juni 2013 erhielt sie laut eigener Homepage die Zulassung als Rechtsanwältin und arbeitete seitdem als selbstständige Rechtsanwältin in Aschaffenburg.

Judith Gerlach.
Judith Gerlach. © dpa / Andreas Gebert

Nach der Landtagswahl am 15. September 2013 zog Gerlach über die unterfränkische Liste der CSU als jüngste Abgeordnete in den Bayerischen Landtag ein.

Auf die Freien Wähler als neuen Koalitionspartner entfallen die Ressorts Kultus (Michael Piazolo), Umwelt (Thorsten Glauber) sowie Wirtschaft, Energie und Landesentwicklung (Hubert Aiwanger).

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dpa

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