Verkehrsversuch in Mannheim beendet – Stadt entfernt letzte Schranke in Fressgasse
Mannheim - Erst zwei Monate nach dem offiziellen Ende des bei vielen Kritikern umstrittenen „Verkehrsversuchs“ hat die Stadt jetzt die letzte Schranke in der Fressgasse entfernt:
Update vom 12. Mai, 14:47 Uhr: Nun ist auch die letzte Straßensperre als Überbleibsel des bereits seit 13. März offiziell beendeten Verkehrsversuchs in Mannheim abgebaut. Am Freitagmittag (12. Mai) hat die Stadt die Schranke auf Höhe Galeria Kaufhof in der Fressgasse entfernt, wie der SWR berichtet. Heißt: Ab sofort können Verkehrsteilnehmer dort wieder wie früher auch in Richtung Ludwigshafen fahren.
Als Grund, weshalb die letzte Schranke erst zwei Monate nach dem Ende des umstrittenen Projekts gefallen ist, nannte das Rathaus gegenüber dem Sender, dass die Demontage nur etappenweise möglich gewesen sei. Zudem hätten Fahrbahn-Markierungen nach und nach verändert werden müssen. Nach dem Verkehrsversuch müssen alle Maßnahmen wieder in ihren ursprünglichen Zustand rückgeführt werden.
Stadt | Mannheim |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Einwohnerzahl | 311.831 (31. Dez. 2021) |
Oberbürgermeister | Dr. Peter Kurz (SPD) |
Stadt Mannheim beendet umstrittenen „Verkehrsversuch“ – alle Maßnahmen aufgehoben
Update vom 13. März, 7:21 Uhr: Seit dem heutigen Montag (13. März) ist der umstrittene „Verkehrsversuch“ offiziell beendet. Somit werden die vor Jahresfrist getroffenen Maßnahmen, dank derer die Innenstadt attraktiver werden sollte, wieder allesamt aufgehoben. Die Rückführung in den Zustand der Straßen vor dem Projekt wird jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Stadt Mannheim beendet umstrittenen „Verkehrsversuch“ – alle Maßnahmen werden aufgehoben
Erstmeldung vom 1. März: Alles wieder zurück auf Null! Der bei vielen Kritikern umstrittene „Verkehrsversuch“ in Mannheim endet offiziell am 13. März. Heißt: Alle aufwändig getroffenen Maßnahmen werden über Wochen hinweg wieder zurückgenommen und die Quadratestadt quasi in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.
Stadt Mannheim beendet „Verkehrsversuch“ am 13. März
Jetzt also doch: Während sich die Grüne-Gemeinderatsfraktion für eine Ausweitung des Verkehrsversuchs stark machte, setzte sich die CDU vehement für ein Ende des Projekts „Neue Wege – mehr erleben in der City“ ein.
Ein Jahr lang wurde getestet, ob unnötiger Durchgangsverkehr aus der Innenstadt herausgehalten und gleichzeitig eine verbesserte Aufenthaltsqualität mit mehr Platz zum Flanieren, zum Verweilen und Begegnen geschaffen werden kann. Jetzt endet der Verkehrsversuch in der Innenstadt, wie vom Gemeinderat beschlossen, „erfolgreich nach einem Jahr“, wie das Rathaus am Mittwoch (1. März) in einer Mitteilung verlauten lässt. Die Rückführung in den ursprünglichen Zustand beginnt am 13. März.
Nach Verkehrsversuch – Rückführung in alten Zustand dauert Wochen
Somit fallen auch die teils geänderte Verkehrsführung und eine Umwandlung des Straßenraums wieder weg. In den kommenden Wochen wertet die Verwaltung die Ergebnisse aus Zählungen und Befragungen aus und wird sie im Mai dem zuständigen Ausschuss des Gemeinderats zur Beratung zu den Ergebnissen und zum weiteren Vorgehen vorlegen.
Ähnlich dem Aufbau erfolgt die Rückführung stufenweise über mehrere Wochen, beginnend mit Kunststraße, Fahrradstraße, Fressgasse und abschließend mit den Elementen in den Parkständen wie Pflanzenkübel. Die Versuchsanordnung wird dabei zum ursprünglichen Zustand zurückgeführt.

Verkehrsversuch endet – Fahrradabstellanlagen, Lieferzonen und Gastronomieparklets bleiben
Der Rückbau wird so vollzogen, dass möglichst wenige Verkehrsbeeinträchtigungen und kurzzeitige Sperrungen durch die Rückbaumaßnahme von den Verkehrsteilnehmenden in Kauf genommen werden müssen. Gleichzeitig hat die Herstellung der Verkehrssicherheit Vorrang und ist entsprechend aufwändig, da Ampeln umgestellt werden müssen, Arbeiten im Gleis notwendig sind sowie neue Markierungen aufgebracht und Schilder angebracht werden müssen.
Übrigens: Unser MANNHEIM24-Newsletter informiert Dich regelmäßig über alles Wichtige, was in Deiner Stadt und Region passiert.
Die eingerichteten Fahrradabstellanlagen, Lieferzonen und Gastronomieparklets sollen bleiben. Bestimmte Pflanzkübel können im Rahmen der Bundesgartenschau an anderen Stellen der Stadt verwendet werden. (pek mit PM)