Mannheim24 Mannheim Bunte Eindrücke von indischem Neujahrsfest – so wird in Mannheim Ugadi gefeiert Erstellt: 29.03.2023, 07:39 Uhr
Von: Madlen Trefzer
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Mannheim-Feudenheim - Das indische Neujahrsfest „Ugadi“ wird üppig gefeiert und zu diesem Anlass lädt der Verein „German Telugu Vedika“ herzlich ein – das sind unsere Eindrücke:
1 / 25 Der Ugadi-Tag wird am ersten Neumond nach der Tagundnachtgleiche im März gefeiert. Dieses Jahr fiel das Datum auf den 22. März – in Feudenheim versammelten sich die Menschen allerdings am 26. März. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 2 / 25 Den meisten wird wahrscheinlich das Holi Fest ein Begriff sein. Das hat aber nun rein gar nichts mit Ugadi zu tun, obwohl es ebenfalls im März stattfindet. Mit Holi wird der Beginn des Frühlings gefeiert – es ist insbesondere in Nordindien und Nepal verbreitet. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 3 / 25 „In Indien ist sie das Symbol des Femininen“, erklärt uns Rudradev Devulapelli. Sie sei die göttliche Mutter und somit auch der Ursprung allen Lebens. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 4 / 25 Beim Ugadi erzählt jeder Tanz eine Geschichte. Die Frauen Indiens tanzen diese mit viel Anmut und Dramaturgie. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 5 / 25 Auch ein junges Duo überzeugt das Ugadi-Publikum mit energischen Moves, die synchron aufeinander abgestimmt sind. Die Zuschauer sind begeistert! © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 6 / 25 Die Inder feiern häufig farbenfroh und üppig. Die Termine für ihre Festivitäten, so wie für Ugadi, werden nach dem Mond berechnet und finden daher jedes Jahr an unterschiedlichen Tagen statt. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 7 / 25 Alle Sponsoren und Unterstützer werden vom Verein „German Telugu Vedika“ geehrt. „Ich bin nur ein kleiner Sponsor“, winkt Robert Spahn (links im Bild) bescheiden ab. Dennoch bekommt der Vermögensberater ein edles Tuch und einen Blumenstrauß ausgehändigt. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 8 / 25 Die Saris der indischen Frauen leuchten mit ihren Augen um die Wette. Von jedem ist etwas dabei – egal, ob bunt, eintönig, aus schwerem oder leichten Stoff, mit Mustern, Blumen oder mit goldenen Accessoires. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer
9 / 25 Die kleinsten Stars der Ugadi-Aufführung bringen die Zuschauer natürlich am meisten in Verzückung. Die beiden Mädchen führen nicht nur indische Gesänge auf, sondern tanzen auch im Anschluss. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 10 / 25 Nicht nur Ugadi wird gefeiert, sondern auch die 75-jährige Unabhängigkeit Indiens von Großbritannien. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 11 / 25 Anmutig bewegen sich die Frauen in ihren festlichen Saris durch den nach Sandelholz duftenden Raum. Sie erfüllen Feudenheim mit ihrer Vorfreude, die dem Neujahrsfest Ugadi gilt. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 12 / 25 Ugadi ist nach dem hinduistischen Kalender der Neujahrstag und wird in Indien in den Bundesstaaten Andhra Pradesh, Telangana, Karnataka und Goa gefeiert. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer
13 / 25 Bei indischen Feierlichkeiten handelt es sich oft um religiöse Feste – schließlich gibt es in Indien viele Götter, die verehrt werden wollen. Doch es gibt auch jede Menge kultureller Festtage, die man miterlebt haben muss. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 14 / 25 Dieser Blumenschmuck liegt vor dem Eintritt in die Welt des Ugadi-Festes. „Die indischen Frauen schmücken diese symmetrische Mandala mit Blüten und Reismehl – damit sich auch die Vögel und Insekten, die sich im Umkreis der Festivitäten befinden, davon nähren können. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 15 / 25 Schon gewusst, dass das Nicken und Kopfschütteln in Indien nicht das Gleiche bedeuten, wie bei uns? So ist auch das Kopfwackeln bei Indern kein „nein“. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 16 / 25 Man beachte nur diese farbenfrohen und aufwändigen Kostüme... Jeder Bundesstaat Indiens scheint seine ganz eigenen Schwerpunkte in der traditionellen Tracht zu haben. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 17 / 25 Die anmutigen Tänzerinnen ziehen die Zuschauerschaft allein mit ihren feinen Handbewegungen in ihren Bann. Wenn sie zu den indischen klängen Tanzen, fühlt es sich ganz danach an, als sei man in einer Märchenwelt. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 18 / 25 Natürlich ist Ugadi bei weitem nicht das einzige Fest in Indien, das gefeiert werden muss. Es vergeht sogar kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo im Land ein farbenfrohes Fest gefeiert wird. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 19 / 25 Was den Verein „Germany Telugu Vedika“ ausmacht? Er vereint alle indischen Kulturen – nicht nur die telugusprachigen. Er steht für die Integration indischer Menschen in Deutschland, für Unterstützung und die Aufrechterhaltung der Traditionen. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 20 / 25 Ganesha hat einen Elefantenkopf und sitzt auf einer Lotusblüte. Wegen seiner Intelligenz und Stärke gilt die Gottheit als Überwinder von Hindernissen und Garant für Glück und Erfolg. „In vielen Häusern sitzt Ganesha direkt am Eingang“, erklärt Rudaradev Devulapelli. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 21 / 25 Erst wenn die Lichter brennen, kann das indische Neujahrsfest Ugadi beginnen. Auch der üppige Blumenschmuck, die seidenen Saris und die indischen Symbolen des Göttlichen dürfen bei den Feierlichkeiten niemals fehlen. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 22 / 25 Zur Eröffnung der Ugadi-Feierlichkeiten singen indische Kinder traditionelle Lieder. Da einige davon in Deutschland aufgewachsen sind, müssen sie die Sprache ihrer Eltern noch lernen – mit Musik über Natur und Gesellschaft werden die Kleinen an ihre Kultur herangeführt. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 23 / 25 Auch auf der Bühne thront Ganesha – er wird nicht nur von Hindus, sondern auch von Jainas und einem Teil der Buddhisten verehrt. Die Spirituellen bitten ihn vor Antritt einer Reise, vor Prüfungen, oder vor dem Bau eines neuen Hauses um sein Wohlwollen. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 24 / 25 Um das Göttliche zu ehren, zünden die Frauen Lichter und Räucherstäbchen an – ein wichtiges Ritual bei jeder Ugadi-Feier. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer 25 / 25 Die Gastfreundschaft der indischen Mannheimer ist überwältigend – sie nehmen uns bei der Hand und zeigen uns die schönsten Facetten ihrer Kultur, erklären die Symbolik und lassen uns von allen hausgemachten, indischen Köstlichkeiten probieren. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer Das Ugadi Fest, dass dieses Jahr eigentlich am 22. März gefeiert wurde, wird in Mannheim (Stadtteil Feudenheim) auf den Sonntag (26. März) gelegt. Gefeiert wird im großen Kreis mit indischen Weisheiten, Köstlichkeiten, Musik und nicht zu vergessen – mit viel Gastfreundschaft. Bereits am Eingang in die nach Sandelholz duftende Welt der Freude und Farben werden wir mit Aufmerksamkeiten verwöhnt – so bekommen wir gleich beim Betreten der Feudenheimer Kulturhalle ein Bindi mit roter Pulverfarbe aufgemalt und ein Shotglas mit den 5 Elementen gereicht.
Wir trinken aus. „Was schmeckst Du?“, fragt die Dame im Sari mit einem strahlenden Lächeln. Schwer zu beschreiben… Eine leichte Säure, eine süße Frische und etwas Schärfe im Nachklang. „Wenn Du 3 Geschmäcker wahrnimmst, ist das schon mal gut“, erklärt die Gastgeberin. Sie symbolisieren das Leben des Menschen mit all seinen Launen und Facetten. Dann geht es ins Getümmel. Bunte Seide, indische Volkslieder und die traditionelle Sage der Evolution des Menschen wartet auf uns hinter Blütenverzierungen und Mangoblättern. (mad)