Neue Finanzspritze für Tierheime – Landesregierung fördert Kastration freilaufender Katzen
Mannheim - Nach der Finanzspritze für den Tierschutzverein Mannheim und Umgebung von 72.000 Euro gibt‘s jetzt neues Geld: Das Land fördert etwa die Kastration freilaufender Katzen:
Update vom 17. März, 15:17 Uhr: Und erneut gibt‘s Geld vom Land Baden-Württemberg für Tierheime nicht nur in Mannheim. Demnach wird die Tierheimförderung ausgeweitet, wie die beiden Grünen-Landtagsabgeordneten Dr. Susanne Aschhoff (MA-Nord) und Elke Zimmer (MA-Süd) in einem Statement mitteilen.
„Die zusätzlichen Landesgelder tragen ganz entschieden zum Tierschutz bei. Damit können freilebende Katzen vor zusätzlichem Leid wie Krankheiten oder Verletzungen und damit einhergehenden Schmerzen geschützt werden. Und auch für die vielen ehrenamtlichen und hochengagierten Helfer*innen in den Tierheimen vor Ort ist diese Förderung ein wichtiges Zeichen“, so die beiden Politikerinnen. In Mannheim gilt ab Juni 2023 eine neue Katzenschutzverordnung.
Landesregierung BW fördert Kastration freilaufender Katzen
Im Rahmen der erweiterten Tierheimförderung fördert das Land folgende Maßnahmen:
- Ausgaben für Ausrüstung und Ausstattung von Heimtierplätzen in Tierheimen mit 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis maximal 10.000 Euro.
- Vorhaben zur Kastration freilebender Katzen mit dem Ziel der Bestandskontrolle und Gesunderhaltung. Dabei wird für die Kastration eines weiblichen Tieres ein Zuschuss von 80 Euro, für die eines männlichen Tieres 40 Euro, bis maximal 10.000 Euro je Vorhaben gewährt.
- In den Jahren 2023 und 2024 werden Projekte mit modellhaftem Charakter der Landkreise, Gemeinden oder deren Zusammenschlüsse mit dem Ziel der Bestandskontrolle und Gesunderhaltung freilebender Katzen mit 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis zu maximal 45.000 Euro je Projekt gefördert.
Weitere Infos zur Tierheimförderung, zu den förderfähigen Maßnahmen und zum Verfahrensablauf finden sich unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/tierschutz-tiergesundheit/tierschutz/tierheimfoerderung/.
Tierische Finanzspritze für Tierheim Mannheim – dafür wird das Geld verwendet
Erstmeldung vom 28. Februar: Wau, so viel Geld! Das Tierheim in Mannheim in der Max-Planck-Straße darf sich über eine stattliche Summe von 72.000 Euro freuen. Doch die Kohle stammt nicht etwa von einem edlen Spender, sondern vom Land. Wofür das Geld vom Tierschutzverein verwendet werden soll und welchen Tieren es vor allem zu Gute kommt.
72.000 Euro Landesgelder für das Tierheim Mannheim
Tierheime in Baden-Württemberg leisten außerordentlich wichtige Arbeit im Bereich des Tierschutzes, bei der Versorgung und Unterbringung von Fundtieren, der fachkundigen Beratung von Tierhaltern sowie der Vermittlung eines neuen Zuhauses für die abgegebenen oder ausgesetzten Tiere.
Doch eben diese Bewältigung dieser verantwortungsvollen Aufgaben geht laut der Grünen-Landtagsabgeordneten für Mannheim Elke Zimmer und Dr. Susanne Aschhoff, die selbst praktizierende Tierärztin ist, mit Herausforderungen einher.

Tierheim Mannheim erweitert und renoviert Hundehaus
„Viele Tierheime plagen Geldsorgen. Gleichzeitig müssen sie aber auch in dringend notwendige Bau- und Sanierungsmaßnahmen investieren. Ich freue mich daher sehr, dass der Tierschutzverein Mannheim und Umgebung e.V. 72.000 Euro für die Renovierung, Erneuerung und Erweiterung des bisherigen Hundehauses seitens des Landes erhält“, erklären Zimmer und Aschhoff.
Dieses Geld komme in erster Linie direkt den hilfsbedürftigen Tieren vor Ort zugute, „ist aber auch eine klare Wertschätzung und Anerkennung der engagierten Arbeit aller ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Tierheime sind unsere Partner beim Tierschutz vor Ort“, so die beiden engagierten Politikerinnen.
Land Baden-Württemberg gibt jährlich 500.000 Euro für Tierheime
Zum Hintergrund: Das Land Baden-Württemberg stellt jährlich insgesamt 500.000 Euro für die Tierheimförderung und deren unverzichtbare Arbeit zur Verfügung. Erst kürzlich hat ein Fall schockiert, als ein verletzter Hund vor dem Mannheimer Tierheim ausgesetzt worden ist – die polizeilichen Ermittlungen gegen einen Mann (27) laufen.
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Weniger hundefreundlich geht es dagegen auf der BUGA23 (14. April bis 8. Oktober) in Mannheim zu – dort sind Hunde nämlich verboten. (pek mit PM)