Mannheim: SAP Arena geht am VGH gegen Corona-Verordnung vor

Mannheim - Das Land BW ermöglicht durch Lockerungen in der Corona-Verordnung wieder mehr Zuschauer bei Events. Doch das ist den Betreibern der SAP Arena nicht genug:
Das hartnäckige Coronavirus und seine Folgen treffen uns alle! Doch auch die Veranstaltungsbranche wird nach wie vor sehr hart gebeutelt. Hunderte, ja, Tausende (Groß-)Veranstaltungen, wie etwa Konzerte, Comedy, Shows und Sport-Events mussten seit März 2020 komplett ausfallen oder sind bezüglich der erlaubten Zuschauerzahl in einer deutlich abgespeckten Version über die Bühne gegangen. Der Gesamtschaden für die Branche geht wohl in die Milliarden. Auch auch die Multifunktionshalle SAP Arena in Mannheim, als Heimstätte der Adler Mannheim und der Rhein-Neckar Löwen ist davon nicht ausgenommen!
Und trotz der Lockerungen durch die aktuelle baden-württembergische Corona-Verordnung gehen den Betreibern der Mega-Halle um Geschäftsführer Daniel Hopp (41) die Maßnahmen nicht weit genug. Deshalb hat man jetzt beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg in Mannheim eine rechtliche Überprüfung der Verordnung angefordert.
Name | SAP Arena |
Standort | Mannheim |
Kapazität | 11.000–15.000 Zuschauer (Konzerte), 14.500 Zuschauer (Handball), 13.600 Zuschauer (Eishockey) |
Kosten | 70 Millionen Euro |
Eröffnung | 2. September 2005 |
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SAP Arena Mannheim: Betreiber der Mega-Halle fordern vom VGH Überprüfung der Corona-Verordnung
„Unzählige Veranstaltungen mussten vollständig abgesagt werden; die Sportveranstaltungen fanden entweder ohne Zuschauer oder nur mit einer sehr begrenzten Zuschauerzahl statt, obwohl die SAP Arena über ein verantwortungsbewusstes Hygienekonzept verfügt und die darin aufgeführten strengen Schutzmaßnahmen etabliert hat und seit Monaten erfolgreich umsetzt, so dass es zu keinem Zeitpunkt Kritik oder Beanstandungen gegeben hat“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Argumentation: In der jüngsten Corona-Verordnung des Landes vom 8. Februar 2022 habe das Land zwar einige Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen. Doch diese sind den Verantwortlichen der SAP Arena zu lasch, da „eine deutlich höhere Zuschauerkapazität als die aktuell zulässige Begrenzung auf lediglich 4.000 bei einer Maximalkapazität von rund 15.000 Besuchern vertretbar“ sei.
Und das dank deren strengen Hygienekonzepts, „ohne dass eine gesundheitliche Gefährdung der Besucherinnen und Besucher zu befürchten ist“. (PM/pek)