„Praktisch störungsfrei“ – rnv zieht erstes Fazit zu den neuen Bahnen
Mannheim - Seit Mitte April fährt die erste neue Bahn vom Typ Rhein-Neckar-Tram durch die Stadt. Mittlerweile sind es schon drei. Jetzt zieht die rnv das erste Fazit.
Wer die Bundesgartenschau in Mannheim besucht und dafür die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt, könnte schon einmal mit einer der neuen Straßenbahnen gefahren sein. Am 14. April ist das erste Fahrzeug vom Typ Rhein-Neckar-Tram (RNT) in Betrieb genommen worden und kutschiert seitdem Fahrgäste durch die Quadrate. In der Zwischenzeit sind noch zwei weitere neue Bahnen dazugekommen. Zwei Wochen nach dem Start der neuen Generation zieht die rnv das erste Fazit.
Name | Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) |
Geschäftsführung | Martin in der Beek; Christian Volz |
Verkehrsverbund | VRN |
Gründung | 1. März 2005 |
Neue Straßenbahnen in Mannheim: rnv zieht erstes Fazit
„Nach den ersten drei Wochen des Fahrgastbetriebs können wir sagen, dass die neuen RNTs halten, was sie versprechen. Die Fahrten liefen praktisch störungsfrei ab, der Zu- und Ausstieg funktioniert reibungslos und alle unsere Fahrgäste konnten den hohen Fahrkomfort spüren. Auch von unseren Fahrerinnen und Fahrern gab es viel Lob für die neuen Bahnen“, berichtet Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv.
Seit der Einführung haben die neuen Straßenbahnen über 400 Mal die Strecke zwischen dem Mannheimer Hauptbahnhof und dem Gelände der BUGA23 absolviert – insgesamt etwas mehr als 5.500 Kilometer. „Es gibt noch sehr viel zu tun im Projekt. Aber wir können schon jetzt ein äußerst positives Zwischenfazit ziehen“, ergänzt in der Beek. Übrigens kann auch die Bundesgartenschau in Mannheim ein positives Fazit ziehen. Bereits nach wenigen Tagen ist der 100.000 Besucher begrüßt worden.
Über 265 Millionen Euro: rnv will mit neuen Bahnen Weichen für die Zukunft stellen
Auch Mannheims Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht, der bald bei der Wahl zum Oberbürgermeister antritt, zeigt sich begeistert von den neuen Zügen der rnv. „Die Rhein-Neckar-Tram haben wir mit unseren Kunden für unsere Kunden entwickelt, was ein ganz zentraler Aspekt dieser neuen Fahrzeuggeneration ist. Zudem erhöhen wir mit einer Fahrzeuglänge von erstmals bis zu 60 Metern auch deutlich die Fahrgastkapazitäten. Es sind die ersten Bahnen, die in Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und der Region eingesetzt werden können.“
„Die historische Investitionssumme in Höhe von 265 Millionen Euro stellt die Weichen für den rnv-Fuhrpark der nächsten Jahrzehnte und ist die Grundlage für ein qualitativ hochwertiges Verkehrsangebot und den weiteren Ausbau des ÖPNV-Netzes in den Städten und der Region – ganz im Sinne der Verkehrswende“, ergänzt Christian Specht.
Positives Feedback für neue Straßenbahnen – weitere Züge der rnv sollen kommen
Die neuen Straßenbahnen der rnv scheinen zudem auch den Fahrgästen zu gefallen. So habe es laut Alexander Thewalt, Bau- und Umweltdezernent der Stadt Ludwigshafen, bereits bei den Testfahrten viel positives Feedback gegeben. „Mit Einführung der neuen Rhein-Neckar-Tram, der nächsten Generation moderner und barrierearmer Straßenbahnen, ist ein wichtiger Schritt gelungen, den ÖPNV weiterhin attraktiv und modern zu gestalten“, betont Thewalt.
Bei den aktuell drei genutzten Bahnen vom Typ Rhein-Neckar-Tram wird es aber nicht bleiben. In den kommenden Monaten sollen nach und nach weitere Fahrzeuge ausgeliefert werden. Noch im Sommer soll die 40 Meter lange Doppelvariante der RNT ankommen. Der Zulauf des ersten Loses soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Nächste Schritte im Projekt sind die Ausweitung des Einsatzgebiets auf Ludwigshafen und Heidelberg, die Inbetriebnahme der längeren Fahrzeugvarianten sowie die Zulassung für den Eisenbahnbetrieb. (PM/dh)