Bürgerinnen und Bürger, die während der Entschärfung ihre Häuser und Wohnungen verlassen mussten, können laut Informationen der Stadt nun wieder zurück.
Update vom 12. Juli, 19:00 Uhr: Wie die Stadt Mannheim in einer Pressemitteilung bekannt gibt, beginnt die Entschärfung der auf der Mannheimer Maulbeerinsel entdeckten Weltkriegsbombe. Die Evakuierungsarbeiten seien abgeschlossen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst beginne nun mit der Entschärfung des 250 Kilogramm schweren Blindgängers.
Anwohnerinnen und Anwohner in einem Umkreis von ca. 500 Metern um die Fundstelle wurden evakuiert, knapp 100 Personen haben den eigens eingerichteten Betreuungsraum in der Mensa der Hochschule aufgesucht, heißt es in der Mitteilung.
Während der Evakuierungszeit würden die Haltestellen Holbeinstraße von der Stadtbahnlinie 5 sowie die Lucas-Cranach-Straße und Schwindstraße von der Stadtbahnlinie 6 weiterhin nicht bedient. Wie lang die Entschärfung dauern wird, ließe sich aktuell noch nicht abschätzen. Wie die Stadt mitteilt, wird informiert, sobald alle Bereiche wieder freigegeben sind.
Update vom 12. Juli, 15:35 Uhr: Die Stadt Mannheim bestätigt den Bombenfund auf der Maulbeerinsel. Demnach sei bei Bauarbeiten zwischen der Riedbahn-Brücke und der Carlo-Schmid-Brücke eine 250 Kilo schwere Fliegerbombe gefunden worden. Nach einer Überprüfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst sei die Entscheidung gefallen, die Bombe noch heute zu entschärfen.
Von der Evakuierung betroffen sind laut Mitteilung der Stadt Mannheim Anwohnerinnen und Anwohner im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle. Diese werden gebeten, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Folgende Straßen sind von der Evakuierung betroffen:
Außerdem muss die B38a zwischen der Feudenheimer Straße und Abzweigung Neuostheim gesperrt werden sowie die Banater Straße ab Neckarstraße in Richtung B38a. Während der Evakuierungszeit werden die Haltestellen Holbeinstraße von der Stadtbahnlinie 5 sowie die Lucas-Cranach-Straße und Schwindstraße von der Stadtbahnlinie 6 in beiden Richtungen nicht bedient.
Für die Dauer der Entschärfung ist in der Mensa der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Seckenheimer Landstraße 16, ein Betreuungsraum für Personen eingerichtet, die die Zeit der Evakuierung nicht bei Verwandten, Freunden oder andernorts verbringen können. Bettlägerige Bürgerinnen und Bürger, die ihre Wohnung nicht ohne fremde Hilfe verlassen können, erhalten unter der Telefonnummer 0621 293-6370 einen für sie kostenfreien Krankentransport.
Auch wer aus Alters- oder anderen Gründen nicht in der Lage ist, das Evakuierungsgebiet zu Fuß oder mit dem Fahrzeug zu verlassen, kann sich an die o. g. Rufnummer wenden. Über das Infotelefon 0621 / 293-6370 werden Bürgerinnen und Bürgern allgemeine Auskünfte zur Evakuierung und zur Entschärfung erteilt.
Die Polizei macht aktuell Lautsprecherdurchsagen, um die betroffenen Menschen zu bitten, die betroffenen Bereiche zu verlassen.
Erstmeldung vom 12. Juli, 15:14 Uhr: Laut ersten Informationen wurde bei Sondierungsarbeiten am Dienstag (12. Juli) wieder ein gefährlicher Fund auf der Maulbeerinsel in Mannheim gemacht. Bisher ist allerdings nicht bekannt, ob es sich erneut um eine Weltkriegsbombe handelt. Wegen des Kampfmittel-Fundes laufen laut MANNHEIM24-Informationen aktuell die Vorbereitungen für Absperrmaßnahmen sowie für eine Evakuierung. Weitere Informationen folgen.
Erst am 7. Juli wurde eine Weltkriegsbombe auf der Maulbeerinsel im Mannheimer Stadtteil Feudenheim gefunden und noch am selben Tag entschärft. Die 250-Kilo-Bombe war bei Sondierungsarbeiten im Rahmen von Bauarbeiten für die BUGA23 entdeckt worden. Feudenheimer Anwohner im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle mussten für die Entschärfung evakuiert werden. Auch Ende Mai kam es, ganz in der Nähe am Hans-Rechke-Ufer in Mannheim zum Fund einer Weltkriegsbombe, die entschärft werden musste. (kab)