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Ozonwarnung in Mannheim: Gesundheitsgefährdung – Stadt erstellt Hitze-Aktionsplan

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Von: Marten Kopf

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Mannheim - Ozonwarnung für den Mannheimer Norden. Die Stadtverwaltung arbeitet an einem Konzept, wie man sich besser vor der Hitze schützen kann.

Für Teile Baden-Württembergs gilt am Dienstag (19. Juli) eine Warnung bezüglich der Ozonwerte. Diese seien über dem Meldewert für den Norden Mannheims und den Süden des Schwarzwalds, wie die
Messnetzzentrale Luft der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mitteilt. Ozonempfindlichen Menschen werde empfohlen, sehr anstrengende oder sportliche Aktivitäten im Freien zu vermeiden.

StadtMannheim (Baden-Württemberg)
Fläche145 km²
Bevölkerung309.721 (Stand: 31. Dezember 2020)
OberbürgermeisterDr. Peter Kurz

Ozonwarnung in Mannheim: Aktionsplan für gefährdete Menschen

Die Stadt Mannheim gibt derweil wegen der aktuellen Hitzewelle nicht nur Tipps für heiße Sommertage, sondern plant auch Sensormesspunkte im ganzen Stadtgebiet, um zu erfahren, wo man etwas gegen die Hitze unternehmen kann. Das sagte der städtische Klimamanager Georg Pins, der „Heilbronner Stimme“ ebenfalls am Dienstag. Als eine der ersten Städte in Deutschland habe Mannheim im Jahr 2021 einen Aktionsplan gegen Hitze entwickelt.

Ein Kernelement des Plans sei die Warnung besonders gefährdeter Gruppen vor Hitzerisiken und die Aufklärung über richtiges Verhalten. „Während Sie Kinder und Jugendliche wahrscheinlich ganz gut über soziale Medien erreichen, klappt das bei Senioren, Obdachlosen oder psychisch Kranken wahrscheinlich eher nicht.“ Mannheim sei durch die Lage im Oberrheingraben eine der Städte mit den meisten Hitzetagen in Deutschland. 

Mannheim: Interaktive Karte zeigt kühlste Orte im Stadtgebiet

Gekoppelt sei der städtische Hitzeaktionsplan an das Klimaschutzkonzept der Stadt – die Entsiegelung betonierter Flächen, zum Beispiel Parkplätze und Schulhöfe. Mit der Begrünung von Dächern, teilweise auch Fassaden, womit ein besseres Mikroklima geschaffen werde, habe man bereits begonnen, sagte Pins. „Wir fördern es, wenn Privatleute sowas machen, tun aber auch selbst viel, indem wir zum Beispiel Schulhöfe entsiegeln.“

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Man müsse sich klarmachen, dass zwischen einer Wildwiese und einer versiegelten Fläche teilweise Temperaturunterschiede von 30 Grad messbar seien. Zur Unterstützung, auch zum Schutz vulnerabler Gruppen, setzt die Stadt auch auf die Mithilfe der Bevölkerung. Erst kürzlich etwa erstellte Mannheim eine interaktive Landkarte mit den kühlsten Orten im Stadtgebiet. (mko/dpa)

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