Keine weitere Amtszeit: OB Kurz wendet sich an Mannheimer – „Nicht leichtgefallen“
Mannheim - Nachdem Oberbürgermeister Peter Kurz verkündet hat, zu keiner weiteren Amtszeit anzutreten, wendet er sich in einem offenen Brief an die Bevölkerung. Die Worte des OB:
Update vom 16. November, 17:46 Uhr: Nach der überraschenden Ankündigung, zu keiner weiteren Amtszeit anzutreten, wendet sich OB Kurz in einem offenen Brief an die Bevölkerung in Mannheim. Demnach habe sich der 60-Jährige entschieden, sich im nächsten Sommer nicht noch einmal um eine achtjährige Amtszeit als Oberbürgermeister zu bewerben.
„Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen“, heißt es in der Mitteilung, die auf der Homepage der Stadt Mannheim veröffentlicht wurde. Es sei eine Ehre, der Stadt in dieser Funktion dienen zu können und insbesondere auch mit vielen Engagierten zusammenarbeiten und die Stadt gestalten zu dürfen. Aber: „Es braucht mehr als Pflichtbewusstsein und Verantwortungsgefühl, um eine erneute Bewerbung zu tragen und glaubwürdig zu machen“, nennt der OB persönliche Gründe.
„Neue Ansätze“: OB Kurz argumentiert Entscheidung, zu keinem weiteren Amt anzutreten
Oberbürgermeister Kurz wisse nach fast 40 Jahren Kommunalpolitik, davon 24 Jahre als Bürgermeister und Oberbürgermeister, wovon er spreche. Als einen weiteren Grund nennt das noch amtierende Stadtoberhaupt die derzeitige Großwetterlage: „In einer fundamentalen Krise braucht es auch neue Ansätze und neuen Schwung“, schreibt Kurz in seinem Brief an die Mannheimer. „Und der verbindet sich für uns oft mit neuen Gesichtern“.
Oberbürgermeister Peter Kurz ist bereits seit fast 16 Jahren im Amt. 1999 kam er als Bürgermeister für Bildung, Kultur und Sport ins Rathaus, 2007 wurde er zum Oberbürgermeister gewählt und 2015 im Amt bestätigt. Seit 1995 ist Peter Kurz Mitglied im SPD-Landesvorstand. (fas mit dpa)
Überraschende Ankündigung: OB Kurz verzichtet auf weitere Amtszeit
Erstmeldung vom 16. November, 11:01 Uhr: Die Oberbürgermeister-Wahl am 18. Juni 2023 in Mannheim wird ohne den aktuellen Amtsinhaber stattfinden. Peter Kurz (SPD), dann 16 Jahre im Amt, wird nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren. Das geht unter anderem aus einer Mitteilung der SPD im Mannheimer Gemeinderat vom Mittwoch (16. November) hervor. Der OB habe in einer Mitteilung an die Mitarbeiter der Stadt Mannheim geäußert „keine weitere Amtszeit anzustreben“.
OB verzichtet auf weitere Amtszeit: Kurz nennt persönliche und inhaltliche Gründe
Die Entscheidung, bei der Wahl am 18. Juni nächsten Jahres nicht mehr anzutreten, sei ihm nicht leichtgefallen, erklärte Kurz in der dem Mannheimer Morgen vorliegenden Mitteilung. Der 60-jährige Jurist und zweifache Vater gab sowohl persönliche als auch inhaltliche Gründe für seinen Entschluss an.
Als einen Grund nannte der baden-württembergische Städtetagspräsident die derzeitige Großwetterlage: „In einer fundamentalen Krise braucht es auch neue Ansätze und neuen Schwung. Und der verbindet sich für uns oft mit neuen Gesichtern.“ Der gebürtige Mannheimer kam 1999 als Bürgermeister für Bildung, Kultur und Sport ins Rathaus, wurde 2007 zum Oberbürgermeister gewählt und 2015 im Amt bestätigt.
SPD bedankt sich bei Oberbürgermeister Peter Kurz
In der Mitteilung vom Mittwoch bedankt sich die SPD im Mannheimer Gemeinderat bei dem Oberbürgermeister. „Peter Kurz hat unsere Stadt in den letzten 16 Jahren souverän und verlässlich, zuletzt auch durch schwere Krisen geführt“, so der Fraktionsvorsitzende Thorsten Riehle. „Wir bedanken uns für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, in der wir mit ihm an der Verwaltungsspitze gemeinsam Mannheim gestaltet haben!“
In einer gemeinsamen Erklärung der Mannheimer SPD-Abgeordneten Isabel Cademartori, Stefan Fulst-Blei und Boris Weirauch MdL hieß es am Mittwoch: „Die Entscheidung von Oberbürgermeister Peter Kurz, auf eine dritte Amtszeit zu verzichten, verdient den Respekt und die Anerkennung der Mannheimer SPD-Abgeordneten in Bund und Land.“ Peter Kurz habe Mannheim 16 Jahre lang als Oberbürgermeister und zuvor als Dezernent „verlässlich und mit klarem Kurs“ auch durch schwierige Zeiten geführt und an der Spitze der Stadt dafür gesorgt, dass „kräftig in unser Gemeinwesen, insbesondere in die Bildung und die städtebauliche Entwicklung unserer Stadt investiert wurde.“
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