Die einzelnen Teile des sogenannten „Zerschellers“ sowie weitere kleine Abwurfmunitionen sind inzwischen vom Kampfmittelbeseitigungsdienst abtransportiert worden. Die Arbeiten an diesem Verdachtspunkt sind damit abgeschlossen.
Erstmeldung vom 23. August 12:59 Uhr: Die Gegend um die Maulbeerinsel in Mannheim kommt einfach nicht zur Ruhe. Immer wieder werden auf dem Gelände am Neckar Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, für deren Entschärfung hunderte Menschen evakuiert werden müssen. Auch am Dienstag (23. August) gibt es einen Fund – der aber wohl keine weitreichenden Folgen haben wird.
Wie die Stadt Mannheim mitteilt, ist im Rahmen der „aktuellen Sondierungsarbeiten“ ein Verdachtspunkt für Kampfmittel entdeckt worden. Dieses Mal soll es sich laut Fachleuten aber nicht um einen Blindgänger, sondern nur um zerschellte Bombenteile handeln. Um diese zu entfernen und abzutransportieren, ist glücklicherweise aber keine Evakuierung der umliegenden Häuser nötig.
Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes machen sich am Mittwoch (24. August) vor Ort ein Bild, um notwendige Vorarbeiten durchzuführen. Am Tag darauf soll der Kampfmittel-Fund dann genauer untersucht und gegebenenfalls abtransportiert werden. Zuletzt war die Gegend um die Maulbeerinsel in Mannheim Mitte Juli evakuiert worden, um eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen.
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Mannheim und Ludwigshafen sind während des Zweiten Weltkriegs immer wieder Ziel von Bombenangriffen geworden. Bei der größten Attacke in der Nacht vom 5. auf den 6. September 1943 werden rund 100 Luftminen, 2.000 Sprengbomben, 200.000 Stabbrandbomben und 30.000 Phosphorbomben über der Quadratestadt abgeworfen. Wie viele davon heute noch als Blindgänger unter der Erde liegen, lässt sich nicht einschätzen. (pm/dh)