Mannheim-Vogelstang – Der jüngste Stadtteil ist auch einer der kleinsten. Jedoch sind Erholung und Freizeitwert hier dank Seen und diversen Sportanlagen ganz groß.
Im Osten Mannheims liegt der mit 3,16 Quadratkilometern drittkleinste Stadtteil. Bereits im 19. Jahrhundert bewirtschafteten vor allem Käfertaler Bauern das Gebiet. Sie bauten bis zuletzt hauptsächlich Sonderkulturen wie Spargel und Tabak an.
Zwischen 1928 und 1940 entwickelte sich eine kleine Siedlung (rund 40 Häuser) zwischen „Auf der Vogelstang“ und „Straßenheimer Weg“ – bis heute zu erkennen an den Satteldächern. Die restliche Vogelstang hat nämlich gemäß Bebauungsplan ausschließlich Flachdächer.
Letztendlich wurde die Vogelstang aufgrund des Wohnungsmangels zwischen Käfertal, Wallstadt und der B38 errichtet. So zählten bis zur Eingemeindung weite Teile der Vogelstang zu Wallstadt und Käfertal.
Der Gemeinderat beschloss 1965 diesen neuen Wohnraum, nur rund fünf Kilometer von den Quadraten entfernt, zu schaffen – verkehrstechnisch gut angebunden. Bereits 1969 eröffnete das Vogelstang-Center.
Im Jahr 1982 war die ‚Trabanten-Siedlung’ mit rund 5.500 Wohnungen weitestgehend fertig – ein Mix aus Hochhäusern, Mittelhochbau und Einfamilienhäusern, was auch eine sozial-gesellschaftliche Durchmischung mit sich brachte.
Beliebt sind der frühere Baggersee und ein zweiter See, die als Naherholungsgebiet dienen. In der Nähe befinden sich auch Reiterhof, Tennisplätze, Bezirkssportanlage, Hallenbad, Fußballplatz, Beachvolleyball-Anlage sowie zwei Kleingartenanlagen.
Für Kinder und Jugendliche gibt es acht Kitas sowie je eine Grundschule, ein Gymnasium und eine Realschule.
Ein nahezu unbegrenztes Angebot an Einkaufsmöglichkeiten bieten das benachbarte Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim und die Läden in der Spreewaldallee.