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‚Quidditch‘-Team ‚Mannheimer Greife‘ will hoch hinaus

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Von: Daniel Hagen

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Die ‚Mannheimer Greife‘ beim Training.
Die ‚Mannheimer Greife‘ beim Training. © MANNHEIM24/Daniel Hagen

Mannheim - ‚Quidditch‘ ist jedem ‚Harry Potter‘ Fan ein Begriff. Was wenige wissen - den Sport gibt es sogar in Echt. Wir haben die ‚Mannheimer Greife‘ beim Training begleitet:

Jedem Fan der ‚Harry Potter‘ Bücher oder Filme ist der Sport ‚Quidditch‘ ein Begriff. Dort schwingen sich Zauberer und Hexen auf ihre Besen und fliegen durch die Luft, versuchen dabei Tore zu werfen und sich nicht treffen zu lassen. Dieser Sport hat es in den letzten Jahren sogar in die ‚Muggelwelt‘ geschafft, also in die Welt der nicht magischen Wesen.

In Mannheim gibt es sogar eine eigene Mannschaft, die ‚Mannheimer Greife‘. Ganz so magisch wie bei ‚Harry Potter‘ ist es dann aber nicht, schließlich können Bälle und Besen ja nicht fliegen. ‚Quidditch‘ ist ein gemischtgeschlechtlicher Vollkontaktsport, eine Mischung aus Handball, Dodgeball und Rugby, bei dem es ziemlich zur Sache geht.

Die Greife gibt es seit 2016, bisher haben sie an einem Turnier teilgenommen und haben ihr Ziel erfüllt – nicht letzter werden! Ihr Wappentier ist übrigens eine Mischung aus einem Löwen und einem Adler und steht damit in bester Mannheimer Tradition.

In Zukunft wollen sie besser werden und sich etablieren, dafür trainieren sie regelmäßig in der Alfred-Delp-Sportanlage im Friedrichspark an der Universität Mannheim. Du musst aber kein Student sein, um der Mannschaft beitreten zu können. 

MANNHEIM24 begleitet das Team beim Training.

Die Regeln:

Jede Mannschaft hat sieben Spieler auf dem Feld, diese müssen dauerhaft auf ihren ‚Besen‘ sitzen. Dies sind Plastikstangen, die jeder für sich selbst dekorieren kann. Es gibt dabei vier verschiedene Positionen, die durch Stirnbänder in bestimmten Farben erkennbar sind. 

Der ‚Hüter‘ ist der Torwart. Er versucht zu verhindern, dass Tore geworfen werden, kann aber auch selbst nach vorne stürmen und Punkten. Sein Stirnband ist grün.

Die ‚Jäger‘ sind zu dritt im Team. Sie stürmen mit den ‚Quaffeln‘ nach vorne und versuchen Tore zu erzielen. ‚Quaffel‘ sind die Bälle, die durch eines der drei Tore geworfen werden müssen, jedes Tor gibt 10 Punkte. Ihre Farbe ist weiß.

Die ‚Treiber‘ sind zu zweit unterwegs und haben schwarze Stirnbänder. Ihre Aufgabe ist es, die anderen Spieler mit ‚Klatschern‘ abzuwerfen, um diese in ihrem Spielfluss zu stören. Auch ‚Klatscher‘ sind Bälle, jeder getroffene Spieler muss daraufhin eine kleine Auszeit nehmen.

Zum Ende des Spiels kommen dann die ‚Sucher‘ ins Spiel, davon gibt es einen im Team. Diese müssen den goldenen ‚Schnatz‘ einfangen. Das ist ein kleiner Ball in einem Säckchen, der an eine Person gebunden ist. Der ‚Schnatz‘ kommt nach einer bestimmten Zeit ins Spiel und läuft vor den ‚Suchern‘ weg, damit diese den Ball nicht bekommen. Mit dem fangen des ‚Schnatzes‘ bekommt das Team 30 Punkte und das Spiel endet

Ligen und Meisterschaften

Um den Wettkampf zu fördern, finden regelmäßig Wettbewerbe statt, es gibt auch mehrere Ligen in Deutschlad. Sogar eine Weltmeisterschaft gibt es mittlerweile, bei der die Besten der Besten gegeneinander antreten. Am 21. April gibt es übrigens ein Derby, wenn die ‚Mannheimer Greife‘ auf die ‚Heidelberger HellHounds‘ treffen.

dh

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