Bei der Stadt Mannheim verweist man auf die Corona-Verordnung, die in Baden-Württemberg die Tests in Schlachtbetrieben regelt. „Die Beschäftigten haben sich vor der erstmaligen Arbeitsaufnahme und danach zweimal wöchentlich einer Testung durch geschultes Personal auf den Coronavirus durch PCR-Verfahren zu unterziehen, wenn die Betriebsstätte im Schlacht- und Zerlegebereich über mehr als 100 Beschäftigte verfügt …“ heißt es darin. Die Stadt Mannheim weist darauf hin, dass der Schlachthof Mannheim deutlich unter dieser Zahl läge.
Pressereferentin der Stadt Mannheim Beate Klehr-Merkl betont außerdem, dass die Gefahr zu einem erheblichen Teil in den Unterkünften der Arbeiter läge. Die Regio Schlachthof GmbH habe bestätigt, dass dort keine Arbeiter beschäftigt seien, die in Wohngruppen zusammenleben.
Darüber hinaus sieht die Stadt Mannheim auch kein erhöhtes Infektionsrisiko aufgrund der geringeren Größe und Infrastruktur im Fleischversorgungszentrum Mannheim. Man verweist dabei auf folgenden Vergleich: In Großschlachthöfen in Niedersachsen werden rund 30.000 Tiere pro Woche geschlachtet, in Mannheim sind es knapp 3.000. (akm)