Zusammen mit dem Westteil hat die Neckarstadt-Ost mit rund 50.000 Einwohnern etwa ein Sechstel der Bürgerschaft ganz Mannheims – hier geht es mit Multi-Kulti bunt zu.
Wie das Wort Neckarstadt andeutet, hat der Stadtteil seinen Namen durch die Lage am Neckar. Obwohl die Neckarstadt-Ost einer der sechs inneren Stadtbezirke ist, blieb sie im Zweiten Weltkrieg weitestgehend von Zerstörungen verschont – und wurde seit den 60er Jahren gründlich saniert.
Im Zuge der Neuanlage des Hauptfriedhofs 1842 begann die Erweiterung der Neckarstadt, ab 1895 im großen Stil der Bau von Wohnhäusern.
In unmittelbarer Nachbarschaft sind Uniklinikum und Eichbaum-Brauerei ansässig. Nach 1960 wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Chemiefabrik das Gewerbegebiet Wohlgelegen mit Einkaufsmärkten und Imbissen errichtet.
In Wohlgelegen schlägt mit „Mannheimer Morgen“, „Radio Regenbogen“ und „Rhein-Neckar-Fernsehen“ das mediale Herz der Stadt. Lange auch Heimat des Duden-Verlages. An der Achse zwischen Ost und West pulsiert mit Alter Feuerwache (1912), Capitol und Altem Bahnhof das Leben in der Neckarstadt. Der aufwendig sanierte Alte Messplatz mit seinen Wasser- und Lichtinstallationen ist nicht nur im Sommer ein beliebter Treffpunkt. Hier steigt auch das Stadtteilfest.
Im Norden befinden sich außer der größten JVA Baden-Württembergs auch das Herzogenriedbad – zusammen mit dem Herzogenriedpark (Bundesgartenschau 1975) die grüne Lunge. Dort steht seit 1970 auch die Siedlung Herzogenried.
Kurpfalzbrücke und Friedrich-Ebert-Brücke verbinden die Neckarstadt mit Innen- und Oststadt – über beide rollen auch Straßenbahnen. Zusätzlich können Fußgänger über den Neckarsteg den Fluss queren.
Heute ist die Neckarstadt-Ost ist mit rund 32.000 Menschen der einwohnerreichste Stadtteil Mannheims.