„Bin eben eine Rampensau“ – „The Voice“-Kandidat ZiO WiNTZ über Aufregung auf der Bühne
ZiO WiNTZ begeisterte Rea Garvey bei „The Voice of Germany“ für sich. In einem Interview mit MANNHEIM24 erzählt er, wie es dazu kam und die Erfahrung bei den Blind Auditions.
„I take it!“, ruft Rea Garvey aus, drückt den Buzzer und springt auf, um zu applaudieren. Der Kandidat, der bei den Blind Auditions von „The Voice of Germany“ 2022 seine Begeisterung ausgelöst hat, ist der 36-jährige ZiO WiNTZ. ZiO, mit bürgerlichem Namen Vincenzo Rindone, kommt aus Mannheim und hat den Juror mit seiner Darbietung von „Augenbling“ der Band Seeed von sich überzeugt. MANNHEIM24 verrät er im Interview, wie es sich anfühlte, auf der Bühne zu stehen und zu performen.
Interview mit „The Voice of Germany“-Kandidat ZiO WiNTZ – „eine gewisse Anspannung“
Dass ZiO bereits Bühnenerfahrung hat, sieht man: Er fühlt sich sichtlich wohl vor den mehreren hundert Zuschauern im Berliner Studio. Auf Volksfesten tritt er schon mal vor 5.000 Menschen auf. „Im Nachhinein hab ich gemerkt: Da war schon eine gewisse Anspannung da – vor allem weil man weiß: Es geht ja um was“, gibt er zu. Rea hat es vor allem die Vielfalt in ZiOs Stimme angetan: „Ich dachte, das wäre eine zweite Person.“ Für Begeisterung sorgten auch Santiano, die in der SAP-Arena Mannheim in voller Fahrt waren.
Aber als Gesangslehrer muss ZiO auch in allen Genres bewandert sein. Wenn er sich mit der Musikrichtung für die Lieder beschäftige, die seine Schüler singen wollen, lerne er auch immer selbst etwas, egal ob Rock oder ruhige Ballade. ZiO ist ein musikalisches Allround-Talent: Die meisten seiner Songs schreibt er nicht nur selbst, sondern produziert sie auch noch. Dafür hat er sich unter anderem Klavierspielen beigebracht – und Gitarrenunterricht gibt er auch noch.
Interview mit „The Voice of Germany“-Kandidat ZiO WiNTZ – Musik ist sein Leben
Mit seiner Musik verdient ZiO nicht nur seinen Lebensunterhalt, es ist auch eine Herzensangelegenheit. Die Kandidatur bei „The Voice“ soll dabei helfen, die Message seiner Lieder unter den Menschen zu verbreiten. Neben der Arbeit als Gesangslehrer ist er am Wochenende auf Volksfesten unterwegs, tourt auf Festivals in ganz Deutschland. Außerdem hat er bereits drei Alben veröffentlicht. „Man hört nicht auf, an sich zu arbeiten, es ist anstrengend, aber schön“, sagt er über das Künstlerleben.

Ob er bei „The Voice of Germany“ mitmachen soll, habe er sich in den letzten Jahren schon öfter überlegt: „Vielleicht habe ich mich nicht getraut.“ Die Corona-Krise hätte ihm dann „Zeit gegeben, selbst wieder zu schreiben, ein bisschen Ruhe zu finden.“ Er wollte in seiner Musik ankommen. „Danach kam dann wieder die Energie, auf die Bühne zu wollen.“ Warum nicht, habe er sich gedacht – und mit dieser lockeren Einstellung legte ZiO eine perfekte Performance bei „The Voice“ hin, die Rea Garvey für ihn begeisterte.
Interview mit „The Voice of Germany“-Kandidat ZiO WiNTZ: „Ich bin eben eine Rampensau“
Bei der Gesangs-Show „The Voice of Germany“ kommt es zunächst nur auf die Stimme an, denn die Juroren sitzen mit dem Rücken zu den Kandidaten. Sobald sie einen von ihnen im Team haben wollen, drücken sie den Buzzer, dann dreht sich der Stuhl um und sie können den Sänger sehen. In den Battles, die donnerstags auf ProSieben und freitags in SAT.1 ausgestrahlt werden, müssen die Kandidaten zuerst mit Teamkollegen singen, später geht der Kampf gegen Sänger aus „gegnerischen“ Teams weiter.
Für ZiO ist es auf jeden Fall jetzt schon „ein Plus“, bei „The Voice“ mitzumachen und weiterzukommen. Vielleicht wird es auch von ihm einmal eine Doku geben wie über den Rapper Apache 207. „Ich bin eben eine Rampensau“, meint ZiO mit einem Augenzwinkern. Er ist stimmgewaltig und reißt das Publikum mit – das hat er auch bei einem kleinen Privatkonzert in der MANNHEIM24-Redaktion bewiesen. Jetzt muss er nur „The Voice“ als Sieger herausgehen – die Redaktion drückt ihm dabei auf jeden Fall die Daumen! (resa)