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Indisches Neujahrsfest in Mannheim: Musik und feine Köstlichkeiten – so feiert man „Ugadi“

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Von: Madlen Trefzer, Pauline Wyderka

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Mannheim - Am Sonntag (26. März) wird das indische Neujahrsfest „Ugadi“ in der Kulturhalle in Feudenheim gefeiert. Es gibt allerlei Köstlichkeiten – und auch Musik:

Update vom 26. März: An einem Tag mit sanften Sonnenstrahlen und einem leichten Regenschauer – wer denkt da nicht ans Neujahrsfest? In Indien begrüßen die Menschen das neue Jahr am 22. März. Da der gregorianische Kalender dort erst durch die Öffnung Indiens für den globalen Handel Anfang der 1990er-Jahre wieder stärker an Bedeutung gewann, findet die traditionelle Festlichkeit im Frühjahr statt. So auch in Mannheim-Feudenheim.

Das indische Neujahrsfest Ugadi: Mannheim-Feudenheim versinkt in einer Welt der Farben und Freude

Gefeiert wird am Sonntag (26. März) im großen Kreis mit indischen Weisheiten, Köstlichkeiten, Musik und nicht zu vergessen – mit viel Gastfreundschaft. Bereits am Eingang in die nach Sandelholz duftende Welt der Freude und Farben werden wir mit Aufmerksamkeiten verwöhnt – so bekommen wir gleich beim Betreten der Feudenheimer Kulturhalle ein Bindi mit roter Pulverfarbe aufgemalt und ein Shotglas mit den 5 Elementen gereicht.

Wir trinken aus. „Was schmeckst Du?“, fragt die Dame im Sari mit einem strahlenden Lächeln. Schwer zu beschreiben… Eine leichte Säure, eine süße Frische und etwas Schärfe im Nachklang. „Wenn Du 3 Geschmäcker wahrnimmst, ist das schon mal gut“, erklärt die Gastgeberin. Sie symbolisieren das Leben des Menschen mit all seinen Launen und Facetten. Dann geht es ins Getümmel. Bunte Seide, indische Volkslieder und die traditionelle Sage der Evolution des Menschen wartet auf uns hinter Blütenverzierungen und Mangoblättern.

Ugadi Choreographie
Beim Fest Ugadi ist es gang und gäbe zu Tanzen. Zwar feiert jede indische Familie unterschiedlich – die eine oder andere Choreographie wird jedoch gerne gesehen, bejubelt und sogar mit Trillerpfeifen bepfiffen. © MANNHEIM24/Madlen Trefzer

Indisches Neujahrsfest in Mannheim: Verein „German Telugu Vedika“ lädt zu „Ugadi“ ein

Erstmeldung vom 24. März: Am Sonntag (26. März) ist das indische Neujahrsfest „Ugadi“. Zu dem feierlichen Anlass lädt der Verein „German Telugu Vedika e.V.“ in Mannheim ein. Dann feiern rund 500 Inder aus Ludwigshafen, Mannheim und Umgebung in der Kulturhalle Feudenheim mit vielen kulturellen Aktivitäten und klassischen indischen Aufführungen, wie Vereinsvorstand Rudradev Devulapelli mitteilt.

„German Telugu Vedika e.V.“ ist, wie Devulapelli schreibt, ein Telugu sprechender Volksverein. Eine Sprache, die in Indien von über 80 Millionen Menschen gesprochen wird. Er selbst zieht 2016 nach Deutschland, lebt heute in Ludwigshafen. Er gehört zu einer von mehr als 500 Telugu sprechenden Familien, die aus Indien in der Rhein-Neckar-Region migriert sind, von denen ihm zufolge viele heute bei der BASF, SAP, Bosch, Daimler, Roche, Bombardier oder auch John Deer in der Region arbeiten.

Indisches Neujahrsfest in Mannheim: „Ugadi“ in der Rhein-Neckar-Region

Außer aus der Rhein-Neckar-Region hat der Verein auch viele Mitglieder aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Teilnehmen werden Devulapelli zufolge auch hochkarätige Ehrengäste vom indischen Konsulat in München, doch auch von deutscher Seite sind die Oberbürgermeister aus Mannheim und Ludwigshafen eingeladen. Die „Ugadi“-Feier soll dann am Sonntag (26. März) von 12 bis 18 Uhr in der Kulturhalle Feudenheim stattfinden.

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Während Kulturveranstaltungen wie das Neujahrsfest des „German Telugu Vedika“-Vereins die Rhein-Neckar-Region bereichern, bangten Kulturfans der Region jahrelang um das kultige Museumsschiff „Mannheim“ – das nach einem Besitzerwechsel jedoch für die Bevölkerung erhalten bleiben soll.

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