E-Scooter-Verleih in Rhein-Neckar-Region – so kommst Du sicher durch den Winter

Elektromobilität ist im Trend! E-Scooter-Anbieter drängen auf den Markt und wollen den umweltbewussten Stadtbewohner überzeugen – ab sofort auch in der Rhein-Neckar-Region.
- Der E-Scooter liegt als neues Fortbewegungsmittel absolut im Trend.
- Jetzt kann man auch in der Region E-Scooter ausleihen!
- Wie das geht, wo Du die Elektro-Flitzer findest und was Du bezüglich der Verkehrsregeln beachten musst haben wir für Dich zusammengefasst:
Update vom 18. November: Die E-Scooter der Firma Tier sind aus Mannheim und Heidelberg seit dem Sommer nicht mehr wegzudenken und gehören mittlerweile fest zum Stadtbild. Doch so langsam nähern wie uns dem Winter und damit Frost, Nässe, Glatteis und vielleicht sogar Schnee. Kommen die E-Scooter auch mit solcher Witterungsverhältnissen klar? Ja, wenn es nach den Betreibern geht. Die Firma Tier will seine rund 400 Scooter in Mannheim und 300 in Heidelberg auch über die Wintermonate zur Verfügung stellen.
E-Scooter in der Region: Bei schlechtem Wetter Roller stehen lassen
„Grundsätzlich können E-Scooter auch im Winter gefahren werden“, erklärt Frank Schneider, Mobilitätsexperte beim TÜV-Verband. Doch die Betreiber, Polizei und TÜV raten zur Vorsicht! So sollen Nutzer langsam und vorausschauend fahren sowie nasses Laub, Pfützen und Eis meiden. Auch die mittlerweile dickere und längere Kleidung muss bei der Fahrt beachtet werden, damit der Schal oder der Mantel sich nicht in den Reifen verheddern.
„Wenn es wirklich glatt ist, den Scooter lieber stehen lassen“, rät Sprecherin Monika Ackermann von der Stuttgarter Polizei. Bevor Du also auf einen E-Scooter steigst, solltest Du Dir die Frage stellen, ob Du bei einem solchen Wetter auch Fahrrad fahren würdest. Ist die Antwort „Nein“, sollte der Scooter lieber stehen bleiben.
E-Scooter in Region: Roller können bei schlechtem Wetter deaktiviert werden
Aber auch Betreiber Tier hat eine Möglichkeit, um die Nutzer zu schützen. Sie können ihre Flotte deaktivieren, falls es in Mannheim oder Heidelberg zu glatt sein oder schneien sollte. Die User werden dann über ihr Handy darauf aufmerksam gemacht, dass die E-Scooter nicht mehr genutzt werden können.
Generell seien die E-Scooter, laut den Herstellern, aber winterfest. So habe Tier erst im November die Roller durch neue Modelle ersetzt. Diese hätten Austauschakkus, die mit Lastenfahrrädern ausgetauscht werden könnten. Damit kämen sie besser mit rutschigem Untergrund klar.
Zudem sollten die Nutzer gerade im Winter einen Helm tragen, wenn sie auf einem E-Scooter durch die Gegen düsen. Der TÜV fordert sogar, dass die Vermieter ihren Kunden Helme zur Verfügung stellen müssen. Tier arbeite derzeit an einer Lösung für dieses Problem.
Auch am Freitag (21. August 2020) führt die Polizei eine Schwerpunkt-Kontrolle durch: Über 200 E-Scooter-Fahrer in Heidelberg werden kontrolliert. Das Ergebnis verursacht Kopfschütteln.
Oft gelesen: Am Silvestermorgen ereignen sich mehrere Unfälle wegen vereisten Straßen. Auf der A5 wird ein Smart-Fahrer schwer verletzt.
E-Scooter in der Region: Bis zu 400 Roller in Mannheim und Heidelberg geplant
Update vom 10. August: Seitdem die E-Scooter in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen verteilt worden sind, haben sie schon viele Fans gesammelt. Überall fahren Leute mit ihnen und genießen das neue Fahrgefühl. Wie die Verleihfirma Tier Mobility mitteilt, seien nach Angaben der Städte zu Beginn kaum Probleme aufgetreten. Zwar habe es noch keine Unfälle gegeben, aber in einigen Fällen seien die E-Scooter nicht richtig abgestellt worden und hätten Wege blockiert.
Und weil die E-Scooter so gut angenommen werden, sollen noch mehr folgen. Seit einer Woche stehen in Mannheim und Heidelberg jeweils 100 bis 150 der Fortbewegungsmittel. Bis Ende der nächsten Woche will das Unternehmen an beiden Standorten auf 400 Roller aufstocken! Auch in Stuttgart sollen demnächst drei Anbieter folgen.
E-Scooter: Christian Specht lobt die elektrischen Tretroller
Update vom 6. August: In Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen sind jetzt die ersten E-Scooter aufgestellt. Für die Benutzung zahlt man pro Fahrt 1 Euro Startgebühr plus 15 Cent pro Minute. Die Ausleihe in den drei Städten erfolgt ausschließlich über die TIER App. „Wir freuen uns über neue Formen der E-Mobilität. Die E-Scooter bilden einen weiteren Baustein unseres schon jetzt umfangreichen Mobilitätsangebots. In anderen Großstädten, in denen die ersten E-Scooter bereits am Markt sind, können wir schon wenige Wochen seit der gesetzlichen Zulassung beobachten, dass die elektrischen Tretroller sehr gut angenommen werden“, so VRN-Vorsitzender und Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim Christian Specht. In Mannheim würde der Ordnungsdienst intensiv beobachten, dass die Verkehrsregeln eingehalten und die E-Scooter ordentlich abgestellt werden, so Specht.
E-Scooter in der Region: Bald auch Verleih in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg!
Update vom 1. August: Jetzt gibt es in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg endlich E-Scooter zum Ausleihen. Der Vrn ist sich mit dem Anbieter „TIER“ einig geworden. Seit Mittwoch stehen in der Rhein-Neckar-Region die ersten E-Scooter. Die Freischaltung für einen E-Scooter kostet einen Euro Grundgebühr, danach wird jede Minute mit 15 Cent berechnet. Die Abrechnung erfolgt per App. In der App kannst Du sehen, wo der nächste E-Scooter in Deiner Nähe steht und ihn direkt reservieren.
Laut dem „SWR“ fehlen noch zwei Unterschriften seitens des Unternehmens „TIER“, die aber nächste Woche unterzeichnet werden sollen. Da es bereits vereinbart gewesen ist, dass Anfang August die ersten E-Scooter über die Straßen der Rhein-Neckar-Region rollen sollen, habe der E-Scooter-Verleih die ersten Roller bereits aufstellen dürfen.
E-Scooter-Verleiher wollen in Rhein-Neckar-Region durchstarten!
Erstmeldung vom 22. Juni: Die „Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenverkehr“, wie es im Bürokraten-Deutsch heißt, ist am vergangenen Samstag (15. Juni) in Kraft getreten. Damit dürfen Roller mit Elektromotor – umgangssprachlich E-Scooter – auf öffentlichen Straßen in Deutschland gefahren werden und sollen eine umweltfreundliche Verkehrsalternative anbieten.
Nicht nur für Umweltwelt-Aktivisten und Fahrradmuffel ist die Freigabe der handlichen E-Scooter ein Grund zur Freude, auch mehrere Sharing-Anbieter wollen von der Verkehrswende profitieren und drängen auf den deutschen Markt. Für den Einstieg in das Geschäft mit den E-Scootern kooperiert Volkswagen beispielsweise mit dem chinesischen Start-Up Niu. Unmittelbar nach Inkrafttreten der Verordnung starten die ersten Unternehmen den massenhaften Verleih von E-Scootern via App. Eine Übersicht, welche E-Scooter-Anbieter es in die Städte der Rhein-Neckar-Region zieht, bietet der Blog „Radforschung“.
E-Scooter ausleihen in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen: Das sind die Anbieter
Insgesamt wollen eine Woche nach dem Startschuss 15 Anbieter auf dem deutschen Markt den Betrieb aufnehmen - darunter auch international agierende Firmen wie „VOI“ aus Stockholm, „dott“ aus Amsterdam oder „scoot“ aus San Francisco. Der Bikesharing-Boom vergangener Tage ist vor allem von asiatischen Unternehmen angetrieben worden - bekanntermaßen endet die Aufbruchseuphorie im Pleite-Kater. Ob die E-Scooter-Anbieter aus den Bikesharing-Fehlern lernen und der Roller-Enthusiasmus nicht genauso schnell verfliegt, wie bei seinem Zweirad-Vorgänger bleibt abzuwarten.
E-Scooter in der Region ausleihen: So funktioniert es
Die Standorte der Tretroller werden bei allen Verleihern auf einer Smartphone-App angezeigt - auch das Mieten und Bezahlen läuft über diese App. Drei E-Scooter-Anbieter haben angekündigt, in der Metropolregion Rhein-Neckar aktiv werden zu wollen. Im bevölkerungsreichsten Mannheim zeigen mit „VOI“ und „flash“ zwei Anbieter Interesse, ihre Roller auf den Asphalt zu bringen. Das Berliner Start Up „flash“ veranschlagt für ihre E-Scooter eine Entsperrungs-Pauschale von einem Euro und weitere 15 Cent pro Minute.
Für die Chemie-Stadt Ludwigshafen steht mit „flash“ bisher nur ein Anbieter auf dem Programm. In Heidelberg hingegen wollen „VOI“ und „TIER“ Fuß fassen - das ebenfalls aus Berlin stammende Start Up „TIER“ ist bereits in der österreichischen Hauptstadt Wien erfolgreich im E-Scooter-Sharing-Geschäft.
E-Scooter-Verleih: Das sind die Preise
Die Gebühren für den E-Scooter-Verleih bei „TIER“ gleichen denen von „flash“. Damit fallen für eine zehnminütige „Spritztour“ 2,50 Euro an – eine kostengünstige Alternative zum Leihrad ist der hippe Roller bei dieser Preisgestaltung sicherlich nicht.
Der Bike-Sharing Anbieter VRNnextbike bietet eine kostengünstigere Alternative für die man jedoch in die Pedale treten muss: Für die erste halbe Stunde zahlt man für das normale Fahrrad einen Euro, genauso viel für jede weitere 30-Minuten-Einheit. Studierende der Universität Mannheim fahren die ersten 30 Minuten umsonst. Bezüglich der Kosten gibt somit es einen glasklaren Favoriten: Während für eine Stunde E-Scooter 10 Euro fällig werden, kostet das normale Fahrrad im Schnitt 2 Euro.
E-Scooter in der Region ausleihen: Das sind die Verkehrsregeln
Seit dem 15. Juni 2019 sind E-Scooter in Deutschland im Straßenverkehr zugelassen. Doch wenn Du Dir einen Scooter ausleihst, gibt es einige Dinge zu beachten.
Der E-Scooter darf eine Geschwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde nicht überschreiten, außerdem muss eine gültige Versicherungsplakette sichtbar am E-Scooter angebracht sein. Überprüfe vor dem Ausleihen, ob der E-Scooter auch wirklich fahrbereit ist, denn Fahren ohne Versicherungskennzeichen gibt ein ordentliches Bußgeld von 40 Euro.
Du darfst nur alleine auf dem E-Scooter fahren, das Bußgeld für das Fahren zu zweit auf einem E-Scooter liegt bei 10 Euro.
E-Scooter in der Region ausleihen: diese Bußgelder können Dich treffen
Als Fahrer eines E-Scooters nimmst Du am Straßenverkehr teil und musst die Verkehrsregeln beachten. E-Scooter unterliegen den gleichen Verkehrsregeln wie Fahrräder auch. Die „Fahrrad frei“ -Schilder, wie z.B. bei einer Einbahnstraße, gelten allerdings nicht für E-Scooter! Wir haben für Dich die aktuellen Bußgelder aufgelistet.
- Fahren über eine rote Ampel - 60 bis 180 Euro
- Fahren auf dem Gehweg - 15 bis 30 Euro
- Fahren ohne Versicherungskennzeichen - 40 Euro
- Fahren ohne Betriebserlaubnis - 70 Euro
- Nebeneinanderfahren - 15 bis 30 Euro
- Fahren zu zweit auf dem Roller - 10 Euro
Mit dem E-Scooter musst Du die gekennzeichneten Fahrradwege benutzen. Wenn kein Fahrradweg vorhanden ist, dann darfst Du nur auf der Straße fahren.
Für E-Scooter gelten dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer: Wer alkoholisiert mit 0,5 bis 1,09 Promille E-Scooter fährt, dabei aber keine alkoholbedingten Auffälligkeiten zeigt, riskiert ein Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.
Übersteigt die Blutalkoholkonzentration 1,1 Promille oder zeigen sich bereits ab 0,3 Promille alkoholbedingte Ausfallerscheinungen, liegt auch beim Fahren von E-Scootern eine Straftat vor und es droht der Entzug der Fahrerlaubnis.
Für Fahranfänger unter 21 Jahren gilt auch hier die 0,0-Promille-Grenze.
E-Scooter in der Region ausleihen: Das musst Du beim Abstellen der E-Scooter beachten
Grundsätzlich dürfen E-Scooter wie Fahrräder oder normale Roller auf Gehwegen abgestellt werden, wenn der Gehweg mindestens 1,60 Meter breit ist. Aufpassen musst Du bei speziellen Verbotszonen, in denen keine E-Scooter abgestellt werden dürfen. In Mannheim sind solche Verbotszonen zum Beispiel Grünanlagen, das Neckarufer, die Fußgängerzonen und der Paradeplatz. Die Einhaltung dieser Verbotszonen wird mit der App überprüft - ein Beenden des kostenpflichtigen Ausleihvorgangs ist in diesen Bereichen nicht möglich.
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Die städtischen Ordnungsdienste überprüfen die Gehwege und legen derzeit ein besonderes Augenmerk auf den richtigen Umgang mit den E-Scootern.
Aber wenn Du diese Dinge beachtest, kannst Du mit einem geliehenen E-Scooter richtig Spaß haben und die Neuheit in der Region genießen.
E-Scooter-Kontrollwoche nach vermehrten Unfällen
Nach der Einführung der E-Scooter in der Region beobachtet die Polizei vermehrt verkehrswidriges Verhalten. Auch zu einigen Unfällen, soll es schon gekommen sein. Aus diesem Anlass führen die Städte Mannheim und Heidelberg eine Kontrollwoche durch.
Ab Mittwoch (21. August 2019) werden sowohl die städtischen Ordnungsdienste als auch die Polizei bei ihren Streifen den Fokus auf E-Scooter-Fahrer legen und mögliche Verstöße ahnden. Die intensiven E-Scooter-Kontrollen sind zunächst bis Mittwoch (28. August) angesetzt.
Erst in der Nacht auf den 25. August gerät ein betrunkener E-Scooter-Fahrer in die Polizeikontrolle. Doch der Alkohol ist nicht sein einziges Problem...
Da es sich bei den Rollern nicht allein um spaßige Flitzer, sondern um ein Kraftfahrzeug mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 30 Kilometer pro Stunde (im Straßenverkehr dürfen E-Scooter 20 Kilometer pro Stunde nicht überschreiten) handelt, können Unfälle mit schwerwiegenden Folgen passieren.
Ohne Helm und Gelenkschoner kann man sich bei Fahrten auf dem E-Scooter schwer verletzten. So auch zuletzt im Mannheim, als eine junge Frau von einem Autofahrer abgedrängt worden und gestürzt ist.
dpa/dh/esk