Zu wenig Platz in BUGA-Gondeln? Darum ist diese Sorge unbegründet
Mannheim - Eigens für die BUGA23 führt wieder eine Seilbahn über Teile der Quadratestadt. 64 kleine Gondeln sollen jeweils 10 Besucher über den Neckar befördern. Kann das barrierefrei funktionieren?
Freie Fahrt voraus: Am 14. April startet die BUGA23 in Mannheim. Die hat zweifellos so einige Highlights zu bieten, das bekannteste aber dürfte, davon kann man sicher ausgehen, die eigens zum Mega-Event gebaute Seilbahn sein. Schon deshalb, weil mit rund zwei Kilometern Länge und bis zu 45 Metern Höhe in Mannheim weitläufig sichtbar. Nötig war die Seilbahn, weil die Bundesgartenschau mit dem ehemaligen Spinelli-Militärgelände in Feudenheim und dem Luisenpark in der Neckarstadt auf zwei räumlich voneinander getrennten Flächen stattfindet. Nicht zuletzt quert auch noch der Neckar zwischen ihnen.
Seilbahn zur BUGA23 in Mannheim – 2.800 Fahrgäste pro Stunde
Das Technik-Konstrukt ist schon seit einer Weile fertiggestellt und im Testbetrieb, mit großem Presserummel werden auf den Tag einen Monat vor Eröffnung die letzten Gondeln der Mannheimer BUGA23-Seilbahn enthüllt. Standesgemäß inklusive Fototermin mit Sponsoren, Geschäftsführung, Oberbürgermeister. Ganz wie sich das gehört. Eben jene Gondeln aber sind es, die bei genauerem Hinsehen eine entscheidende Frage aufwerfen: Wird‘s nicht ein bisschen eng da drin?
64 Gondeln sind es insgesamt, die pro Stunde bis zu 2.800 Personen je Richtung über den Neckar transportieren sollen. Das wiederum funktioniert nur deshalb, weil jede Kabine Platz für 10 Personen bietet. Allesamt Sitzplätze. Nur Holzklasse, aber immerhin. Ein bisschen eng wird das dann aber sicherlich schon, denn so wahnsinnig breit sind sie nicht, die Kabinen. Fünf Mann links, fünf Mann rechts, vermutlich Knie an Knie. Das könnte noch funktionieren – aber, stellen sich einige MANNHEIM24-Leser auf Facebook die berechtigte Frage, was machen wir denn mit Rollstühlen? Was mit Kinderwagen?
„Zehn Personen in eine Gondel?“ – Sorge wegen BUGA23-Seilbahn
Ein ungläubiges „Zehn Personen in eine Gondel?“ ist da etwa in den Kommentaren zu einem MANNHEIM24-Artikel zur BUGA-Seilbahn zu lesen. Jap, zehn. Und ob man‘s nun glaubt oder nicht, der Platz reicht, und zwar auch für Rollstühle und Kinderwagen. Die Sorge, die Seilbahn-Gondeln seien womöglich nicht barrierefrei, ist unbegründet. Mal ehrlich, das wäre ja auch ein Unding. Und wie funktioniert‘s?
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Des Rätsels Lösung ist im Grunde denkbar simpel: Die Holzsitze lassen sich hochklappen. Je nach Größe des Rollstuhls beziehungsweise Kinderwagens wird schlicht die benötigte Zahl an Sitzen weggeklappt. Dann passen zwar keine 10 Personen mehr in die Kabine – dafür darf jeder mitfahren. Für alle, die auch dabei sein möchten: Infos rund um Tickets für die BUGA23 in Mannheim gibt‘s hier. (mko)